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Geht nicht, gibt es nicht

MEK Küchen. Das mecklenburgische Traditionsunternehmen profiliert sich erfolgreich als Lieferant hochwertiger Sonderanfertigungen. Das Unternehmensziel heißt "Stückzahl 1".

Konzipiert für den Premium-Bereich: Die grifflose Küchen-Kollektion aus dem Hause MEK, hier das Ausstellungs-Highlight „Akzent Abakus“ in Purpur Violett glänzend lackiert.

Küchenmodell „Matera Olive dunkel“, in der Ausstellung mit attraktiv wohnlicher Kochzone aufgebaut.

 

Die "Chefetage" ist kein Thema an der MEK-Adresse Am Gewerbegrund 1 in Güstrow. Das deutet nicht etwa auf räumliche Zugeständnisse hin, sondern ist sicht- und erlebbarer Ausdruck eines integrativen Führungsstils. "Ich bin Angestellter wie alle anderen auch", stellt Alfred Fink fest, der am 1. Juli 2006 in das Unternehmen eingestiegen ist und gemeinsam mit Marina Ahrndt die Geschäfte der MEK Küchen GmbH führt - er im technischen Bereich, sie im kaufmännischen. Finks Aussage erinnert an das Bild vom Räderwerk, das stillsteht, sobald ein Rädchen bricht. Gelebt wird in Güstrow eine Personalpolitik, die auf Wertschätzung und Respekt gegenüber jedem einzelnen Aufgabengebiet und den darin arbeitenden Menschen beruht und die verantwortliches und verantwortungsbewusstes Handeln und Entscheiden aller Beschäftigten beinhaltet.
Diese Personalpolitik innerhalb der Unternehmenskultur steht exemplarisch für die Neuausrichtung der Firma. Drei Leitideen prägten 2006 den organisatorischen und inhaltlichen Umbruch: 1. Hierarchische Strukturen werden abgebaut zugunsten von Team­orientierung und kurzen Kommunikationswegen. 2. Das Unternehmen bewegt sich behutsam und gemeinsam mit den Kunden vom konsum­orientierten in den gehobenen Bereich. 3. Die Produktstrategie basiert auf Entwicklungs- und Innovationskompetenz und wird stetig ausgebaut. Alfred Fink: "Wir sind ein Marktnischenanbieter, der sich intensiv mit Küchengestaltungen im mittleren und gehobenen Bereich befasst. Wir bieten keine Küchen von der Stange, sondern sind spezialisiert auf Individualisierung."

Lieferant von Sonderfertigungen
Die Produktstrategie spiegelt sich auf der rund 10.000 m2 großen Nutzfläche der Produktionshalle. Arbeitsorganisatorische Grundlage ist die Entkopplung der 29 gewerblichen Mitarbeiter von einem konkreten Arbeitsplatz. "Es gibt Produktionsschwankungen, nicht immer ist jeder Mitarbeiter ganztags ausgelastet. Die Mitarbeiter übernehmen pro Tag meistens zwei oder drei Arbeitsplätze", erklärt Alfred Fink.
Das Begleiten des Produkts über mehrere Stationen durch einen Mitarbeiter beinhaltet einen zweiten Aspekt: Mittel- und langfristiges Unternehmensziel ist die Produktion der Losgröße 1. "Wir wollen wegkommen von der Serienfertigung und uns ganz auf die Kommissionsfertigung konzentrieren. Deshalb optimieren wir kontinuierlich unsere Arbeitsabläufe mit dem Ziel, die Produktion nach dem Prinzip des One-Piece-Flow weiter auszubauen." Die Basis: Die Produktion ist eine Mischung aus industrieller Fertigung und traditioneller Handarbeit. In der Vor- und Endmontage ist eine zeitgenaue Materialflussorganisation gewährleistet. Die auftragsbezogene Fertigung auf topmodernen Anlagen erfüllt die Ansprüche auf höchster Qualität.
Die logistischen Voraussetzungen für Sonderanfertigungen bestehen darüber hinaus in mehreren gezielt dafür ausgestatteten Nutzungsflächen. Integriert ist eine Hand-Lackiererei, sodass für den späteren Küchennutzer freie Farbwahl bei den Lackoberflächen besteht: Alle RAL-Farben, aber auch Farbtöne nach Mustern werden ausgeführt. Das Lackieren von Hand zieht eine sehr flexible und zeitnahe Auftragsbearbeitung nach sich - sobald eine Kommission fertig lackiert ist, kann jederzeit kurzfristig auf die Farbe einer weiteren Küche gewechselt werden. "Wir können unendliche Variantenkombinationen anbieten", betont Alfred Fink und meint damit auch den Küchenmöbelbau. So ermöglicht beispielsweise auch die individuelle, kommissionsweise Frontenbekantung die hohe Varianz - die Kantenumleimmaschine wird von einem Mitarbeiter bedient, anschließend werden von ihm die Kanten in Handarbeit geglättet. Es steht eine spezielle Korpuspresse für Sonderanfertigungen zur Verfügung. Es wurde eine Schreinerei mit einem Lager für Zusatz-Bauteile, wie Beschläge, Schrauben, Griffe, Pilaster eingerichtet.

