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FeBOp: Betriebsoptimierung für Mehrfamilienhäuser

Jülich.  Auf das Forschungsprojekt, „Wärmeversorgung in Mehrfamilienhäusern – Permanente Betriebs-Optimierung durch automatische Analyse im Feld“ (FeBOp-MFH), wies das „Forschungsnetzwerk Energiewendebauen“ hin, das Projekt gehörte zu den im September veröffentlichten Best-Practice-Beispielen. 

Bei der Präsentation: Projektleiter Dipl.-Ing. (FH) Daniel Eggert stellt das FeBOp-Dashboard vor. Bild: KEAN/Ulrich Pucknat

 

Das Ziel war, zentrale Anlagen zur Wärmeversorgung von Mehrfamilienhäusern mit einem Monitoringsystem nachzurüsten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz förderte FeBOp, Projektträger waren das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und weitere Partner. Unter dem Motto „Wissen, was in unseren Heizungskellern los ist“ war das Projekt im Mai 2018 gestartet, die Abschlusspräsentation fand Ende Juni dieses Jahres statt.

 

Entwickelt wurde das FeBOp-System im Feld mit Daten aus 30 Mehrfamilienhäusern in Niedersachsen. Deren Wärmezentralen wurden mit Messtechnik diverser Hersteller und einem Datenlogger ausgerüstet, zudem wurde die Auswertungssoftware optimiert. Dazu wurde für Eigentümer, die das System in ihren eigenen Immobilien einsetzen wollen, Informationsmaterial erstellt. 

Einmal installiert, messen die Sensoren permanent die Verbrauchsdaten. Erfasst werden z.B. die Verbräuche für Warmwasser und Heizung, die Erträge aus regenerativen Energien-Anlagen, die Temperaturen und Volumenströme der Heizkreise und der Trinkwassererwärmung. Die Software ermittelt Kennwerte wie z.B. den Endenergieverbrauch, den Nutzungsgrad des oder der Wärmeerzeuger(s), den spezifischen Aufwand für die Trinkwassererwärmung oder den Wärmeverbrauch in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Permanent wird die Einhaltung der Sollwerte kontrolliert, bei Abweichungen erscheint neben dem Messwert ein Warnzeichen. 

Die Messdaten sollen einen kontinuierlich optimierenden Betrieb der jeweiligen Anlage ermöglichen. Eigentümer können auf dieser Grundlage frühzeitig Effizienzmängel erkennen und beseitigen, z.B. indem Einstellungen optimiert werden. Langfristig ergeben die Daten genaue Planungsgrundlagen für Modernisierungsmaßnahmen.

 

Hier geht es zur FeBOp-Projektseite bei der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen.

 


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