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Fahrbare Veränderungen Neuheiten und Applikationen für Handwerker

In den vergangenen Monaten hat sich einiges aufseiten der Nutzfahrzeuge getan: Hier eine Sortimentserweiterung, da ein Erdgasfahrzeug. Auf diesen Seiten stellen wir in kompakter Form einige der Neuheiten zusammen.

 

Nissan "NV200”: Neuer Lieferwagen
Nissan gehört mehrheitlich zu Renault und profitiert bei Lieferwagen und Transportern davon, das Angebot der Konzernmutter mit eigenem Logo labeln zu können. Anders ist dies beim Lieferwagen "NV200", der exklusiv seit November 2009 zu haben ist. Mit 4,2 m3 im Frachtraum ist er noch der Lieferwagen-Klasse zuzurechnen.
Das als Kasten und Kombi (mit 5 bzw. 7 Sitzen) entwickelte Fahrzeug hat eine Gesamtlänge von 4,4 m. Die Nutzfahrzeug-Variante verfügt über einen 2,04 m langen Laderaum. Bei geschwenktem Trenngitter (Option) lässt sich dank umklappbarer Lehne des Beifahrersitzes Langgut bis 280 cm deponieren. Mit 184 cm erreicht der "NV200" die unter den Wettbewerbern typische Fahrzeughöhe. Die maximale Nutzlast des Zweitonners beträgt 550 kg und verträgt zudem eine Anhängelast von 1100 kg. Für den Antrieb steht entweder ein Benziner mit 73 kW (108 PS) oder ein Common-Rail-Diesel mit 63 kW (86 PS) zur Wahl. Beide Motoren (Schadstoffklasse Euro4) sind an eine manuelle Fünfgangschaltung gekoppelt. Ende 2010 soll ein stärkerer Diesel mit 76 kW (103 PS) verfügbar sein, der dann auch Euro5 entspricht.


Fiat "Fiorino": Jetzt auch mit Erdgas
Fiat Professional bietet den Kleintransporter "Fiorino" nun auch in einer bivalenten Modellvariante Benzin/Erdgas (CNG) an. Der neue "Fiorino Natural Power" steht damit nicht nur in einer weiteren, "besonders umweltfreundlichen Version" zur Verfügung. Außerdem erhöht sich durch den zusätzlichen Gasbehälter die Gesamtreichweite zwischen zwei Tankstopps auf rund 960 km.
Der Neue wird von einem 1,4-l-Vierzylinder angetrieben, der im Benzinbetrieb 57 kW (77 PS), im Erdgasbetrieb 51 kW (70 PS) leistet. Die Auswahl des Treibstoffs kann der Fahrer mittels eines Schalters am Armaturenbrett treffen. Der Motor erfüllt die Anforderungen der Emissionsnorm Euro 5.
Der zusätzliche Erdgasvorrat ist in zwei Unterflurtanks (Inhalt 18 und 66 l) untergebracht. Zur Wahl stehen beim "Fiorino Natural Power" die beiden Karosserievarianten Kastenwagen und Kombi in jeweils zwei Ausstattungsversionen.


VW "T5": Neue Generation
Der Transporter "T5" wurde einer inneren und äußeren Veränderung unterzogen. Beispiel Motoren: Die neuen "und extrem leisen" Turbodiesel (TDI) verfügen nun über eine Common-Rail-Einspritzung. Damit sinken die Verbrauchswerte um bis zu 1,9 l und die CO2-Emissionen um 52 g/km, haben Tests bestätigt. Alle Motoren erfüllen zudem die EU-5-Abgasnorm. Optional kommt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zum Einsatz. Ebenfalls als Option steht zudem ein neuer, elektronisch gesteuerter Allradantrieb zur Auswahl.
Die Sicherheit ist mit serienmäßigem Berganfahrassistenten, ESP, neuer Warnblinkfunktion der Bremslichter (Notbremswarnanzeige) und neuen optionalen Assistenzsystemen weiter entwickelt worden. Darüber hinaus wartet das Interieur mit neuen Instrumenten, Lenk­rädern, Radio-/Navigationssystemen, Stoffen und "einem Plus an ergonomischer Perfektion" auf.
Weitere Details und einen Fahrbericht zum neuen "T5" lesen Sie in Kürze in der IKZ-HAUSTECHNIK


Mercedes-Benz "Sprinter": BlueEFFICIENCY-Technologie
Wie schon im Pkw-Bereich, verleiht Mercedes nun auch Modellen des "Sprinters" die Auszeichnung BlueEFFICIENCY. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge mit "besonders nachhaltigen Technologien für höchste Effizienz und damit für optimierten Kraft­stoffverbrauch und reduzierte Emissionen stehen". Nach den Worten des Fahrzeugherstellers schafft das sogenannte Effizienzpaket die Voraussetzung dafür. Es umfasst mehrere Komponenten:

 

  • Neue Dieselmotoren-Generation: Im Mittelpunkt steht der neue Vierzylinder CDI in den drei Leistungs­stufen 70 kW (95 PS), 95 kW (129 PS) und 120 kW (163 PS).
  • Zum Effizienzpaket zählt ebenfalls das neue Sechsgang-Schaltgetriebe ECO Gear. "Generell wird das Drehzahlniveau zugunsten eines niedrigeren Verbrauchs und daraus resultierender größeren Wirtschaftlichkeit deutlich gesenkt", heißt es bei Mercedes.
  • Die ECO Start-Stopp-Funktion spielt ihr Sparpotenzial vor allem bei Fahrten in der Stadt aus. Bereits bei einem Stopp ab drei Sekunden ohne eingelegten Gang schaltet die ECO Start-Stopp-Funktion den Motor ab. Durch einen Tritt aufs Kupplungspedal oder durch Lösen der Bremse und Anrollen startet der Motor unverzüglich. Der Kraftstoffverbrauch kann bis zu 8% sinken, hat Mercedes ermittelt.

