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Große Leistung, kleiner Platzbedarf

Novotel Nürnberg mit dynamischer Druckhaltung sowie Heiz-/Kühlwasserverteilern mit integrierten hydraulischen Weichen ausgestattet

Novotel Nürnberg „Centre Ville“.

Ein „HydroFixx 280/320“-Verteiler für die Heizungsanlage mit integrierter Weiche brachte rund 25% an Platzeinsparung in diesem Bereich. Mit dem Einsatz einer dynamischen Druckhaltung (rechts hinten im Bild) konnte zudem gegenüber einer herkömmlichen Lösung rund 50% Einsparung bei der Flächenbelegung erzielt werden.

Blick auf die Kühlwasserverteilung „HydroFixx 450/450“ und Vakuum-Entgasungsgerät „Servitec“.

Dieter Servatius, Regionalleiter Reflex/Sinusverteiler, (links) und Stefan Wäger, Projektleiter HTP, beim Planungsprozess.

Eine von mehreren installierten „Servitec“ mit „Reflex Control“.

 

Entscheidende Auswahlkriterien für die Planung von TGA-Komponenten in Heizzentralen sind neben der Energieeffizienz und der Betriebssicherheit der Geräte dessen jeweiliger Platzbedarf. So auch im neu entstandenen 4-Sterne-Novotel „Centre Ville“ in Nürnberg. Das über 240 Komfort-Zimmer verfügende Hotel wurde u.a. mit einer dynamischen Druckhaltung ausgestattet, die eine Platzersparnis von rund 50% gegenüber einer herkömmlichen Lösung erzielen konnte. Durch den Einsatz von Heiz- bzw. Kühlwasserverteilern mit integrierten hydraulischen Weichen wurden zudem ca. 25% der Fläche für diesen Bereich eingespart.

Mitten im Herzen der fränkischen Metropole beherbergt seit wenigen Monaten ein neues 4-Sterne-Haus, ausgestattet mit 240 Komfort-Zimmern, seine Gäste aus nah und fern. Das Novotel Nürnberg Centre Ville bietet u.a. neben einem guten Blick über die Skyline der Stadt ein Feinschmecker-Restaurant sowie Fitness- und Wellness-Bereiche, zwei Pools und Saunen inklusive. Es sind Räumlichkeiten und Einrichtungen über insgesamt sieben Etagen, die entsprechend versorgt und temperiert sein müssen. „Die beste Versorgungstechnik ist exakt die, die unbemerkt vom Betrieb zuverlässig ihre Arbeit verrichtet“, sagt Martin Leithel, neben Frank Nikolaiczik Geschäftsführer der Haustechnik Projekt GmbH (HTP), deren Angebot die Leistungsphasen 1 bis 9 für alle haustechnischen Gewerke umfasste. Das Nürnberger Ingenieurbüro, mit mehr als 40 Jahren Erfahrung und über 1600 realisierten Projekten, war als Planer für das Novotel verantwortlich.
Für den Bereich Druckhaltung, Entgasung, Abscheidung und hydraulische Verteilung wählten die Planer die Produkte und Service-Leistungen der Reflex Winkelmann GmbH. Dazu erklärt Stefan Wäger, Projektleiter bei HTP: „In Bezug auf die Umsetzung dieser Anlagenbereiche galt es bestimmte Kernanforderungen zu berücksichtigen. Neben einem Optimum in Sachen Energieeffizienz waren die Betriebssicherheit und der hohe Automatisierungsgrad wichtig. Und, nicht zu unterschätzen, es musste eine platzsparende Lösung konzipiert werden.“

Platzersparnis
Dieter Servatius, Reflex Regionalleiter Süd-Ost, nickt zustimmend beim Thema Platz: „Der geringe zur Verfügung stehende Platz war bei diesem Projekt für die Planer eine große Herausforderung.“ Die gefundene Lösung? Servatius: „Mit dem Einsatz einer dynamischen Druckhaltung konnten wir gegenüber einer herkömmlichen Lösung eine Platzersparnis von mehr als 50% erzielen. Durch die Installation der montagefreundlichen Sinusverteiler mit integrierter Weiche wurden zusätzlich rund 25% an Platz für diesen Bereich eingespart.“
Mit der Ausführung der Arbeiten wurde die Schwender Energie- und Gebäudetechnik aus Thurnau beauftragt. Installiert wurden Produkte aus dem Portfolio der Allianz der beiden Marken Reflex und Sinusverteiler, die entsprechend aufeinander abgestimmt sind.

