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Entwicklung eines Biomasse-Vergaserkessels mit sehr geringen Emissionen

Gülzow-Prüzen. Eine Verbundgruppe möchte einen automatisch beschickten Biomasse-Vergaserkessel mit 50 kW thermische Leistung entwickeln, der extrem niedrige Emissionen ausstößt. Durch die Verknüpfung zweier Entwicklungen, einem patentierten Verfahren vom Fraunhofer-Institut UMSICHT und einem Komposit-Roststab von IKN, soll eine robuste Feuerungsanlage entstehen, deren Emissionen von Schadstoffen wie Kohlenmonoxid, organischen gasförmigen Komponenten, Stickoxiden und Feinstaub deutlich unter dem Niveau aktuell marktverfügbarer Biomassefeuerungen liegen. Dies will das Projektteam durch eine extreme Zonierung der Anlage und die optimale Gestaltung der Prozess- und Reaktionsbedingungen im Kessel erreichen. Dabei werden Holz-Hackschnitzel als Brennstoff verwendet. Später sollen weitere Energieträger folgen, etwa biogene Reststoffe aus der Getreideverarbeitung (Spelze), Stroh oder Pellets. 

Da sich das Projekt noch in einer sehr frühen Phase befindet, gibt es noch kein Bild des zu entwickelnden Kessels. Hier gezeigt wird eine „Ökotherm“-Biomasseheizanlage von A.P. Bioenergie GmbH. Bild: P. Schneider, A.P. Bioenergietechnik GmbH

 

Das Konsortium setzt sich aus dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT, dem Ingenieurbüro-Kühlerbau-Neustadt (IKN GmbH) und dem Hersteller von Biomasse-Heizanlagen, A.P. Bioenergietechnik GmbH, zusammen. Jeder für sich bringt Expertise aus Wissenschaft und Industrie sowie Praxiserfahrung in das Projekt ein.

Das Verbundvorhaben hat eine Laufzeit von Juli 2022 bis Juni 2025. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) finanziell gefördert.

 


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