Werbung

Flexible Systemlösung für Verteil- und Steigleitungen Modulares Verbundrohr-Fittingsystem erlaubt schnelle Montage auch bei großen Rohrdimensionen

Haustechnische Lösungen sollen sich heute den hohen Anforderungen moderner Architektur und Technik anpassen. Gleichzeitig muss schon bei der Planung der praktische Nutzen sowie eine montagefreundliche Installation für den ausführenden Fachhandwerker sichergestellt werden. Schließlich gilt: Der Baufortschritt und die Wirtschaftlichkeit müssen eingehalten werden. Um diese Ansprüche zu erfüllen, empfehlen sich für Fachplaner und Bauherrn von größeren Bau- und Immobilienprojekten modulare und flexible Systeme, wie das neue Verbundrohrsystem für Verteil- und Steigleitungen des Herstellers Uponor. Ein einfaches Handling durch den modularen Aufbau der Fittingkomponenten und somit eine hohe Verfügbarkeit auch bei großen Rohr-Dimensionen von 63 bis 110 mm Durchmesser sollen für einen schnellen Baufortschritt sorgen.

Verteil- und Steigleitungen aus Mehrschicht-Verbundrohr – Das modular aufgebaute Sys­tem ermöglicht eine schnelle Montage bei hoher Materialverfügbarkeit.

 

Bei der Konzeption und Planung von Großprojekten stehen für den Fachplaner drei Dinge im Vordergrund: Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Hinsichtlich der Systemauswahl sind Qualität und einfache Verarbeitung die entscheidenden Kriterien. Darüber hinaus soll das Material schnell verfügbar sein und über präzise aufeinander abgestimmte Systemkomponenten verfügen. Bislang jedoch waren Planung und Installation von Verteil- und Steigleitungen aus Verbundrohr eine ausgesprochen komplexe Aufgabe. Die verfügbaren Systeme umfassten bis zu 300 Spezialkomponenten, teilweise mit langen Lieferzeiten. Das neue, modulare Fittingkonzept für Verteil- und Steigleitungen des Systemherstellers Uponor ist dagegen modular aufgebaut. Lediglich 27 präzise aufeinander abgestimmte Komponenten decken alle Aufgaben ab, für die bisher Hunderte von Bauteilen benötigt wurden. Standardprojekte lassen sich damit ebenso planen wie maßgeschneiderte Lösungen für Sonderprojekte. Durch die geringe Komponentenzahl sind die benötigten Bauteile beim Großhandel praktisch immer auf Lager, sodass eine bedarfsgerechte Vorhaltung auf der Baustelle möglich wird. Für Planer und Bauträger gibt es damit keine lästigen Verzögerungen im Baufortschritt durch lange Lieferzeiten.

Sauber installierte Rohrtrasse – Vorteile im Handling und der Verarbeitung des Rohrsys­tems spiegeln sich im Arbeitsergebnis wider.

Praxisorientiert ist bei dieser neuen Generation der Verbundrohrsysteme für Verteil- und Steigleitungen ebenfalls der Verzicht auf spezielle Reduzierstücke zur Verbindung von unterschiedlichen Rohrnennweiten. Die Weiterentwicklung des Systems hat nun dazu geführt, dass lediglich ein einziges Bauteil ausreicht, um diese Funktion komplett zu übernehmen. Eine Verwechslungsgefahr, z.B. durch die Nutzung eines falschen Bauteils, ist damit nahezu ausgeschlossen.

