Werbung

FV Hamburg:Kompetenzzentrum eingeweiht

Zur feierlichen Einweihung des neuen Kompetenzzentrums für Erneuerbare Energien konnten Obermeister Fritz Schellhorn und Hauptgeschäftsführer Walter Wohlert der Innung SHK Hamburg Ende Mai zahlreiche gestandene Handwerksmeister und Gesellen, Repräsentanten von Verbänden und Innungen sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Spätestens nach den Sommerferien können sich Lehrlinge, Gesellen und Meister am neuen Standort in der Fabriciusstraße 124 in Hamburg in Sachen Erneuerbare Energien qualifiziert aus- und fortbilden.

 

Auf drei Etagen verteilt, bietet das Schulungsgebäude mit insgesamt 892 m² Grundfläche viel Raum und modernste Anlagentechnik zum Anfassen. Ob Wärmepumpen- oder Pelletsysteme, Solarthermie oder Mini-KWK. Selbst die gebäudeeigene Heizungs- und Lüftungsanlage mit ihren diversen Komponenten im dritten Obergeschoss sowie im Keller dient als Anschauungsobjekt und kann bei Bedarf in den Unterricht eingebunden werden. Das erhöht den Praxisbezug und macht Technik erlebbar. Solarkollektoren, Wärmeerzeuger und -speicher sind zudem auf speziellen Paletten montiert und über flexible Schläuche angeschlossen. Das bietet höchstmögliche Variabilität in der Anlagenkonstellation. Wird beispielsweise nur Solarthermie geschult, so können die Pellet- und Micro-KWK-Anlagen im Keller zwischengelagert und der komplette Schulungsraum mit Solartechnik ausgerüstet werden. Die im laufenden Schulungsbetrieb entstehende Überschusswärme aus Pellets- und KWK-Aggregate wird in großen Pufferspeichern gesammelt und bei Bedarf dem Heizsystem zugeführt. Insgesamt 8000 l Speichervolumen steht dafür zur Verfügung.

Wärmepumpen-, Pellets-, Solarthermie- und Mini-KWK-Systeme: Modernste Technik kennzeichnet den Schulungsraum im neuen Kompetenzzentrum.

 

Grußworte zur Eröffnung

„Ohne Weiterbildung in Solartechnik haben Heizungsfachbetriebe keine Existenzgrundlage mehr“, sagte Obermeister Fritz Schellhorn in seiner Begrüßungsansprache und betonte damit die Notwendigkeit der Betriebe, sich fit zu machen in Sachen Solar, Pellets und Umweltwärme. Das neue Kompetenzzentrum komme genau zur richtigen Zeit.

ZVSHK-Präsident Manfred Stather unterstrich die Notwendigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen. Das große Potenzial im Bereich der energetischen Sanierung sei ohne qualifizierten Nachwuchs nicht zu erreichen. Deutschland habe keine Bodenschätze – Bildung sei die einzige Ressource. Sorge bereitet dem ZVSHK-Präsidenten der stete Rückgang der ausbildungsfähigen Jugendlichen. Das Sanitär-Heizungs-Klima-Handwerk habe es immer schwerer, die freien Ausbildungsplätze zu besetzen. „Der Kampf um die Besten hat längst begonnen.“ Das Image des Handwerks müsse gesteigert werden, um im starken Wettbewerb mit der Wirtschaft ausreichend Nachwuchs rekrutieren zu können.

Schlüsselübergabe (v. l.): Walter Wohlert, Fritz Schellhorn und Architekt Andreas Pflügelbauer.

Klaus Jesse, Präsident des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH), lobte in seiner Ansprache das hohe Ausbildungsniveau des SHK-Handwerks. Es habe die Verkaufs-, Beratungs- und Installationskompetenz; die Industrie liefere die „Hardware“ dazu. Die enge Kooperation zwischen Handwerk und Industrie sei einmalig und viele Länder blickten neidisch darauf. Eine Aussage, die Matthias Boxberger, Vorstandsmitglied der E.ON Hanse AG, unterstrich.

Innovationen zu entwickeln sei nur eine Seite. Die Produkte müssten auf der anderen Seite in den Markt gebracht werden. Und dazu bedarf es regionaler Partner aus dem Handwerk. Das neue Kompetenzzentrum werde ein Garant für die Umsetzung innovativer Techniken in die Praxis sein.

www.shk-hamburg.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: