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Erneuerbare Energien hinter alten Mauern

Wärmepumpe, in Verbindung mit Solarthermie und Pelletkaminofen, heizt und kühlt saniertes Wohnhaus von 1967

Mit der „HPSU compact Ultra“ hat Rotex eine Wärmepumpe im Produktportfolio, die mit dem Kältemittel R32 arbeitet und Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C zu erzielt.

Die Inneneinheit der Wärmepumpe ist mit einem 500-l-Wärmespeicher für zusätzliche Wärmequellen ausgestattet und benötigt eine Aufstellfläche von nur 0,62 m2.

Bauherr Janetzki: „Anstatt noch einmal viel Geld für die Instandsetzung des alten Heizsystems zu investieren, haben wir uns entschieden, ein neues, zukunftsfähiges Heizsystem einzubauen.“

Bei der Brauchwassererwärmung wird die Wärmepumpe durch ein Solarsystem unterstützt. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten (die Verbindungsleitungen konnten mit einem stetigen Gefälle verlegt werden) war es möglich, ein druckloses Solarsystem (Drain-Back-System) zu installieren.

Die Wärme wird über konventionelle Heizkörper sowie Gebläsekonvektoren verteilt. Zudem sorgen die Gebläsekonvektoren im Sommer für eine Kühlung der Aufenthaltsräume.

 

Bei der Sanierung eines Einfamilienhauses aus dem Jahr 1967 in Leimen bei Heidelberg ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit dem Kältemittel R32 zum Einsatz gekommen. Dabei standen neben der Umweltfreundlichkeit und Flexibilität des Heizsystems der ganzjährige Komfort für die Hausbewohner im Vordergrund. So wird das Haus über Heizkörper und Gebläsekonvektoren beheizt und gekühlt. Die Wärmepumpe ist als Hybrid-Zentrale – in Verbindung mit Solarthermie und einem Pelletkaminofen – konzipiert. Das gesamte Heizsystem wurde mit einem BAFA-Zuschuss staatlich gefördert.

Familie Janetzki ließ das in massiver Bauweise aus Porenbetonsteinen gebaute Einfamilienhaus im Jahr 2018 umfassend sanieren: Neben der Elektrik, den Fenstern, den Wasser- und Abwasserleitungen, dem Dach und einer Fassadendämmung wurde auch ein neues Heizsystem, eine Luft/Wasser-Wärmepumpe des Herstellers Rotex eingebaut. Das alte Heizsystem war eine etwa 20 Jahre alte, aber noch funktionsfähige Ölheizung (Niedertemperaturkessel). Im Garten befand sich ein unterirdischer Öltank, der mit einer neuen Innenhülle teuer hätte saniert werden müssen. „Anstatt noch einmal viel Geld in das alte Heizsystem zu investieren, haben wir uns entschieden, ein neues, zukunftsfähiges Heizsystem einzubauen. Da das Haus komplett saniert wurde, fiel die Entscheidung auf eine Wärmepumpe“, so der Bauherr. Neben der Wärmepumpe, die als Hybrid-Zentrale das Herzstück des Heizsys­tems ist, wurde eine thermische Solaranlage installiert. Ein Pelletkamin­ofen folgt noch. Beide unterstützen bei der Raumheizung sowie der Brauchwassererwärmung.

Vorlauftemperaturen bis zu 65 °C
Die Wärmepumpe („HPSU compact Ultra“) hat eine Leistung von 8 kW mit Bivalenzfunktion und einem integrierten 500-l-Wärmespeicher für die Warmwasserbereitung. Der Speicher ist mit zusätzlichen Wärmequellen kombinierbar. Die Möglichkeit, Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C zu erreichen, erweitert den Anwendungsbereich auf Bestandshäuser wie bei Familie Janetzki. Davon ist der im Bauvorhaben ausführende SHK-Betrieb Bergmann aus Lobbach bei Heidelberg überzeugt: „Für uns als Installateure ist das ein klarer Wettbewerbsvorteil, denn wir können so auch viele Projekte im Bestand beziehungsweise Altbau umsetzen“, erklärt Sven Bergmann, der das Heizsystem bei Familie Janetzki installiert hat. Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauweise, wie Bergmann ergänzt: „Die Inneneinheit mit 500-l-Speicher hat eine Aufstellfläche von lediglich 0,62 m². So lässt sich die Einheit einfach ins Gebäude einbringen, benötigt wenig Platz und ist zudem schnell zu installieren sowie in Betrieb zu nehmen.“

