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Eine saubere SacheBerührungslose Armaturen – für jeden Ort die Richtige

Sie bieten ein Maximum an Hygiene und sparen bis zu 70 % Wasser. Mit zusätzlichen Funktionen und außergewöhnlichem Design sind viele von ihnen für öffentliche Toiletten schon fast zu schade. In öffentlichen Bereichen, auf Autobahnraststätten oder in Restaurants findet man sie besonders häufig: berührungslose Armaturen, die ohne Hautkontakt bedient werden können und darum besonders hygienisch sind. Während lange Zeit vor allem auf Robustheit und einfache Pflege gesetzt wurde, gibt es zunehmend Varianten, die durch ihr Design, eine ausgefallene Beleuchtung oder Komfortfunktionen auffallen. Sie sind auch für den privaten Bereich bestens geeignet.

Mit ihrer geometrischen Form passt „Senso“ von Hightech in hochwertige Bäder. Die verstellbare Temperatur und das Beleuchtungskonzept machen ihren Einsatz vor allem im privaten Bad sinnvoll.

 

Händewaschen – eine Selbstverständlichkeit nach dem Gang zur Toilette oder vor dem Zubereiten von Speisen. In Bereichen, die von vielen Menschen genutzt werden, kann dies aber auch zu einem Problem werden. Besonders dann, wenn die Armatur zunächst mit schmutzigen und anschließend mit sauberen Händen erneut berührt werden muss. Schon heute sieht man darum in öffentlichen Toiletten fast ausschließlich berührungslose Armaturen. Auf deutschen Autobahnraststätten oder in vielen Lebensmittel verarbeitenden Branchen sind sie durch Verordnungen sogar gesetzlich vorgeschrieben.

 

Die „Puris E“ von Schell verfügt serienmäßig über eine automatische 24-Stunden-Spülfunktion und eine thermische Desinfektionsmöglichkeit. Diese Funktionen beugen Legionellen vor und sind durch ein Austauschen der Kartusche auch bei älteren Modellen nachrüstbar.


Die EHEC-Problematik hat den Stellenwert von Hygiene und dem regelmäßigen Händewaschen noch weiter in den Fokus gerückt. Auch in Küchen, wo sich immer wieder zwischendurch die Hände gewaschen werden müssen, können Keime schnell wieder an die gereinigten Hände zurückgegeben werden. Hier wäre es beispielsweise sinnvoll, auf eine ständige Berührung der Bedienelemente zu verzichten.
Ganz zu schweigen von Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten oder Krankenhäusern, wo man immer wieder mit Menschen und ihren Hinterlassenschaften in Berührung kommt. Hier werden Armaturen schnell zur Ablagefläche für Keime aller Art. Auch die anschließende Handdesinfektion kann ihnen nicht immer etwas anhaben, falls diese überhaupt nach jeder Wäsche durchgeführt wird. Berührungslose Armaturen könnten in solchen Bereichen viele Hygienedefizite lösen.

 

Die sensorgesteuerten Armaturen von TOTO bieten hygienischen Komfort. Der Schnitt zeigt das Innere der Armatur und den direkt am Auslauf angebrachten Sensor.

 

