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Fachverband SHK Niedersachsen: Herbst-Mitgliederversammlung 2023 und 75-Jahr-Feier

Gut aufgestellt für die Zukunftsaufgaben

Landesinnungsmeister Frank Senger und Geschäftsführer Jürgen Engelhardt bei ihrer Begrüßungsrede. Bild: Thomas Kupas

Die Redner des Abends, v.l.: Landesinnungsmeister Frank Senger, ZVSHK-Präsident Michael Hilpert, Reiner Möhle (Präsident der Handwerkskammer Osnabrück und langjähriges Vorstandsmitglied beim Fachverband SHK Niedersachsen), Geschäftsführer Jürgen Engelhardt und Landeswirtschaftsminister Olaf Lies. Bild: Thomas Kupas

Rund 150 Gäste kamen Ende November 2023 nach Hannover, um das 75jährige Jubiläum des Fachverbands SHK Niedersachsen zu feiern. Bild: Thomas Kupas

 

Ihre traditionelle Herbst-Mitgliederversammlung des Jahres 2023 hielt der Fachverbande SHK Niedersachsen Ende November in Hannover ab. Die Delegierten tauschten sich an diesem Tag über die Zukunftsaufgaben des Fachverbandes und der Branche aus.

Als besonderen Gast konnte Landesinnungsmeister Frank Senger den Präsidenten des ZVSHK, Michael Hilpert, begrüßen. Unter der Überschrift „Ein hartes Stück Verbandsarbeit – das GEG und die Folgen für unser Handwerk“ berichtete er über das Zustandekommen des Gebäudeenergiegesetztes, die Beratungen der Fachleute des ZVSHK mit den Politikern. Er hob hervor, dass der ZVSHK Schritte unternommen hat, um den Politikern die Expertise des SHK-Handwerks zu vermitteln. Als problematisch sieht Hilpert an, dass die Förderkulisse noch unklar ist. Diese sei aber wichtig, um die Verunsicherung der Endkunden zu vermindern. Bei aller Kritik fiel sein Fazit jedoch eindeutig aus und appellierte: „Wir müssen mit der Politik zusammenarbeiten, Pessimismus und Verweigerungshaltung hilft uns nicht.“

Rahmenvertrag mit stoercode.de

Der Fachverband SHK Niedersachsen ist eine Kooperation mit stoercode.de eingegangen. Diese Datenbank hilft dabei, Anlagenstörungen schneller und effektiver zu erkennen und zu reparieren. Die App kann mobil beim Kunden eingesetzt werden. Für Innungsbetriebe gibt es Sonderkonditionen und eine kostenlose Probephase. Weitere Informationen dazu erhalten interessierte Betriebe auf der Webseite des Fachverbandes.

Weitere Themen

Bei der Mitgliederaussprache kam ein bunter Strauß Themen zur Sprache.

  • Kirsten Wittke stellte die Pläne zum Relaunch der Verbandswebseite vor.
  • Jens Heitmüller und Kai Schaupmann erläuterten die Projekte zur Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung. 
  • Aus den Fachausschüssen Sanitär und Heizung sowie Ofen- und Luftheizungsbau stellten Carsten Mühlenkamp und Harald Heynen aktuelle technische Themen vor.

75 Jahre Fachverband SHK Niedersachsen 

Getreu diesem Motto „ein Grund zum Feiern, kein Grund zum Ausruhen“ fanden nach der Herbst-Mitgliederversammlung die Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen statt. Dazu hatte der Fachverband SHK Niedersachsen zu einer festlichen Abendveranstaltung im Alten Rathaus von Hannover eingeladen. Die rund 150 geladenen Gäste umfasste die aktuellen und ehemaligen Ehrenamtsträger, Mitarbeiter der Verbandsgeschäftsstelle und ehemalige Kollegen, Vertreter der Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften sowie Wegbegleiter aus der Politik, von Herstellern und Handelsunternehmen und nahestehenden Verbänden und Institutionen.

In ihren Reden hoben Landesinnungsmeister Frank Senger und Geschäftsführer Jürgen Engelhardt die Bedeutung des Engagements der vielen Ehrenamtler im Fachverband hervor. „Die Expertise dieser Handwerksunternehmer, die sich als Innungsobermeister und in Fach-Ausschüssen einbringen, ist unverzichtbar für die Ausrichtung des Verbandes“, sind sich beide einig, „denn sie stellen sicher, dass die im Verband ausgearbeiteten Initiativen für die praktische Arbeit der Handwerker relevant sind und bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben helfen.“ 

Michael Hilpert spannte in seiner Rede den Bogen der Geschichte des SHK-Handwerks von der Nachkriegszeit bis zur aktuellen Bedeutung als Klimaschutzhandwerk Nummer Eins. Auch Michael Hilpert betonte die Bedeutung des Ehrenamtes und deren Engagement für den Handwerksverband. Und er sieht die Notwendigkeit, den Zentralverband und die Landesverbände so aufzustellen, dass die Mitgliedsbetriebe Leistungen und Unterstützung erhalten, die für ihre tägliche Arbeit nützlich sind. Dafür skizzierte er Beispiele aus der politischen Interessenvertretung, der Digitalisierung und dem gemeinsamen Werben um qualifizierten Nachwuchs. Sein Fazit: „Das SHK-Handwerk hat es mit in der Hand, ganz wesentliche zukunftsweisende Themen unserer Gesellschaft erfolgreich mitzugestalten. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Seine Worte griff Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies auf. Er bekannte sich dazu, gern ein „Handwerksminister“ zu sein und beglückwünschte die Handwerksverbände dazu, wie gut es ihnen gelinge, ihre Interessen zu bündeln und mit einer Stimme zu sprechen. Zu den aktuellen Debatten richtete er einen Appell an die Zuhörer im Festsaal: Auch, wenn die Gemengelage zurzeit schwierig sei, bat er die anwesenden Handwerksunternehmerinnen und Unternehmer, sich weiterhin einzubringen für die notwendigen Veränderungen. „Denn“, so Olaf Lies, „die Herausforderungen der Zukunft seien ohne das Handwerk nicht lösbar.“

Den Reigen der Festredner komplettierte Reiner Möhle, Präsident der Handwerkskammer Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim. Er sprach in der Funktion eines über Jahrzehnte im Fachverband SHK Niedersachsen engagierten Handwerksunternehmers über die Entwicklungen seit Ende der 1990er Jahre. Einige seiner bemerkenswerten Erlebnisse und Erkenntnisse aus dieser Zeit schilderte er seinen Zuhörern. Etwa, dass der Klimaschutz das SHK-Handwerk schon seit jeher beschäftigt. Ein Beleg dafür: der Diskussionsbeitrag des Verbandstages aus dem Jahr 1999, als es um die CO2-Bepreisung ging.

Nach den offiziellen Reden hatten die Gäste ausreichend Zeit, in gemütlicher Runde Anekdoten der vergangenen Jahre auszutauschen und Zukunftspläne zu erörtern. So trugen alle Gäste dazu bei, dass es ein gelungener Abend wurde. Denn ein 75-jähriges Jubiläum ist eben doch auch ein Grund, „sich selbst zu feiern“, wie Landesinnungsmeister Frank Senger schon bei der Begrüßung anmerkte.

 


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