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Endständige Sterilfilter: Vorsicht bei langen Standzeiten

Silberbeschichtete Modelle erfüllen derzeit nicht die Anforderungen der geltenden Trinkwasserverordnung. Die Hersteller stehen in der Pflicht, sagt das UBA

Die „twin 12“ (Stand: März 2017) des DVGW gibt Hinweise für die Auswahl, den Einbau und die Anwendung endständiger Sterilfilter. Die zweiseitige Publikation steht als PDF kostenfrei zum Download auf der DVGW-Website bereit. Bild: DVGW

„Die Verwendung von mit Silberionen beschichteten Bauteilen in der Trinkwasser-Installation ist nicht konform mit den Vorgaben der TrinkwV“, sagt Harald Köhler. UBA und DVGW teilen diese Auffassung.

 

Der Einsatz endständiger Sterilfilter als temporäre Maßnahme bei mikrobiellen Kontaminationen in Trinkwasser-Installationen hat sich bewährt. Silberbeschichtete Modelle weisen höhere Standzeiten und damit Kostenvorteile auf, besitzen aber nach geltender Trinkwasserverordnung keine Zulassung. Das hat auch das Umweltbundesamt als verantwortliche Behörde klargestellt. Die Hersteller stehen nun in der Pflicht, dafür zu sorgen.

Endständige Sterilfilter kommen in hygienisch sensiblen Bereichen von Krankenhäusern (Onkologie)  zum Einsatz, um die dort anwesenden in der Regel stark immungeschwächten Patienten vor potenziellen pathogenen Keimen und Bakterien aus der Trinkwasser-Installation zu schützen. Sie dienen in diesem Fall der Infektionsprävention. Sterilfilter kommen aber auch – und dieser Einsatz ist für das SHK-Fachhandwerk relevant – als temporäre Maßnahme zur Sicherung der Trinkwasserqualität zum Einsatz, wenn etwa nach einer mikrobiellen Kontamination die Trinkwasser-Installation bis zur Beseitigung der Ursache (Sanierung der Anlage) weitergeführt werden soll.

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