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Entrauchung durch Kommunikationstechnik: Bus-System für RWA-Anlagen hält Einzug in Schweizer Shopping-Mall

Das 43.387m² große Züricher-Glatt-Einkaufszentrum wird jährlich von 7,8 Mio. Menschen besucht. Um die aktuellen Bestimmungen des Brandschutzes zu erfüllen, musste die gesamte Rauch- und Wärmeabzugsanlagentechnik erneuert werden. Bei der Komplett­erneuerung des Brandschutzkonzeptes setzte die Betreibergesellschaft auf „AdComNet“-Kommunikationstechnik, um die gesamte RWA- und Belüftungstechnik in einem System zu integrieren.

Das Einkaufszentrum „Glatt“ in Zürich.

Beispiel einer Anlage mit „AdComNet“-Bustechnologie.

 

Mit seinen 2 Warenhäusern, 6 Fachmärk­ten, 90 Spezialgeschäften sowie 13 Gastronomiebetrieben ist das Einkaufszentrum „Glatt“ ein Paradebeispiel für eine differenzierte Gebäudenutzung mit hohen Ansprüchen an Brandschutz und Belüftungstechnik. Entsprechend hoch waren die Anforderungen der Betreibergesellschaft an das ausführende Unternehmen Foppa AG. Die gesamte RWA-Anlagentechnik musste entsprechend den aktuellen Brandschutzbestimmungen erneuert werden.
Um diesen Auflagen gerecht zu werden, entschied man sich für die „AdComNet“-Bustechnologie, ein Bussystem zur Vernetzung von RWA-Steuerungen von D+H Mechatronic AG. Die modular aufgebaute Netzwerktechnik sorgt für ein programmierbares Entrauchungs- und Belüftungskonzept. Mithilfe eines Connections-Modules wurden die einzelnen RWA-Steuerungen an das Netzwerk angebunden. Die eingesetzten I/O-Module stellen die Schnittstellen zum Rest der Gebäudetechnik dar. Durch spezielle Relais der einzelnen Schnittstellen bleiben die Ausgangszustände auch bei Netzausfall erhalten. Die Aufteilung des Bus-Systems in eigenständige Segmente sorgt so dafür, dass die einzelnen Brandabschnitte selbst bei einem Kommunikationsabriss weiter funktionsfähig bleiben.
Des Weiteren wurden unterschiedlichste Szenarien für Entrauchung und individuelle Raumlüftung ermöglicht, die auf dem System hinterlegt sind. Beispielsweise wird hierdurch das Öffnen der Fenster in der vom Brand betroffenen Etage erreicht. So wird eine Entrauchung ermöglicht. Hingegen werden die Fenster in den restlichen Etagen geschlossen, um Rettungswege vor Raucheintritt zu schützen.
Ein weiteres Entscheidungskriterium für das System stellten die häufigen Nutzungsänderungen der Ladenflächen dar. Weshalb sich dementsprechend auch die Anforderungen an die natürliche und maschinelle Entrauchung und Belüftung ändert. Hier liegt der Vorteil in der schnellen Anpassung der Bustechnologie. Rauchabschnitte, Last- und Zonengruppen sowie die entsprechenden Feldgeräte können ohne Kabelveränderungen umprogrammiert werden. Aufwendige Neuinstallationen entfallen zukünftig.

www.dh-partner.com

 


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