Besseres Handling – ohne Überkopf-Verpressungen
Neben seinem übersichtlichen Aufbau zeigt sich das neue Verbundrohrsystem in den Dimensionen bis zu 110 mm ergonomisch in der Montagepraxis, selbst bei anspruchsvollen Installationslösungen. Für den Fachplaner stellt die aktuelle Architektur oft hohe Anforderungen beim Planen eines sauberen Strangschemas für Verteil- und Steigleitungen. Dabei ist neben dem Transport von Trinkwasser auch die Versorgung für moderne Flächentemperiersysteme zum Heizen und Kühlen sicherzustellen. Offene Raumplanung fordert von der Installation eine flexible Rohrführung und damit für diese Anforderungen geeignete Produkteigenschaften des zu verwendenden Systems. Wichtig für die Montage: auch bei einem geringen Platzangebot in Rohrschächten muss diese wirtschaftlich und ergonomisch durchführbar sein. Beim Verbundrohrsys­tem für Verteil- und Steigleitungen genügen wenige Arbeitsschritte und Systemkomponenten, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ein zusätzlicher Aspekt: Auf anstrengende Überkopfarbeiten verzichtet dieses System. Fünf Arbeitsschritte genügen für die Installation der Fittingkomponenten. Zusätzlich bieten Systemeigenschaften wie ein bis zu 50% reduziertes Gewicht im Vergleich zu metallischen Sys­temen dem Fachhandwerker praktische Vorteile auf der Baustelle.

Schritt 1: Das in der Dimension 63 bis 110mm entgratete Verbundrohr wird in einen Press­adapter eingeführt. Dieser Vorgang kann an der Werkbank vorgenommen werden.

So können die Hauptarbeiten nahezu komplett und rückenfreundlich an der Werkbank erledigt werden. Dort wird das entgratete Verbundrohr in den Pressadapter eingeführt und im nächsten Schritt mit einer Pressmaschine verpresst. Das so vorbereitete Verbundrohr kann danach einfach am Installationsort in die bereits vormontierten Schellen unter der Decke eingehängt werden. Im nächsten Schritt wird der Press­adapter in den Grundkörper eingesteckt und abschließend einfach mit der Einführung und Arretierung des Verriegelungsstiftes abgeschlossen. Auf zusätzliches Spezialwerkzeug wird dabei komplett verzichtet.

Schritt 2: Anschließend wird ohne Überkopfarbeit die Verbindung von Verbundrohr und Pressadapter mit der Pressmaschine vorgenommen. Weiteres Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich.

Flexibel bei Korrekturen und Änderungen
Auch bei einer noch so durchdachten Planung kann es immer wieder passieren, dass auf der Baustelle Änderungen oder Erweiterungen notwendig werden. Für den Fachplaner stellt die Flexibilität des Systems bei der Systemauswahl einen bedeutenden Vorteil dar, denn speziell bei Großprojekten müssen Änderungswünsche nach Möglichkeit ohne Verzug und hohen Materialbedarf umgesetzt werden. Solange die Installation noch nicht in Betrieb genommen wurde, können alle Verbindungen problemlos wieder gelöst und an die neue Aufgabenstellung angepasst werden. Möglich macht die­se nachträglichen Änderungen das für die Verbindung verwendete Verriegelungselement: Bei Änderungsbedarf wird zuerst die Arretierung des Verriegelungsstiftes entriegelt, danach kann der Fitting wieder gelöst und die Installation anschließend bedarfsgerecht neu zusammengesteckt und geführt werden.

Schritt 3: Nach der Einführung des Pressadapters in den Grundkörper kann das Element an Schellen in Wand und Decke eingehängt werden.

Vorteilhaft ist dabei der Verzicht auf kaum genutzte, häufig nur projektbezogen eingesetzte und daher kostenintensive Sonderfittings. Nicht eingesetzte Teile des Verbundrohrsystems können in Folgeprojekten erneut verwendet werden.

Systemtechnik von der Verteilung bis zum Verbraucher
Für den Einsatz von Verteil- und Steigleitungen gilt, dass das zu verwendende Material eine überzeugende Qualität haben muss, die eine dauerhaft sichere Installation gewährleistet. Bereits seit zwei Jahrzehnten hat sich die Materialkombination aus Kunststoff und Metall bewährt. Darin vereint das fünfschichtig aufgebaute Verbundrohr von Uponor Eigenschaften wie Flexibilität und Biegefestigkeit durch die Verwendung von formstabilen und zähen Polyethylen. Das innen liegende Aluminium macht das Verbundrohr gleichzeitig druck- und temperaturbeständig. Gleichzeitig ist es von seinen Eigenschaften sauerstoffdicht und robust. Die in dem Rohrsystem verwendete Aluminiumstärke ist dabei speziell auf die Formstabilität bei einer gleichzeitig geringen thermischen Längenänderung angepasst.

