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Geothermie: Vaillant stellt neues Bohrverfahren vor

 

Remscheid. Der Heiztechnikhersteller Vaillant hat ein neues Bohrverfahren zur Erschließung von Erdwärme vorgestellt. Die geoJETTING genannte Bohrtechnologie basiere auf einer Kombination der klassischen Rotationsbohrung in Verbindung mit der Schneidwirkung eines Wasserdrucks von bis zu 1000 bar. Das Resultat sei eine erheblich schnellere und damit kostengünstigere Durchführung. "Mit dem neuen Bohrverfahren führen wir erstmals eine Technologie in den Markt ein, die speziell auf die Erfordernisse und Bedingungen für die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme ausgerichtet ist", so Klaus Jesse, Geschäftsführer Vaillant Deutschland. Die bislang eingesetzten Verfahren seien technisch aufwändig, kosten- und zeitintensiv sowie bei beengten Platzverhältnissen teilweise nicht realisierbar. Gleichzeitig entstünde beim Umsetzen des Bohrgerätes oft erheblicher Flurschaden.

Problematisch sei auch der Einbau der Erdwärmesonden, der erst nach Erreichen der Endteufe und Entfernung des Bohrstrangs aus dem Bohrloch erfolgen könne. Dadurch, dass das Bohrloch dann offen und ohne Schutz stehen bleibe, könne ein partielles Zusammenfallen nicht immer ausgeschlossen werden.

Beim neuen Bohrverfahren wird dem Bekunde nach die Erdsonde durch das noch im Boden befindliche Bohrgestänge eingebracht und anschließend verpresst. Ein Umsetzen des Bohrgerätes für die Erstellung mehrerer Bohrlöcher könne entfallen, weil sich mit dem Verfahren auch Schrägbohrungen realisieren ließen. Selbst sternförmige Bohrungen von einem gemeinsamen Verteilerschacht aus seien möglich.

 


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