Fachverband SHK NRW organisiert Netzwerkveranstaltung
Betriebe lernen voneinander und profitieren
Der Fachverband SHK NRW organisierte Spätsommer dieses Jahres den ersten SHK-Boxenstopp, eine Plattform für den Austausch zwischen über 60 SHK-Betrieben. Initiiert von Alfred Jansenberger bot die Veranstaltung spannende Fachvorträge und die Gelegenheit, voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.
Auf die Plätze, fertig, los!
Der SHK-Boxenstopps fördert den Austausch engagierter Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nach kurzen Impulsvorträgen in kleineren Gruppen aktuelle Themen aus Technik, Recht und Betriebswirtschaft diskutieren. Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich zu vernetzen. Bei der ersten Veranstaltung wurden vier thematische Schwerpunkte in drei Stopps bearbeitet:
● Frank Hehl, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands SHK NRW, thematisierte die Chancen und Risiken der kommunalen Wärmeplanung für innovative Betriebe.
● Peter Blumenrath, Mitglied des Landtags NRW und stellvertretender Obermeister der SHK-Innung Düsseldorf, betonte die Bedeutung der Elektrifizierung der Wärmeerzeugung für den Klimaschutz und die Notwendigkeit, dass Betriebe sich frühzeitig auf neue Entwicklungen einstellen.
● Michael Rawe, Obermeister der SHK-Innung Recklinghausen, erläuterte, wie Handwerker Kunden professionell in Entscheidungsprozesse einbinden können, um passende Lösungen zu finden.
Von einem zum nächsten Boxenstopp
„Ich freue mich auf den Austausch mit Kollegen, mal wieder neue Gesichter kennenzulernen, den Horizont zu erweitern und viele interessante Themen zu erleben“, gab Birgit Weihmann, Innung Recklinghausen, zu Beginn der Veranstaltung preis. Wie sie waren viele Unternehmer und Unternehmerinnen vor Ort, die in ihrer Region als „Leuchtturmbetriebe“ gelten. Fachbetriebe, die sich durch Stabilität und Innovation einen Namen erarbeitet haben und weiterhin das gesamte Spektrum des SHK-Handwerks repräsentieren: große und kleine Betriebe, Generalisten und Spezialisten, YouTuber und Instagrammer, Handwerksmeister und Quereinsteiger sowie engagierte Ausbildungsbetriebe. Die Teilnehmenden hatten die Wahl. Sie konnten sich für zwei von diesen drei thematischen Stopps entscheiden:
- Mitarbeiter finden und binden,
- Aus SHK wird SHK+E – Wie gelingt die professionelle Einbindung von Elektro?
- Kundendienst – Notwendiges Übel oder Grundlage meiner betrieblichen Existenz?
Und so starteten sie für je eine Stunde in die Gruppenarbeit der einzelnen Boxenstopps. Ein jeder geführt und inhaltlich vorbereitet von zwei Mitgliedern des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses des Fachverbandes SHK NRW. Sozusagen traf hier Gremienarbeit nicht nur auf die Praxis, sondern auch auf Austausch und Fortbildung.
Austausch und Abschluss
Der Austausch in den Kleingruppen war intensiv und gewinnbringend, was auch die hohe Zufriedenheit der Mitglieder widerspiegelte, die sich eine Fortführung des Formats wünschten. Alfred Jansenberger, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK NRW und Initiator der Veranstaltung, betonte, dass die Kompetenz der anwesenden Betriebe jedes lösbare Problem im SHK-Handwerk angehen kann.
Den Abschluss bildete ein inspirierender Vortrag von Lutz Wagner, der Einblicke in die Herausforderungen eines Schiedsrichters gab und erläuterte, was Unternehmer davon lernen können. Teilnehmer Marco Linnenbrügger, Innung Bielefeld, resümierte: „Die Veranstaltung war wunderbar organisiert und viele Fragen wurden beantwortet. Ich freue mich auf das nächste Jahr.“ Ein Video mit Eindrücken im O-Ton von Teilnehmerinnen und Teilnehmern können Sie sich auf YouTube anschauen.
Die Mitglieder des betriebswirtschaftlichen Ausschusses1) trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Matthias Stiebler, Innung Hagen, fand den Austausch spannend, da viele unterschiedliche Lösungen zu ähnlichen Problemen diskutiert wurden. Alexander Stamos, Innung Rhein-Kreis Neuss, konnte dem nur beipflichten.
Alfred Jansenberger bedankte sich bei den Teilnehmern für die langjährige Zusammenarbeit und kündigte an, dass er nach 32 Jahren in die Passivphase seiner Altersteilzeit wechseln wird. Die ebenfalls anwesende Susan Meurer steht bereits als Nachfolgerin in den Startlöchern.
1) Der betriebswirtschaftliche Ausschuss des Fachverbandes SHK NRW trifft sich regelmäßig, um über aktuelle Praxisthemen aus dem Spannungsfeld Kalkulation, Betriebswirtschaft und Digitalisierung zu beraten und Impulse zu geben. Das Gremium besteht aus Peter Blumenrath (Innung Düsseldorf), Holger Dahlmann (Innung Wuppertal), Achim Striefler (Innung Oberhausen), Sebastian Borgmann (Innung Kreis Wesel), Michael Link (Innung Bonn/Rhein-Sieg), Martin Voßwinkel (Innung Bergisches Land), Alexander Stamos (Innung Rhein-Kreis Neuss), Matthias Stiebler (Innung Hagen), Alfred Jansenberger und Felicitas Floßdorf (beide FV SHK NRW).