Heizen und Kühlen mit Wärmepumpe
Die ursprüngliche Idee der Bauherren war, ergänzend zur Wärmepumpe ein konventionelles Split-Klimasystem einbauen zu lassen. „Da mir bekannt war, dass man mit Wärmepumpen grundsätzlich auch Kühlen kann, habe ich im Internet recherchiert, ob es nicht auch Möglichkeiten gibt, dies in Kombination umzusetzen. Uns war dabei wichtig, dass es sich um eine aktive Kühlung, d. h. mit Luftentfeuchtung, handelt. Rotex bietet mit seinem ‚HP convector‘ hierfür die perfekte Lösung für Heizen und Kühlen mit einem Gerät“, erklärt Janetzki die Entscheidung.
Die Wärmepumpe ist serienmäßig mit integrierter Kühloption ausgestattet. So wird im Haus von Familie Janetzki die Wärme über konventionelle Heizkörper sowie über vier Gebläsekonvektoren verteilt, die im Sommer dann die Kühlfunktion übernehmen. Die Konvektoren wurden in den Zimmern installiert, in denen im Sommer bei Bedarf gekühlt werden muss: den beiden Kinderzimmern, dem Elternschlafzimmer sowie dem Wohn-/Essbereich.

Hybridzentrale
Die Inneneinheit der Wärmepumpe lässt sich als Wärmespeicher für beispielsweise eine Solaranlage oder auch einen fossilen Heizkessel nutzen, der dann die Wärmeversorgung und Warmwasserproduktion unterstützt. Im Bauprojekt Janetzki wird die Hybrid-Zentrale neben der Solarthermie zusätzlich durch einen Pellet­ofen ergänzt, der sich im Wohn-/Essbereich befindet. Bei Betrieb des Pelletofens sind die Gebläsekonvektoren und Heizkörper ausgestellt.
Die Solaranlage konnte aufgrund der baulichen Gegebenheiten als druckloses System (Drain-Back-System) erstellt werden. Insgesamt kommen vier Rotex „Solaris“-Kollektoren zum Einsatz. Eine vollautomatische Regelung steuert die Anlage eigenständig, sodass die Kollektoren nur befüllt werden, wenn genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht und die Anlage diese aufnehmen kann. In diesem System sieht der Heizungsinstallateur Bergmann einige Vorteile: „Es wird kein zusätzlicher Wärmetauscher im Speicher benötigt, kein separater Kreislauf mit zusätzlichem Ausdehnungsgefäß, es ist kein Frostschutzmittel notwendig und wenn der Wärmespeicher ‚voll‘ ist, läuft das Wasser einfach aus den Kollektoren in den Speicher und vermeidet so eine Überhitzung.“

6500 Euro staatliche Förderung
Für das gesamte Heizsystem hat die Bauherrnfamilie beim Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) eine Förderung beantragt und in Höhe von insgesamt 6500 Euro bewilligt bekommen. Davon entfallen 1500 Euro Förderung auf die Wärmepumpe, 2000 Euro auf die thermische Solaranlage mit Heizungsunterstützung und 2000 Euro auf den Pelletofen. Zudem gab es einen Kombinationsbonus in Höhe von 500 Euro und eine Zusatzförderung (500 Euro) für Lastmanagementfähigkeit. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem flexiblen Heizsystem für die nächsten Jahrzehnte auf der sicheren Seite sind. Unser Umbau hat gezeigt, dass der Einsatz einer Wärmepumpe im Bestand nicht nur umsetzbar ist, sondern auch sinnvoll“, resümiert Bauherr Janetzki.

Bilder: Rotex

www.rotex.de

 


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