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Frische Backwaren und ausgewogenes Betriebsklima

Verwaltungsgebäude für Großbäckerei mit Flächenheiz- und -kühlsystem ausgestattet

Bild: Bäckerei Behrens-Meyer

In das neue Verwaltungsgebäude der Großbäckerei wurde das Flächenheiz- und -kühlsystem „aquatherm black system“ integriert. Bild: aquatherm

Unterverteilung für die Flächenheizung/-kühlung. Bild: aquatherm

Die Verbindung zwischen den Heiz- und Kühlregistern wird durch flexible Anschlussrohre hergestellt. Bild: aquatherm

Leichte Montage. Die Register werden mit Magneten in der Metallkassette befestigt. Bild: aquatherm

 

Mehr Platz für die Verwaltung benötigte die Großbäckerei Behrens-Meyer in Garrel. Dazu errichtete das Unternehmen 2017 ein zweigeschossiges Gebäude. Das TGA-Konzept sah neben Effizienz- und Mehrwertfaktoren im Heiz- und Kühlbereich insbesondere auch das Ziel der Behaglichkeit für die Gebäudenutzer vor.

Die Wurzeln der Bäckerei Behrens-Meyer reichen zurück ins Jahr 1928, als im Herzen von Garrel in Niedersachsen ein traditioneller Handwerksbetrieb gegründet wurde. Das Familienunternehmen wird heute in der dritten Generation geführt. Seit den 90er-Jahren hat sich die Bäckerei zu einer der größten in Norddeutschland entwickelt. In der Produktion und den 80 Filialen sind heute rund 750 Personen beschäftigt. Dieser Situation zum Anlass errichtete das Unternehmen im Jahr 2017 ein neues Bürogebäude, um für die Geschäftsleitung und die kaufmännischen Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen.

TGA-Konzept mit Mehrwert
Der Neubau verfügt über 1000 m² zu beheizender Fläche, die sich auf zwei Stockwerke verteilt. Im Erdgeschoss befindet sich zudem eine nicht beheizte Erweiterung des Lagers mit 400 m². Es wurde in Massivbauweise in KfW-55-Standard errichtet. „Eine moderne und effiziente Gebäudetechnik galt es dabei zu erstellen, um den Vorgaben der Inhaber gerecht zu werden und die laufenden Kosten dauerhaft niedrig zu halten“, erklärt Matthias Hinxlage, Geschäftsführer des für die Haustechnik planenden und ausführenden Betriebs Hinxlage Energietechnik GmbH.
Installiert wurden zwei Gas-Brennwertkessel mit jeweils 120 kW als Kaskade. Sie sind mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) kombiniert, das 15 kW elektrische und 30 kW thermische Leis­tung aufweist. Ergänzt wird dieses System mit einem 22 000 l fassenden Pufferspeicher. Matthias Hinxlage hat hier ein geschlossenes System entwickelt: „Zwei große Spülmaschinen werden mit ca. 50 °C heißem Wasser versorgt. Das austretende Kaltwasser von 10 °C bis 12 °C wird den Kühlaggregaten zugeführt und gelangt dann mit ca. 40 °C wieder zum BHKW. Die Laufzeit dieses gasbetriebenen Geräts wird mit etwa 8000 Stunden/Jahr angegeben, was eine optimale Nutzung nahezu rund um die Uhr gewährleistet.“
Die Wärmeversorgung des Bürogebäudes erfolgt ausgehend von der Heizzentrale über einen Nahwärmeanschluss. Ein Pufferspeicher mit 5000 l Inhalt sowie drei Heiz- und drei Kühlkreise wurden im Bürogebäude installiert. Auch für den Bereich Kühlung wird Wärmerückgewinnung eingesetzt. Dazu hebt Hinxlage hervor: „Die Abwärme eines Backofens versorgt die Adsorptionskältemaschine, die wiederum Kälte für die passive Kühlung liefert. Dies erlaubt einen effizienten Anlagenbetrieb und trägt dem Mehrwertgedanken Rechnung.“

Behaglichkeit im Fokus
Neben einer effizienten Wärme- und Kälteerzeugung stand auch deren behagliche Übergabe an die Raumnutzer im Mittelpunkt des TGA-Konzeptes. Dazu werden angenehme Temperaturen zum Arbeiten mithilfe von „aquatherm black system“-Register erreicht. Mit ihnen kann sowohl geheizt als auch gekühlt werden, sodass sich die Raumtemperatur zwischen 20 °C (Winter) und 26 °C (Sommer) bewegt. In den Büro- und Verwaltungsräumen wurden insgesamt 500 Metallkassetten mit eingelegten Heiz-/Kühlregistern montiert. Für die abgehängte Deckenkonstruktion in den Sanitärräumen wählte Hinxlage auf Maß gefertigte Register. Sie wurden in die metallische Unterkonstruktion eingehängt und mit einer Trockenbaudecke verkleidet. Matthias Hinxlage ist dabei von dem Produkt überzeugt und fasst zusammen: „Das System setzen wir vor allem in drei Bereichen ein: Auf 6 cm dicken Filigrandecken – unter dem Aufbeton und Estrich – als Beton-Kernaktivierung, im klassischen Trockenbau als Deckenheiz- und -kühlelement sowie als Wandheizung z. B. im Dusch-
bereich.“

Besonderheiten des Systems
Das aus fusiolen PP-R gefertigte Flächenheiz- und -kühlsystem kann dicht unter dem Putz oder dem Trockenelement verlegt werden. Die Aufbauhöhe einschließlich Sammler, Befestigungsschiene und Anschlüssen beträgt 24,5 mm. Die einzelnen Rohrregister sind mit rechteckigen Verteilern/Sammlern ausgestattet, die wechselseitig angeordnet sind. „Dies ermöglicht die problemlose Anbindung z. B. nach dem Tichelmann-Verfahren“, so Hinxlage.
Das System lässt sich in Decke, Wand und Fußboden einsetzen und ist sowohl für den Neubau als auch die Sanierung geeignet. Die Verwendung in Deckensystemen mit Metall- oder Holzunterkonstruktion ist ebenso möglich wie in thermisch aktiven Deckensegeln. „Positiv fällt das geringe Gewicht von ca. 4,1 kg/m² inklusive Wasserfüllung auf. Hinzu kommen gute Schweißeigenschaften und für den Betrieb sind Dauertemperaturen von bis zu 70 °C kein Problem“, ergänzt Hinxlage.
Die Flächenheiz- und -kühlregister in den Büroräumen sind genau auf die Standardrasterkassetten von 625 x 625 mm abgestimmt und konnten mittels Magnethaltesystem befestigt werden. Ebenso schnell konnten die Verbindungen zwischen den Registern mit Anschlusswellrohren hergestellt werden. Dazu Hinxlage abschließend: „Es mussten lediglich die Steckverbinder des Rohres auf die Anschlüsse des Kunststoffregisters gedrückt werden. Dieses Verfahren ermöglichte einen raschen Baufortschritt, zumal die Materialien leicht und ohne Werkzeuge verbaut werden konnten.“

www.aquatherm.de

 


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