Ab sofort trägt auch der "Sprinter NGT" (Erdgasantrieb) die Plakette BlueEFFICIENCY. Mercedes bietet zwei Modelle in verschiedenen Aufbauvarianten an. Der Basismotor, ein Vierzylinder-Benziner, leistet 115 kW (156 PS).
Einen ausführlichen Fahrbericht und weitere Details lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben.


VW "Caddy Maxi": Jetzt mit Allradantrieb
Zwei Jahre nach seinem Debüt gibt es den "Caddy Maxi" als 4MOTION (geschlossener Kastenwagen, Kombi und Life). Damit ist VW nach eigenen Angaben der einzige Hersteller, der im Segment der leichten Nutzfahrzeuge lückenlos allradangetriebene Fahrzeuge anbietet.
Der "Caddy Maxi 4MOTION" basiert auf einem 1,9-l-Vierzylinder-Turbodiesel mit 77 kW (105 PS). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 164 km/h. Zur Kraftübertragung kommt ein 6-Gang-Getriebe zum Einsatz. Serienmäßig sind bei der Allradversion immer ein Berganfahrassistent und das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP an Bord.
Der "Caddy Maxi 4MOTION" wurde gegenüber den frontgetriebenen Versionen in zahlreichen Punkten modifiziert. Neben der elektronisch geregelten Haldex-Kupplung der 4. Generation gehören eine zweiteilige Kardanwelle, ein neu konzipierter Kraftstofftank und Verstärkungen in der Karosserie dazu.


Fiat "Doblò Cargo": Hohe Nutzlast und großer Innenraum
Der neue "Doblò Cargo" kommt mit einer neuen Modellgeneration auf den Markt. Als hervorzuhebende Eigenschaften des Fahrzeugs zählt Fiat auf: die hohe Nutzlast (bis zu 1000 kg inklusive Fahrer), der große Innenraum (bis zu 4,2 m3 Ladevolumen) sowie umweltfreundliche Motoren. Zur Wahl stehen drei Turbodiesel-Triebwerke zwischen 66 kW (90 PS) und 99 kW (135 PS) sowie ein 1,4-l-Benziner mit 70 kW (95 PS).
Der neue "Doblò Cargo" kann zwar sofort bestellt werden, die offizielle Markteinführung aber findet erst am 27. Februar 2010 statt. Es wird ihn in vier Versionen geben: "Doblò Cargo", "Doblò Cargo Maxi" (mit verlängertem Radstand), "Doblò Cargo" mit Hochdach und "Doblò Cargo" SX Kombi. Die Baureihe bietet mehr als 20 Karosserietypen: Kastenwagen, verglast, mit einer oder zwei Seitentüren, Heckflügeltüren (verglast oder verblecht), Heckklappe, mit Hochdach oder Leiterklappe.
Die Serienausstattung der Modellversion Basis enthält unter anderem Fahrer-Airbag, ABS sowie Zentralverriegelung. Beim Kombi sind zusätzlich unter anderem Beifahrer-Airbag sowie eine Gepäckraumabdeckung serienmäßig an Bord. In der höherwertigen Ausstattungsvariante SX gehören darüber hinaus unter anderem Beifahrer-Airbag sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel zum Serienumfang. Als Option steht das Ausstattungspaket Blue&Me zur Verfügung. Es enthält ein Radio mit CD- und MP3-Player, Radiobedienung am Lenkrad sowie eine Bluetooth-basierte Freisprecheinrichtung.


Iveco "EcoDaily Electric":
Serienmäßiger Zero-Emission-Transporter

Zunehmende Einfahrrestriktionen in Städte erfordern Antriebskonzepte, die Abgas- und Geräuschemissionen möglichst auf Null reduzieren. "Zero Emission" heißt das Schlagwort bei Iveco und stellt die Transporter "EcoDaily" mit Elektroantrieb in das Rampenlicht. Der Anschaffungspreis liegt etwa beim doppelten Wert im Vergleich zur Normalversion. Von Wirtschaftlichkeit kann daher keine Rede sein. Derzeit fahren weltweit zwei Modelle mit 3,5 und 5,2 t zulässiger Gesamtmasse. Die Reichweite liegt beim "Elektro-Daily 50 C/E" (5,2 t) beladen im realistischen Stop-and-go-Betrieb bei 130 km, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 70 km/h begrenzt. Der 3,5-Tonner "35 C/E" kommt 120 km weit.

 

 


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