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Erfolgreiche Energiewende erfordert effizientes Zusammenspiel von Strom- und Wärmeversorgung

Berlin. Effizienz und Flexibilität sind die zentralen Anforderungen an das Energiesystem der Zukunft - dies ist ein Ergebnis der im Juli von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) veröffentlichten Metaanalyse „Zusammenspiel von Strom- und Wärmesystem“. Die AEE hat dazu 32 wissenschaftliche Studien und Datenquellen von führenden Instituten untersucht und verglichen. „Die 27-seitige Metaanalayse zeigt, dass zukünftig eine verstärkte Nutzung von Strom zur Wärme- und Kälteversorgung eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielt“, erklärt Nils Boenigk, stellvertretender AEE-Geschäftsführer.

 

Vor allem Wind- und Solarstrom könnten fossile Energieträger in der Wärmeversorgung ersetzen. „Dabei muss jedoch Wert auf Effizienz und Flexibilität gelegt werden, um den Stromverbrauch nicht unnötig in die Höhe zu treiben“, betont Boenigk. Hierbei können, laut der Metaanalyse, Wärmenetze und Wärmespeicher eine wichtige Rolle spielen. Sie sollen helfen, Schwankungen bei der Stromproduktion auszugleichen und verschiedene Strom- und Wärmeerzeuger effizient einzubinden.
Um die wachsende Lücke zwischen den politischen Zielen für Klimaschutz und der tatsächlichen Entwicklung zu schließen, sind wirksamere Instrumente und Maßnahmen als bisher erforderlich, heißt es weiter. Die energetische Sanierung des Gebäudebestands, der Ausbau erneuerbarer Wärmetechnologien sowie die Modernisierung und der Ausbau von Wärmenetzen und -speichern würden nur dann erfolgreich vorankommen, wenn entsprechende Anreize für Erzeuger und Verbraucher geschaffen würden.
Die Metaanalyse ist auf der AEE-Webseite (www.forschungsradar.de) einsehbar.

 


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