Keime auch im Wasser
Wer über Hygiene nachdenkt, kommt um das Thema Trinkwassersicherheit nicht herum. Denn nicht nur auf der Oberfläche der Armatur, sondern auch im Inneren können sich Keime ansiedeln. Selten genutzte Entnahmestellen und tote oder überdimensionierte Leitungen mit geringem Durchfluss bieten beispielsweise eine ideale Umgebung für Legionellen oder Bio­filme. Um hier vorzubeugen, ist eine regelmäßige Spülung oder eine Erhitzung auf z. B. 70°C erforderlich. Die DVGW-Richtlinie „W551 Technische Maßnahmen zur Vermeidung des Legionellenwachstums“ konkretisiert die Anforderungen, auf die viele Hersteller mit entsprechenden Produkten reagieren.
Schell beispielweise hat die Funktion „Spülen“ in seine Armaturen „Puris E“ und „Venus E“ integriert. Zur Vermeidung von Stagnationswasser werden sie 24 Stunden nach der letzten Nutzung automatisch 20 Sekunden lang gespült. So bietet ruhendes Wasser den Bakterien erst gar keinen geeigneten Lebensraum. Sollte es trotzdem zu einem Verdacht auf Kontaminierung kommen, ist auch eine thermische Desinfektion möglich. In diesem Fall erfolgt eine 5 Minuten lange Dauerspülung mit 70°C heißem Wasser, um die Bakterien zu eliminieren. Wer ältere Versionen der Schell-Armaturen hat, kann diese Möglichkeit durch einen Austausch der Kartusche nachrüsten.
Das Unternehmen Bruse aus Attendorn hat sich auf eine andere Art ebenfalls der Trinkwasserqualität verschrieben. So nutzt man hier für die Produktion der Armaturen die Kupfer-Zink-Legierung „CUPHIN“. Sie kommt ganz ohne Blei aus und reduziert nach aktuellen Studien zusätzlich die Bildung von Krankheitserregern im Inneren der Armatur.
Doch nicht nur zum Trinkwasserschutz sind bestimmte Legierungen oder Funktionen sinnvoll, auch eine besonders strapazierfähige Oberfläche oder eine stabile Bauart ist manchmal zwingend notwendig. Gerade in öffentlichen Bereichen sind Armaturen durch mutwillige Zerstörung gefährdet.

 

Nicht nur am Waschtisch sorgen berührungslose Technologien für mehr Hygiene, auch bei Urinalen, wie hier von Geberit. Eine Diebstahlsicherung verhindert das Abmontieren durch Unbefugte.

 

Gegen Vandalismus gesichert
Die Manipulationen reichen vom Zerkratzen der Oberfläche über das Verkleben des Sensors mit Kaugummi bis hin zur Verdrehung der Armatur oder dem mutwilligen Herbeiführen von Überschwemmungen. Um dies zu verhindern, bieten viele Hersteller Speziallösungen an. Verdeckt eingebaute Funktionselemente, automatische Endabschaltung des Wassers oder besonders widerstandsfähiges Material sind hier ganz typische Produkt-Details. Die berührungslosen Waschtisch-Armaturen von Grohe bieten beispielsweise eine robuste Chromoberfläche und eine Verdrehsicherung, die als Zubehör auch für andere Einlocharmaturen des Herstellers erhältlich ist.
Auch die Ganzmetall-Armatur „Saniline Style“ von MEPA passt in diese Kategorie. Mithilfe einer Fernbedienung lässt sich ein Auslaufstopp, für den Fall eines unbeabsichtigten oder mutwilligen Dauerlaufs, aktivieren und die Zeit bis zur automatischen Abschaltung vorwählen.
Sinnvoll wäre es, solch eine Abschaltung zu automatisieren oder ein zentrales Ansteuern einzelner Armaturen im Gebäude zu ermöglichen, um diesen Problemen vorzubeugen. In der heutigen Zeit der Gebäudeautomatisierung ist das keinesfalls unmöglich.

 

Die robust konzipierte „Essence E“ von Grohe eignet sich insbesondere für stark frequentierte und öffentliche Bereiche.

 

Anbindung an übergeordnete Systeme
In großen, gewerblichen Objekten ist die Gebäudeautomatisation an der Tagesordnung. So können beispielsweise Spülungen zentral ausgelöst oder die Protokollierung von Verbrauchsmengen auch auf diesen Bereich ausgedehnt werden. Franke bietet zu diesem Zweck ein spezielles Elektronikmodul an, durch das die einzelne Armatur Bestandteil eines Netzes wird. Funktionen wie z. B. mehrere Programme für Hygienespülungen oder die thermische Desinfektion sind auf dem Modul bereits integriert. Nicht nur Armaturen, sondern auch die Spülung von WC und Urinal können hier eingegliedert werden.

 

Durch die Selbstkalibrierung der Näherungselektronik kann sich „Elegance S“ von Keuco auf unterschiedliche Einbaubedingungen, etwa den Lichteinfall oder den Abstand vom Beckenrand, einstellen.

