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Grohe: neue Fertigungslinien in Betrieb genommen

 

Erste Etappe der Linien-Restrukturierung im Werk Hemer geschafft

Hemer. "Just in time": Der erste Teil der Umbauarbeiten im Hemeraner Grohe-Werk ist abgeschlossen. Die offizielle Einweihung der so genannten "Gelben Linie", einer Fertigungslinie für Aufputz-Brausebatterien, und der "Grünen Linie" für Thermostat-Brause- und -Wannenbatterien erfolgte am Freitag, 23. November. David J. Haines, Vorstandsvorsitzender der Grohe AG, nahm die Anlage persönlich in Betrieb.

"Grohe macht heute einen wichtigen Schritt in die Zukunft", so Haines. "Wir sehen hier das erste Teilergebnis der umfangreichen Investitionen ins Werk Hemer vor uns und werden im September nächsten Jahres eine komplett neu strukturierte Fertigung haben. Unser Ziel ist es, die modernste Armaturenproduktionsstätte im internationalen Vergleich zu werden."

Die Umsetzung der Vision 2010, ein ausgeklügelter Plan zur Modernisierung des Werkes, nimmt Gestalt an. Die Vorbereitungen zum Umbau begannen vor etwa sechs Monaten. Er ist Teil der Realisierung von Grohe Lean, einer nachfrageorientierten, schlanken Unternehmensorganisation. Damit sollen Abläufe vereinfacht, der Materialfluss beschleunigt und operative Effizienz erzielt werden mit Blick auf Produktivität, Lieferfähigkeit und Optimierung der Lagerhaltung.

Bei laufender Produktion - und das ist die größte Herausforderung - entstehen insgesamt sieben klare Fertigungslinien anstelle der bisher über das Werk verteilten, häufig unzusammenhängenden Prozessketten. Dadurch würden deutlich kürzere Wege zurückgelegt und niedrigere Bestände gelagert. Letztlich führe dies zu einer Verkürzung der Produktionszeiten von durchschnittlich 20 auf unter vier Tagen. Insgesamt, so der Armaturenhersteller, fließen für die Neugestaltung der Fertigung 13 Millionen Euro ins Werk Hemer und für die Kosten der Infrastruktur stehen mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung.

"Das Fundament für diesen Wandel sind unsere qualifizierten und motivierten Mitarbeiter", so Joachim Meyer, Leiter des Werks Hemer. "Sie haben die Vision 2010 zu ihrer eigenen gemacht und setzen sich mit aller Kraft für die Veränderung ein. Nicht nur die Führungskräfte, auch die Mitarbeiter an den Fertigungslinien arbeiten mit außerordentlichem Engagement an der Zielerreichung."

Das Werk ist zuständig für die vollstufige Fertigung von Messingprodukten. Auf den insgesamt 25000 m² Produktionsfläche entstehen rund 3400 verschiedene Produkte und Baugruppen. Zurzeit werden bei Grohe in Hemer täglich etwa 12000 Fertigprodukte, 2000 Thermostate und 27000 Kartuschen produziert. Der Startschuss für die Produktion fiel 1982.

 


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