Druckhaltung/Entgasung
Im Rahmen der ganzheitlichen Konzeption nimmt die Druckhaltung in dem Objekt eine Schlüsselfunktion ein. Denn aus einer nicht ausreichenden Druckhaltung können Luft- und Gaseinschlüsse resultieren – mit einer mangelhaften Wärmeübertragung bis zum Anlagentotalausfall als negative Folge. Um dies zu verhindern, kommt im Nürnberger Novotel für die Druckhaltung der „Vario­mat VS2-1/60 (mit VG 600 l Gefäß)“ – als Alternative zum MAG bei größeren Heiz- und Kühlleistungen – zum Einsatz. Das Ausdehnungsvolumen wird im drucklosen Gefäß aufgenommen und dabei dynamisch überwacht. Es ist hierbei kein Gas-Druckpolster nötig und das Gefäß bietet den gesamten Platz für Wasser in der Membrane.
Beim „Variomat“ sorgt die Steuereinheit  „Reflex Control Touch“ für das optimale Zusammenspiel der Komponenten, um Druckschwankungen auf ein Minimum zu begrenzen. Zudem überzeugt das platzsparende System durch hohe Genauigkeit, heißt es vonseiten des Herstellers.
Für die Entgasung sowie zum Schutz vor Korrosion der Heizungsanlage wurden in dem Novotel ein Vakuum-Entgasungsgerät „Servitec 60“ und zwei „Servitec 60/gl“ eingesetzt. Hinzu kommen zwei Schlamm- und Schmutzabscheider „Exdirt DN 80“, die über Hochleistungsmagneten verfügen und für eine Abscheidung von Kleinstpartikeln sorgen sollen.

Heiz- und Kühlwasserverteiler
Im Rahmen der Heizwasser- und Kühlwasserverteilung konnten die Fachplaner Lösungen vom Reflex-Partner Sinusverteiler integrieren. So wurde ein „HydroFixx 280/320“-Verteiler für die Heizungsanlage und ein „HydroFixx 450/450“-Verteiler für das Kühlwasser vorgesehen. „Uns überzeugten sowohl die unkomplizierte und schnelle Montage des ,HydroFixx‘ als auch die hydraulische Entkopplung – und natürlich sprach auch hier wieder die Platzersparnis für diese Option“, erklärt HTP-Projektleiter Wäger.

Kein Nachentlüften nötig
Positiv für die Betreiber an den Lösungen ist, dass ein Nachentlüften der Heiz- wie Kühlkreisläufe der Anlage nicht erforderlich ist. Somit muss keine Begehung der Hotelzimmer stattfinden, um Luft aus den Systemen zu entfernen. Stefan Wäger bringt dies auf den Punkt: „Das spart Zeit und Kos­ten. Denn ein Nachlüften der Heiz- und Kühlkreisläufe ist heute ohne den Einsatz einer Entgasung nach Inbetriebnahme oft zwei- bis dreimal notwendig, um ein Funktionieren zu gewährleisten. Wenn die Anlage mit vakuumentgastem Wasser betrieben wird, haben wir heute eine Einsparung bei der Primärenergie von bis zu 8%.“ Bei einer kalkulierten Leistung der Heizung von 1250 kW, via Energieerzeugung durch eine Fernwärmeübergabestation, betrage die Senkung der Energiekos­ten jährlich einige Tausend Euro. Diese Situation komme auch für die Kälteseite zum Tragen, die mit einer Leistung von 750 kW arbeitet.

Bilder: Reflex Winkelmann GmbH, Ahlen

www.reflex.de
www.sinusverteiler.de

 


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