FVS heißt künftig FVEE
Das Direktorium des ForschungsVerbundes Sonnenenergie (FVS) hat auf seiner Dezembersitzung in Freiburg beschlossen, den Verbund mit Beginn des neuen Jahres als ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) zu führen.
Die Umbenennung soll größere Transparenz über die vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen schaffen und zeigen, dass der Verbund auf allen Gebieten der erneuerbaren Energietechnologien arbeitet. Damit ist der neue Name ein forschungspolitisch wichtiges Signal, dass der Verbund für die gesamte Palette der erneuerbaren Energien einer der zentralen Ansprechpartner für Forschung, Wirtschaft und Politik ist.
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien ist eine Kooperation von Forschungsinstituten, die auf den verschiedenen Gebieten der EE arbeiten. Sein strategisches Ziel ist es, Erkenntnisse, Technologien und Methoden zu erarbeiten, damit sich die Erneuerbaren zu einer zentralen Säule einer nachhaltigen Energieversorgung entwickeln können.
Neben PV, Solarthermie und solarem Bauen – die klassischer Weise als "Sonnenenergie" gesehen werden – forschen die Mitgliedsinstitute auch in den Bereichen Windkraft, Meeresenergie, Geothermie, Biomasse und an technologischen Lösungen der energetischen Wandlung dieser Energieträger, in Hinblick auf Kraftstoffe, Brennstoffzellen und Wasserstoff. Für den ForschungsVerbund ist es von besonderer Bedeutung, die gesamte Bandbreite der Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien abzubilden und die Komplexität einer zukunftsorientierten Versorgung mit regenerativen Energieträgern zu erfassen, um Wirkungszusammenhänge zu erkennen und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Hierzu tragen die Aktivitäten der Mitgliedsinstitute in den übergreifenden Bereichen Systemanalyse, Netzmanagement, Energiespeicherung und Energieeffizienz bei.
Unter seiner neuen Internetadresse www.fvee.de stellt der Verbund weiterhin aktuelle und verständlich aufbereitete Informationen aus der Forschung zu Erneuerbaren Energien zur Verfügung.
Mit mehr als 1600 Mitarbeitern repräsentiert der FVEE ungefähr 80% der Forschungskapazität für EE in Deutschland und ist der größte Verbund seiner Art in Europa. Gegründet wurde er 1990 auf Anregung von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, um bestehende Aktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien zu intensivieren und zu bündeln und damit der Erforschung und Entwicklung von solaren und erneuerbaren Energiequellen eine langfristige Perspektive zu geben. Von damals vier Gründungsinstituten ist der ForschungsVerbund inzwischen auf zehn Mitgliedsinstitute angewachsen: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Fraunhofer-Institut für Bauphysik (Fraunhofer IBP), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE), Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB), Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal (ISFH), Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET), Forschungszentrum Jülich, Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).