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Großes Wohnungsunternehmen setzt auf Luft/Luft-Wärmepumpe bei dezentraler Wärmeversorgung

In einer Diskussionsrunde erörterten die Unternehmensvertreter die möglichen Beheizungsarten von Mietwohnungen (v.l.): Dr. Volker Wiegel (Vorstand LEG), Johannes Rump (Geschäftsführer Oventrop), Holger Thiesen (Vice President Mitsubishi Electric), Matthias Moosbrugger (Geschäftsführer Rhomberg) und Moderatorin Tanja Samrotzki. Bild: IKZ

 

 

Berlin. Die LEG Immobilien SE lud Ende September dieses Jahres zu einem „Parlamentarischen Abend“ nach Berlin ein. Das Thema: Effiziente Lösungen zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor.

In der moderierten Diskussion, geleitet von Journalistin Tanja Samrotzki, stellten die Unternehmen ihre Lösungen und Konzepte zur Transformation des Gebäudesektors vor. Es sollte die Frage beantwortet werden, wie existierende Mehrfamilienhäuser GEG-konform beheizt werden können. Dazu müssen die installierten Wärmeerzeuger gegen moderne ausgetauscht werden. Zwei grundsätzliche Beheizungsszenarien trifft man an: entweder über einen zentralen Wärmeerzeuger (z.B. Gas, Öl) oder jede Wohnung hat eine eigene Therme. Das verlangt zwei Sanierungsverfahren.

Die LEG favorisiert bei einem zentralen Wärmeerzeuger eine zentrale Wärmepumpe. Alle Heizkörper des gesamten Gebäudes werden zudem mit den Produkten des Unternehmens termios automatisch hydraulisch abgeglichen. Das Gesamtpaket besteht u.a. aus elektronischen Heizkörperthermostatventile, Router und Rechner. An termios beteiligen sich mehrere Unternehmen, die eine technische Lösung erarbeiten. Mit dabei ist Oventrop. Die Produkte werden derzeit entwickelt. Erste Praxistests werden bereits durchgeführt. Der Zeitplan sieht vor, dass Anfang 2024 eine Serienproduktion beginnt.

Bei der zweiten Beheizungsart, Gas-Etagenheizungen in jeder Wohnung, setzt LEG auf dezentrale Luft/Luft-Wärmepumpen: In jedem Raum befindet sich ein Innengerät, das die Beheizung übernimmt. Eine energetische Sanierung der Gebäudehülle werde nicht durchgeführt, heißt es vonseiten der LEG. 

Bei beiden Beheizungsvarianten soll die Trinkwassererwärmung dezentral über Strom erfolgen: über Speicher, die anstelle der Gas-Etagenheizung installiert werden, oder dezentrale Durchlauferhitzer in der Nähe der Zapfstelle.

Partnergastgeber des Wohnungsunternehmens LEG (167000 Mietwohnungen, 500000 Bewohner) waren Oventrop, Mitsubishi Electric und das Bauunternehmen Rhomberg

Tipp der Redaktion: Die IKZ hat aktuell ein Interview geführt: Luft/Luft-Wärmepumpen – Ideal für die Nachrüstung. Claus Händel vom FGK (Fachverband Gebäude-Klima) äußert sich zu ihren Einsatzfeldern und Wirtschaftlichkeit, sprich Effizienz.

 


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