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FV Nordrhein-Westfalen1. Mitgliederversammlung 2011:Geschlossenes Auftreten und Handeln

Die erste Mitgliederversammlung 2011 des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Nordrhein-Westfalen fand am 25. März in den Räumlichkeiten der Kreishandwerkerschaft Münster statt. 107 Delegierte aus den nordrhein-westfälischen Innungen folgten der Einladung. Neben den Regularien stand inhaltlich die Diskussion über Zukunft und Sicherung des 3-stufigen Vertriebsweges als zentrales Thema auf der Tagesordnung.

 

Landesinnungsmeister Dieter Lackmann eröffnete die Versammlung in seiner Heimatinnung. Anschließend richtete der Münsteraner Obermeister Thomas Fingerhut ein Grußwort an die Delegierten. Es sei ihm eine große Freude, diese Mitgliederversammlung in Anknüpfung an das 100-jährige Jubiläum der Innung Müns­ter im Jahr 2010 ausrichten zu dürfen. Inhaltlich stieg Alfred Jansenberger, stellv. Hauptgeschäftsführer des Fachverbands, mit der detaillierten Vorstellung der Jahresrechnung 2010 in die Tagesordnung ein. Im Anschluss legte Ulrich Grommes den Bericht der Rechnungsprüfer vor und beantragte die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung. Diesen Anträgen wurde einstimmig stattgegeben.

Die Mitgliederunternehmen waren zu Gast in Münster.

Dieter Lackmann begrüßt als Landesinnungsmeister die Gäste.

Die Zukunft des 3-stufigen Vertriebsweges
Hans-Joachim Hering, stv. Landesinnungsmeister, schilderte die aktuelle Situation des dreistufigen Vertriebswegs und berichtete vom Stand der Gespräche mit dem Großhandel. Diese wurden Ende letzten Jahres aufgenommen. Er schilderte dabei das Anliegen des Fachverbandes, einen Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen die einzelnen Innungen gemeinsam mit ihren Großhandelspartnern und auch der Industrie ihre jeweils eigenen Vorstellungen entwickeln und realisieren könnten. Die rege Diskussion zeigte, dass dies aufgrund des großen Spektrums an Meinungen der einzig sinnvolle und mögliche Weg sein kann. So wird beispielsweise ein so brisantes Thema wie der Direktverkauf von Randsortimenten und Ersatzteilen durch den Großhandel als Reaktion auf Baumärk­te und Internethandel von Innung zu Innung sehr unterschiedlich bewertet. Einen breiten Raum fand in der Diskussion auch das Thema Badwelt, zu der es ebenfalls sehr kontroverse Meinungen gibt. Zum Abschluss erteilten die Delegierten Vorstand und Geschäftsführung den Auftrag, weiter an einem Positionspapier zur Regelung des grundsätzlichen Miteinanders zu arbeiten. Ein derartiges Dokument wurde bereits auf Innungsebene von den Münsteranern erstellt und verteilt.
Das Thema 3-stufiger Vertriebsweg steht auf der Prioritätenliste des Fachverbandes für dieses Jahr ganz oben. „Die nächsten Monate werden entscheidend sein, es wird sich zeigen, wer als Partner zum Handwerk steht!“, so Hering. Bei all den unterschiedlichen Meinungen war eines aber für jeden klar: Erfolg gibt es nur, wenn der Kunde im Fokus aller Überlegungen steht.

Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Sproten.

Verbands-Vorstandsmitglied Wilfried Dahlmanns plädiert in Sachen dreistufiger Vertriebsweg für Regionalität und Engagement im Vertrieb.

Berichte der Geschäftsführer
Den Berichtsreigen der Geschäftsführer eröffnete Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Sproten mit der Novelle der Gemeindeordnung 2010. Er betonte nochmals das Protest-Engagement des Fachverbandes in dieser Sache und forderte die Mitglieder auf, sich bei Peter Schlüter, dem zuständigen Geschäftsführer Recht, zu melden, sobald kommunale Töchter beginnen, sich in das Geschäftsfeld der Mitgliedsbetriebe „reinzudrängen“.
Klare Worte fand Sproten auch für den Zugang zu dem mittlerweile riesigen Dienstleistungsangebot des Fachverbandes: „Nur noch Mitglieder kommen in den Genuss der Vorteile, und dies be­ginnt beim Internet und hört bei Schulungen und Interessenvertretungen auf. Die vielen Trittbrettfahrer wissen meist gar nicht, was ihnen entgeht.“ Passend dazu konnte Natascha-Christine Daams, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Fachverband, den Start des brandneuen Internetportals www.shk-nrw.de offiziell bekannt geben, das tags zuvor online gegangen war. Das neue Leitmedium des Fachverbandes präsentiert vielerlei bislang versteckte Wettbewerbsvorteile und Serviceleistungen für Mitglieder und Interessierte, verpackt in einem modern anmutenden und funktionalen Konzept.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, Alfred Jansenberger, forderte in seinem Bericht die Stärkung der Position der Innungsbeauftragten für Öffentlichkeitsarbeit. So wird es zukünftig ein Starterpaket sowie verschiedene Handlungshilfen für dieses häufig unterschätzte Ehrenamt geben.
Norbert Schmitz, Geschäftsführer Technik, schloss mit seinem Bericht über die geänderten Förderbedingungen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und den damit verbundenen Verkaufsargumenten für den Fachhandwerker.
Die zweite Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK NRW wird am 14. Oktober 2011 in Paderborn stattfinden.

www.shk-nrw.de

 


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