Schritt 4 und 5: Das Verriegelungselement wird in die Öffnung des Fittingkörpers eingeschoben und eingerastet.

Für die Installationspraxis bedeutet das neben einer Verringerung der Befestigungspunkte vor allem eine Optimierung der Montagezeiten.
Metallische Rohre werden heute überwiegend bei Verteil- und Steigleitungen eingesetzt, während für kleinere Dimensionen, z.B. für die Verteilung von Trinkwasser im Stockwerksbereich, mehrheitlich Verbundrohre eingesetzt werden. Mit den modernen Verbundrohrsystemen, die durchgängig in den Dimensionen 14 bis 110 mm verfügbar sind, kann auf solche Mischins­tallationen verzichtet werden. Dies ermöglicht auch eine effiziente Abwicklung über nur einen Ansprechpartner.

Erleichterung beim Brandschutz
Für den Fachplaner ist der vorbeugende Brandschutz innerhalb der baurechtlichen Bestimmungen ein zentrales Thema. Schließlich trägt er zusammen mit dem ausführenden Betrieb, dem Bauherrn und dem Gebäudebetreiber die Verantwortung für die Einhaltung aller gültigen Normen und Richtlinien. Die Kombination von Verbundrohrsystemen mit bauaufsichtlich zertifizierten Brandschutzlösungen bietet allen Beteiligten brandschutztechnische Sicherheit von der frühen Projektierungsphase bis zur Fertigstellung. Im Vergleich zu konventionellen, metallischen Rohrsystemen kann der Einsatz von Verbundrohren sogar Kos­tenvorteile bei der Ausstattung mit praktischen Brandschutzmaßnahmen bringen. So können die bei einem Brand entstehenden hohen Temperaturen durch Rohre aus Stahl oder Kupfer einfacher von einem Brandabschnitt zum anderen weitergeleitet werden. Die notwendige Brandabschottung sowie die vorgeschriebene Dämmung für metallisches Rohrmaterial ist deshalb häufig aufwendiger als bei den als brennbar eingestuften Verbundrohrsystemen. Dies gilt insbesondere bei der Durchführung von Decken und Wänden der Feuerwiderstandsklasse F60/F90. Eine Möglichkeit für eine wirtschaftliche und bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzlösung stellt bei der Installation mit Verbundrohr z.B. die asymmetrisch angeordnete, aluminiumkaschierte Dämmschale „RS 800“ des Anbieters Rockwool dar. Hier erreicht die Dämmung mit der 30 mm starken Dämmschale ihren Schmelzpunkt erst bei einer Wärmeentwicklung von > 1000°C. Diese Lösung ist speziell dann zu empfehlen, wenn hinter Wänden bzw. oberhalb der Decken Abzweige oder Umlenkungen vom Planer vorgesehen wurden.

Verbundrohr für den GroßEinsatz
„Die Materialqualität und die guten Montageeigenschaften der Verbundrohrsysteme kannten wir bereits aus Projekten mit kleineren Rohrdimensionen. Für den dreistöckigen Erweiterungs- und Neubau der neuen Firmenzentrale von VIPA in Herzogenaurach konnten wir zur Heiz- und Trinkwasserverteilung auch die großen Dimensionen bis 110 mm aus dem neuen Verbundrohrsystem für Verteil- und Steigleitungen einsetzen“, berichtet Stephan Fleischmann, Planer und Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens „Energie-Kompetenz die Fleischmänner“, aus Röthenbach a.d. Pegnitz. Insgesamt wurden für die Wasserversorgung der Betonkernaktivierung im neuen Bürogebäude 600 m Verteil- und Steigleitungen aus 5-schichtigem Verbundrohr installiert. Direkt auf der Baustelle erhielten die Fachhandwerker eine Einführung in die fachgerechte Montage des Verbundrohrsystems. Nachdem die Verteil- und Steigleitungen erfolgreich installiert waren, wurden sie mit der passenden Brandschutzummantelung versehen. Somit wurden auch die wichtigen Anforderungen im Bereich vorbeugender Brandschutz des dreistöckigen Bürogebäudes eingehalten und auf wirtschaftliche Art und Weise erfüllt.