###newpage###Immer offen für Ideen
An Innovationen gefeilt wird stetig. Informationen laufen bei ­Andreas Penndorf zusammen, der unter anderem zuständig ist für Vertrieb und Marketing und auch das Entwicklungsteam des Hauses leitet. Dieses besteht aus Mitarbeitern aller beteiligten Abteilungen von EDV bis Konstruktion und Vertrieb, auf regelmäßigen Zusammenkünften werden Wissenswertes aus der Branche und eigene Ideen gesammelt, diskutiert, gedanklich umgesetzt, weiterentwickelt. Keine Chance hat das Beharren auf fest zementierten Prinzipien. "Geht nicht, gibt es bei uns nicht", stellt Alfred Fink fest. Die Früchte des bisherigen Ideenpools dokumentieren sich in den vier Produktlinien "Design", "Modern", "Landhaus" und "Grifflos" mit circa 150 verschiedenen Frontvarianten in Kunststoff, Lack und Holz.
Premium-Segment innerhalb der Produktstruktur ist die grifflose Küche. Ihr Erkennungszeichen und Alleinstellungsmerkmal ist nach Auskunft von Andreas Penndorf die Arbeitsplatte mit Kopfleiste. Diese Blende verbirgt die korpusbündige Trägerplatte und leitet zur Griffleiste über. Das C-Profil endet im Korpus, sodass keine zusätzlichen Wangenabschluss-Seiten geplant werden müssen. "Der Verkäufer kann die grifflose Küche planen wie eine Standardküche", so Andreas Penndorf. Durch die 4 cm dicke Arbeitsplatte gebe es keine Probleme beim Einbau von Kochfeld und Spüle, trotzdem schwebt die Arbeitsfläche gleichsam über den Unterschränken. Aber auch der 11-mm-Arbeitsplatten-Trend könne materialunabhängig bedient werden.
Das Grifflos-Modell "Akzent Abakus" mit glänzend purpur-violett lackierten Fronten ist eines der Highlights auf der Ausstellungsfläche es Unternehmens. Weitere etwa 14 Küchen geben den Überblick über die gesamte Produktspanne. Unter den Echtholzfronten wird laut Alfred Fink "Sorrento" in Basaltgrau am stärksten nachgefragt. Das Modell wurde von einem holländischen Architekten entwickelt und 2008 eingeführt - Blickfang in der Ausstellung ist diese Küche auch durch den unkonventionellen Geräte-Einbaublock der die Hochschränke gliedert. Planungsdetails, die aus dem Rahmen fallen, werden gerne in die Ausstellungsküchen integriert. Sie sollen Händler wie Konsumenten zum kreativen Umgang mit den Programm-Komponenten inspirieren. Eines der Beispiele ist ein 15 cm breiter Unterschrank, der quer hinter einer Nischenrückwand eingebaut wurde und nun als seitlich ausziehbarer Zusatz-Stauraum Funktion übernimmt.

Kundenbindung steht im Fokus
Der Vertrieb der hochwertigen Küchen erfolgt laut Alfred Fink vorrangig über klassische, meist inhabergeführte Küchenstudios. Durch deren hohe Planungskompetenz seien sie ideale Anlaufstellen für Endkunden, die an individuellen Zuschnitten interessiert sind. Vertriebsgebiete sind in der Hauptsache Deutschland, Österreich, die Niederlande, Großbritannien, Spanien und Marokko. Der Umsatz liegt bei jährlich ca. 10 Mio. Euro, der Inlandsanteil bei 75 Prozent. Bundesweit arbeiten mit Stand August 2009 rund 400 Händler mit MEK zusammen. "Unser Ziel besteht darin, den Absatz über die bestehende Händlerstruktur auszuweiten. Aber selbstverständlich aquirieren wir auch Neukunden."
Zum Exportland Marokko besteht eine besondere Beziehung: Nach der Wende und der damit verbundenen Reprivatisierung übernahmen Gerd Loddenkemper und Frank Myska den Betrieb, unter deren Regie der Firmenstandort aus der Güstrower Innenstadt nach außerhalb in den Osten der Kreisstadt und in die Nähe eines Autobahnzubringers verlegt wurde. Dieser Werksneubau, der nun auch logistisch die Kommissionsfertigung ermöglichte, wurde 1996 eingeweiht. Zehn Jahre später verließ Gerd Loddenkemper aus Altersgründen das Unternehmen, und einer der marokkanischen Handelspartner, der in Marokko mehrere Küchenstudios betreibt, übernahm dessen Firmenanteile. Das Unternehmen konnte neu durchstarten - und nach dem Prinzip "Geht nicht, gibt es nicht", fertigt die MEK Küchen GmbH innovatives und hochwertiges Küchendesign, das moderne Wohnkultur hervorragend begleitet. Zu sehen ist das Programm während einer Hausmesse am 16. und 17. Oktober 2009 in Güstrow - eine prima Gelegenheit übrigens für ein langes Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern, um ein wenig Ostseeluft zu schnuppern und die schöne Landschaft kennen zu lernen. (hb)
www.mek-kuechen.de

 


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