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future_bizz: So wohnen wir 2030

Vorstellungen über die Welt von morgen liefern wichtige Impulse für die strategische Ausrichtung, denn sie schaffen die Basis für die Entwicklung innovativer Produkte in attraktiven Märkten. So war die Visualisierung von Wohnwelten des Jahres 2030 Zielsetzung eins Projekts an der Hochschule Hannover mit dem Netzwerknamen future_bizz. Im Fokus standen die Themen Licht, Versorgung und Zubereitung, Umgang mit knappen Ressourcen sowie intelligente Materialien.

Die vorgestellten Wohn-Visionen beinhalten unter anderem das gemeinschaftliche Nutzen von Räumen für Arbeit und Freizeit.

 

 

Als Grundlage des Projektes diente die im Netzwerk erstellte Szenariostudie „Future Living 2030“ sowie die Beschreibung der drei konkreten sozialen Gruppen (Story Groups) „Modern Performer“, „Patchworkfamilie“ und „Silver Business Generation“ anhand einer Zielperson mit Steckbrief und einem beispielhaften Tagesablauf in ihrem Alltagsumfeld im Jahr 2030. 40 Studierende der Fachbereiche Produktdesign und Innenarchitektur der Hochschulen Bremen, Hannover und OWL entwickelten beachtenswerte Wohnwelten für diese Zielpersonen, die sie während einer Abschlussveranstaltung den ausrichtenden Unternehmen Bayer MaterialScience, Grohe, Hettich, Kesseböhmer und Vaillant in der Hochschule Hannover präsentierten.

 

Modulares Wohnen

Das Konzept zielt auf eine kooperative Wohnform ab, die die konventionelle Bauweise von heute ersetzt und für alle Menschen geeignet ist: für Single- und Mehrgenerationenwohngemeinschaften mit und ohne Kinder sowie Patchworkfamilien. Im Fokus des Konzeptes stehen der gemeinschaftliche Aspekt des Wohnens und das gemeinschaftliche Nutzen von Räumen, Arbeit und Freizeit. Wohnungseigentum kann früh erworben werden und schafft dadurch Sicherheit und materiellen Wohlstand. Nutzer des Eigentums sind nicht ortsgebunden und bleiben flexibel: Die Basisstruktur sichert die Grundversorgung (Wasser, Abwasser, Strom) und Statik. Einzelne Module können in die Struktur integriert und an die Grundversorgung angedockt werden. Das architektonische Konzept von Alena Feldmann, Hochschule für Künste Bremen, berücksichtigt einen ständigen Wandel der Wohnsituation und kann individuelle Interessen optimal befriedigen.

 

Badwelten im Jahr 2030

Franziska Stenz von der Hochschule OWL visualisierte für die Zielgruppe „Modern Performer“ eine Badwelt, in der geradlinige Formen den Großteil der Inneneinrichtung verkörpern. Elemente mit organischen Formen durchbrechen dieses Bild und stehen im Einklang mit der Lebenseinstellung im Jahr 2030. Die Materialauswahl orientiert sich an ökologischen Aspekten und dem Ziel, interessante Kontraste zu erzeugen. Wesentlichen Komfort verschafft ein Badmanager, der anhand eines Körperscans den Nutzer identifiziert und alle Bereiche, Raum- und Wassertemperatur, Musik und Düfte auf die Bedürfnisse und Präferenzen des Nutzers ausrichtet. Verschiedene Funktionen wie die automatische Zufuhr von Seife in das Wasser, Make-up und Styling Tipps im Spiegel, Screens zur Kleiderauswahl oder Vernetzung mit dem Personal Trainer für das tägliche Work-out und einen Schacht, der zur automatischen Wäscheaufbereitung führt, kennzeichnen die Badwelt 2030 in der vernetzten Wohlstandsgesellschaft. Entspannung bietet das „Eco Spa“, eine Kapsel, in der sich der Nutzer dem Alltag entziehen und anhand virtueller Inszenierungen entspannen kann.

 

Vernetzt ins Leben

„Go“, das interaktive Medium für junge Familien mit Kindern wurde von Sara Ibendahl und Christopher Czichy von der Hochschule Hannover für die Story Group „Patchworkfamilie“ entworfen. Es begleitet die Integration der Kinder in die vernetzte Welt, ohne die kognitiven Fähigkeiten des Nachwuchses zu überfordern. Sie lernen von Anfang an, in einem kleinen und erweiterbaren Rahmen, die Prinzipien des Evernets zu verstehen. Während „Go“ in den ersten Lebensjahren sowohl als Babyphone als auch als ein Instrument zur Kontrolle von Licht und Raumklima dient, entwickelt es sich später zum Interaktionsmedium.

Wohnen in der polarisierten Welt?Der Relaxchair mit Homeoffice-Funktion „Nexus“ ermöglicht das effektive und gleichzeitig bequeme Arbeiten von Zuhause. Seine natürliche und zusammenhängende Form ermöglicht durch eine 90-Grad-Drehung des Möbels einen einfachen Wechsel zwischen der Arbeits- und Entspannungsposition. Sitzfläche und Funktionen passen sich dem Nutzer individuell an, sodass ein Gefühl der Geborgenheit entsteht. Der Bildschirm, bestehend aus einer hauchdünnen OLED-Folie, integrierte Kameras sowie die intuitive Steuerung mittels Sprache und Touchanwendungen machen das Arbeiten komfortabel und effizient. Entwickelt wurde diese Idee von Nadia Heck von der Hochschule OWL.

 

Über future_bizz

future_bizz ist ein im Jahre 2007 gegründetes Netzwerk von Unternehmen, die gemeinsam Geschäftsideen für zukünftiges Wohnen, Leben und Arbeiten entwickeln. Durch die Mitarbeit in future_bizz-Projekten betreiben die beteiligten Unternehmen aktive Zukunftssicherung. Zu den Mitgliedern von future_bizz gehören Altana AG, Bayer MaterialScience AG, Böttcher Consulting, Durable, Grohe AG, Henkel AG & Co. KGaA, Hettich, Kesseböhmer, Koehler, Rehau, Vaillant Deutschland GmbH, Vileda, Vorwerk & Co. KGaA und Xella. (dib)

 


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