Bilder: Uponor GmbH, Haßfurt

 


Über den Einsatz des modularen Verbund­rohrsystems für Verteil- und Steig­leitungen sprach die IKZ-FACHPLANER-Re­dak­tion mit Stephan Fleischmann, Geschäftsführer des SHK-Fachbetriebs „Energie-Kompetenz die Fleischmänner“ aus Röthenbach a. d. Pegnitz.

Nachgefragt

IKZ-FACHPLANER: Das Thema Materialverfügbarkeit ist sicher ein wichtiger Aspekt bei der Auftragsabwicklung von großen Projekten. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem modularen System von Uponor?

Stephan Fleischmann: Eine schnelle Verfügbarkeit des Materials auf der Baustelle ist immer ein wichtiger Faktor für die Einhaltung des geplanten Baufortschritts. Die geringe Anzahl von Systemkomponenten und der Verzicht auf Spezialwerkzeug helfen uns auf der Baustelle. Besonders wichtig ist, dass beim Großhändler vor Ort alles sofort verfügbar ist. Das erspart uns lästige Wartezeiten bei der Materialbereitstellung.

IKZ-FACHPLANER: Wirtschaftlichkeit bei der Ausführung von Installationssystemen stellt bei Projekten wie im Neubau VIPA eine wichtige Anforderung des Bauherrn dar. Welche Faktoren machen den Einsatz des Verteil- und Steigleitungssystems vorteilhaft für den praktischen Einsatz?

Stephan Fleischmann: Es ist ganz klar die zügige Montage. Im Vergleich zu konventionellen Systemen kann in nur fünf Arbeitsschritten eine schnelle und solide Installation vorgenommen werden. Die Vorbereitungen laufen alle an der Werkbank. Danach erfolgt die Montage unter der Decke bzw. in den Installationsschächten mit einer gut umzusetzenden Verriegelungstechnik.

IKZ-FACHPLANER: Welche ergonomischen Vorteile sehen sie für das Verbundrohrsys­tem?

Stephan Fleischmann: Sicherlich ist der Verzicht auf die wenig ergonomische „Über- Kopf-Montage“ ein großer Fortschritt. Zusätzlich unterstützt auch das leichte Rohrmaterial die Verarbeitung vor Ort. Auch der Zuschnitt des Materials ist montagefreundlich und schnell gemacht. Das alles sind Voraussetzungen für ein anwenderfreundliches Installationssystem.

IKZ-FACHPLANER: Ein leidiges Thema auf der Baustelle sind nachträgliche Änderungen bei der Installation. Ist dies ein Thema, das bereits bei der Planung und Ausführung eines Rohrsystems eine Rolle spielt?

Stephan Fleischmann: Nachträgliche Änderungen der Installation sind in der Praxis unbeliebt, denn sie bedeuten häufig zusätzlichen Zeit- und Materialaufwand. In einigen Projekten sind nachträgliche Änderungen jedoch trotz sorgfältiger Planung einfach nicht zu umgehen. Dann ist es wichtig, dass das verwendete System flexibel ist und an die neue Aufgabenstellung angepasst werden kann. Aufgrund der verwendeten Verriegelungstechnik sind nachträgliche Änderungen weniger aufwendig und bedeuten daher kaum Mehraufwand an Material.

IKZ-FACHPLANER: Ist der vorbeugende Brandschutz ein Thema, das nur schwer mit brennbaren Verbundrohren vereinbar ist?

Stephan Fleischmann:
Nein. Aufgrund des Angebots an spezifisch abgestimmten Brandschutzsystemen ist es heute kein Problem mehr, Verbundrohrsysteme auch in Räumen einzusetzen, die hohen Brandschutzauflagen unterliegen. Damit alle Normen und Richtlinien zum Brandschutz eingehalten werden, bieten die Systemhersteller bereits für den jeweiligen Einsatzzweck komplette Lösungen an. Das ist für uns sehr praktisch und gibt uns als Unternehmen die notwendige Sicherheit.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: