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Frische Brise gegen Schimmel

Initiative WÄRME+ gibt Tipps zum richtigen Lüften

Vor allem in Neubauten und renovierten Altbauten ist eine Wohnungslüftung empfehlenswert. Bild: WÄRME+

Die Installation von dezentralen ­Geräten ist meist unkomplizierter. Bild: Stibel Eltron

 

Vier Mio. Euro Schadensumme entsteht jährlich durch Schimmel in Wohnräumen, so das Institut für Bauforschung und der Bauherren-Schutzbund in ihrer Kurzstudie zum Thema Schimmelschäden. 10 % aller vor Gericht verhandelter Bauschadenfälle lassen sich auf diese Problematik zurückführen. Die Ursache der Schimmelbildung ist neben baulichen Mängeln häufig falsches Lüften und Heizen. Eine Umfrage von Techem, einem Anbieter für Energiemanagement, ergab, dass ein Viertel der Befragten die Fenster grundsätzlich kippt. 16 % lüften nicht nach Zeit sondern nach subjektivem Kälteempfinden und etwa 30 % lassen die Türen aller Wohnräume stets offen stehen. 

„Bei dauerhaft gekippten Fenstern findet nur ein geringer Luft­austausch statt und es wird wenig Feuchtigkeit aus dem Raum transportiert. Zudem kühlt das Mauerwerk rund um das Fens­ter aus, hier haben Schimmelpilze dann leichtes Spiel“, weiß ­Peter Koß von WÄRME+. „Um das Schimmelrisiko zu minimieren, sollten sich die Bewohner daher an einige Lüftungsregeln halten.“

So lüftet man richtig
Täglich verdunsten 2 bis 3 l Wasser pro Bewohner im Haushalt, u. a. durch Putzen, Wäschewaschen und -trocknen, Kochen aber auch beim Baden und Duschen. Bleibt diese Feuchtigkeit in den Räumen und schlägt sich auf kalten Wänden nieder, ist dies der ideale Nährboden für Schimmel. Doch wann, wie oft und wie lange sollten die Bewohner nun lüften? Die Antwort hängt stark vom Wetter bzw. den Temperaturen ab. Generell gilt jedoch, dass bei durchgängig gekippten Fenstern viel Energie verloren geht, aber kaum Luft ausgetauscht wird. Besser ist es, drei bis fünf Mal am Tag für mindestens 5 Min. stoßzulüften. Dafür müssen mehrere, möglichst gegenüberliegende Fenster geöffnet sein. Währenddessen sollten die Heizkörper heruntergeregelt werden, um zusätzliche Wärmeverluste zu vermeiden. 
Beim Stoßlüften transportiert warme Luft die Feuchtigkeit besser ins Freie als kalte. Deshalb sollten alle Wohnräume mindestens 18 °C warm sein. Die Türen von unbeheizten Räumen wie einem Arbeits- oder Gästezimmer sollten stets geschlossen bleiben. Dadurch wird verhindert, dass warme und feuchte Luft aus den beheizten Räumen dort abkühlt und die Feuchtigkeit in die Wände zieht. 

Die Wohnung lüften lassen
In der Praxis ist mehrmaliges Stoßlüften für die Bewohner aber häufig nicht zu realisieren, wenn sie den ganzen Tag arbeiten oder viel unterwegs sind. „Dann raten wir zu einer kontrollierten Wohnungslüftung“, berichtet Koß. Diese Geräte garantieren, dass verbrauchte, belastete Luft abgesaugt und durch frische Luft ersetzt wird. Das geschieht gleichmäßig und ganz automatisch, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen und Energie verloren geht.
Vor allem in Neubauten und renovierten Altbauten ist eine Wohnungslüftung empfehlenswert, da diese in der Regel mit einer modernen Dämmung ausgestattet sind und die Gebäudehülle sehr luftdicht ist. Die Bewohner genießen dann nicht nur automatisch frische Luft, sondern bleiben auch von der Lärmbelästigung von außen sowie von Staub und Mücken verschont. Allergiker profitieren zusätzlich davon, dass die Geräte Pollen aus der Luft filtern.
Generell steht eine große Auswahl unterschiedlicher Lüftungsgeräte zur Verfügung. Unterschieden wird u. a. zwischen zentralen und dezentralen Geräten. Gerade bei Letzteren ist die Installation unkompliziert und auch nachträglich in einzelnen Räumen, etwa dem Bad oder Schlafzimmer, einfacher möglich. Notwendig sind lediglich eine freie Außenwand zur Direktmontage und ein Stromanschluss. Spezielle Sensoren steuern die Geräte abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft automatisch. Besonders effizient sind Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Sie können bis zu 95 % der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen und wieder ins Gebäude führen. Das senkt den Energiebedarf beim Heizen deutlich.

www.waerme-plus.de

 


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