 

Völlig autark – keine Stromzufuhr mehr nötig
Schon längst keine Wunschvorstellung mehr ist die berührungslose Armatur, die nicht mehr auf eine Steckdose oder Batterie angewiesen ist, sondern völlig autark betrieben werden kann. Die „Self-Power“-Technologie von TOTO bietet eine solche Möglichkeit: Das durchfließende Wasser treibt einen kleinen Generator im Inneren der Armatur an, dieser erzeugt die notwendige Spannung, um den Akku für die Steuerung aufzuladen. Es werden nicht nur Energiekosten durch die nicht mehr benötigte externe Energiequelle eingespart, sondern auch der Wartungsaufwand reduziert. Bei dieser Armatur wurde der Sensor nicht vorne am Rumpf, sondern direkt am Auslauf platziert. Von außen ist er nicht zu erkennen und kann somit auch nicht manipuliert werden. Außerdem erfasst er durch diese Position nur einen ganz engen Bereich, sodass der Sensor erst reagiert, wenn sich die Hände direkt vor dem Auslauf befinden. Somit fließt kein Wasser wenn man die Hände zum Einseifen zurückzieht oder das Waschbecken putzt.

 

Ein auffallendes Design bietet Hansa mit der „Hansamurano E“: Nähert sich die Hand der Armatur, beginnt das Wasser wie ein Schleier über das Glas zu fließen.

 

Auch „iqua primo“ von Aquis ist in der Lage, natürliche Ressourcen für die Stromerzeugung zu nutzen. Die Armatur arbeitet mit Solarenergie und füllt damit ihre Batterie immer wieder auf. Zudem verfügt sie über ein Display, mit dessen Hilfe sich beispielsweise die Wunschtemperatur oder die Nachlaufzeit verändern lassen. Einen Schutz vor Verbrühung meldet „iqua primo“ wahlweise entweder durch ein Blinksignal oder durch das automatische Unterbrechen des Wasserflusses, sobald die Temperatur über 42°C ansteigt.
Wer in puncto Energieeffizienz und Ressourcenschonung ganz sicher gehen will, wählt eine Armatur mit „WELL“-Klassifizierung. Dieses noch recht neue „Water Efficiency Label“ ging zur letzten ISH im Frühling 2011 an den Start und wurde auch schon für die ersten berührungslosen Armaturen vergeben. Es bewertet nicht nur ökologische Aspekte, unbedenkliche Werkstoffe und Einsparmöglichkeiten, sondern auch den Komfort für den Nutzer. Ähnlich wie das Energieeffizienz-Label bei Haushaltsgeräten, soll auch das „WELL“-Label irgendwann die meisten Sanitärprodukte zieren und für den Verbraucher eine wichtige Entscheidungshilfe sein.

Als robustes Modell stellt MEPA „Saniline Style“ vor. Die Armatur ist mit einem diebstahlsicheren Strahlregler ausgestattet.

 

Mehr Komfort für den privaten Einsatz
In gewerblichen oder öffentlichen Bereichen wird eher die praktische, pflegeleichte und robuste Lösung eingesetzt. Anders ist es in privaten Bädern oder in gehobenen Hotel- oder Restaurantbereichen. Hier wird eher nach außergewöhnlichem Design und hohem Komfort gesucht. Diese Eigenschaften findet man inzwischen auch bei berührungslosen Armaturen. Über einen zusätzlichen Infrarotsensor erkennt beispielsweise die Armatur „Senso“ von Hightech, dass sich jemand nähert und reagiert: Weiße Lichtbalken leuchten auf und signalisieren Einsatzbereitschaft. Der Nutzer tritt näher und löst den Wasserfluss aus, sobald er die Hand unter den Auslauf bewegt. Läuft das Wasser, leuchten die links und rechts am Armaturenfuß angeordneten Anzeigebalken in Rot und Blau. Tippt man bei Rot, wächst der Lichtbalken und das Wasser wird wärmer. Der blaue Anzeigebalken verkürzt sich entsprechend. Auch eine Dauerbeleuchtung mit weißem Licht kann hier eingestellt werden, die dann Bestandteil des Lichtkonzeptes für den gesamten Raum werden kann.
Eine Armatur aus Chrom und Glas für den gehobenen oder privaten Bereich stellt auch die „Hansamurano E“ dar. Ähnlich einem antiken Brunnen fließt das Wasser über eine gewölbte Glasschale. „Hansamurano E“ verfügt über eine Sensortechnologie, die den Wasserfluss bei Annäherung in Gang setzt und danach automatisch wieder schließt. Die Wasserlaufzeit ist in sechs Stufen von 5 - 30 Sekunden einstellbar. Zur Reinigung der Glasschale kann die elektronische Auslösung der Armatur über die Aktivierung eines Schlafmodus gesperrt werden.

Die Armatur „Iqua Primo“ von Aquis gibt es mit Solarbetrieb und Display, auf dem die Ist-Temperatur angezeigt wird. Der Nutzer hat die Möglichkeit, seine Wunschtemperatur oder die Nachlaufzeit selbst einzustellen.

 

Für mehr Hygiene in der Küche: Kludi bietet mit „E-GO“ eine Sensorarmatur, die auch manuell bedient werden kann.

 

Ebenfalls für den privaten Bereich gedacht ist die Küchenarmatur „E-GO“ von Kludi. Bei sehr schmutzigen oder vollen Händen – etwa beim Teig kneten oder zum Abspülen von Lebensmitteln – kann sie mithilfe der Sensorautomatik ohne Berührung ausgelöst werden. Wassermenge und Temperatur sind dabei bedarfsgerecht einstellbar. Aber auch die manuelle Bedienung ist jederzeit möglich.

 

Eine Lösung für Sportstätten oder Campingplätze bieten die Dusch-Armaturen von Franke: Der Nutzer löst den gewünschten Wasserfluss aus, in dem er die Hand kurz direkt vor den Sensor hält. Die gewünschte Wassertemperatur kann individuell eingestellt werden. Um die Hygiene zu sichern, erfolgt alle 24 Stunden eine automatische Spülung.

 

Zusammenfassung
Berührungslose Armaturen arbeiten in der Regel über einen Infrarot-Sensor, der Hände erkennt und dann den Wasserfluss über ein Magnetventil freischaltet. Diese elektronische Steuerung muss mit Spannung versorgt werden, wofür die Armatur normalerweise entweder an das Stromnetz angeschlossen oder über eine Batterie versorgt wird. Es gibt aber auch Alternativen, die z. B. mit Solartechnik arbeiten.
Wie lange das Wasser nach dem Einschalten läuft, ist unterschiedlich. Die Nachlaufzeit ist bei fast allen Fabrikaten einstellbar, meistens über eine Fernbedienung, mit der auch andere Features abgerufen werden können. Eine vorübergehende Abschaltung für die Reinigung und eine Begrenzung der Durchflussmenge gehören fast schon zum Standard.
Manche Fabrikate ermöglichen eine manuelle Einstellung der Temperatur direkt an der Armatur, bei anderen kann sie nur voreingestellt werden und bleibt dann immer konstant. Das Produktspektrum reicht von robusten Standardvarianten für den öffentlichen Bereich bis hin zu ausgefallenen Designs mit vielen Komfortfunktionen. Damit sind berührungslose Armaturen mittlerweile etwas für jeden Ort.

Autorin: Sonja Pfaff, freie Journalistin mit den Schwerpunkten Gebäudetechnik, Bauen und Wohnen


Internetadressen der hier mit Bildern vertretenen Armaturen-Hersteller
Aquis Sanitär AG    www.aquis.ch
Franke Aquarotter GmbH    www.franke.com
Geberit Vertriebs GmbH    www.geberit.de
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH    www.grohe.de
Hansa Metallwerke AG    www.hansa.de
HighTech Design Products AG    www.hightech.ag
Keuco GmbH & Co. KG    www.keuco.de
Kludi GmbH & Co. KG    www.kludi.de
MEPA – Pauli und Menden GmbH    www.mepa.de
Schell GmbH & Co. KG    www.schell.eu
Toto Europe GmbH    eu.toto.com


 


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