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Effizienz und Hygiene für viele Nutzer [Seite 2 von 2]

Die Planung gewerblicher und öffentlicher Sanitäranlagen will gut durchdacht sein

Funktionalität und einladende Optik bieten durchgängige Ausstattungskonzepte wie das „System900“ von HEWI. Neben Armaturen und Accessoires gehören auch Lichtspiegel dazu. (Hewi)

Die „FX-M“ (Waschplatzeinheit Wasser-Seife-Luft von KWC) wird opto-elektronisch gesteuert. Mit Thermostat und Voreinstellung der Abgabemengen. Aufleuchtende Piktogramme oberhalb der jeweiligen Sensorposition sowie Start/Stopp der Beleuchtung signalisieren die Nutzererkennung. (KWC)

Das „DuoFresh-Modul“ mit Wabenfilter für„Sigma“-UP-Spülkästen/Betätigungsplatten (beides Geberit) übernimmt die Geruchsabsaugung direkt in der WC-Keramik. Ein Plus z. B. im Hotelbad oder Gäste-WC. Die UP-Spülkästen gibt es mit integrierter Hygienespülung. (Geberit)

„Xeris“ verbindet über Thermostat und berührungsloser Sensorsteuerung Komfort und Verbrühungsschutz mit sparsamem Verbrauch an Wasser und Energie. Eine Einbindung ins Schell Wassermanagement-System „SWS“ ist möglich. (Schell)

Die Ausstattung aus Edelstahl, Oberfläche Teflon in Matt-Schwarz, umfasst ein Spektrum für anspruchsvolle halb-öffentliche Anlagen. Hier sind „Unito“-Waschtische mit Sensor-Armaturen „Black Binoptic“ und dem Händetrockner „Highflow“ abgestimmt (alles von Delabie). (Delabie)

Aufsatz- und Einbauwaschtische „BetteBalance“ in filigraner Materialstärke gibt es in zahlreichen Sanitär- und Sonderfarben. Der Verzicht auf das Überlaufloch im kreisrunden Innen körper (395 mm) sei reinigungsfreundlich und in Bezug auf Wasserspritzer optimiert, heißt es. (Bette)

Die Kaldewei-Waschtisch-Schale „Nueva“ aus Stahl-Emaille zeichnet sich durch eine besondere Geometrie aus. „Der prägnante Versatz in der Kontur des neuen Designs verleiht der Schale eine ruhige Präzision und prädestiniert sie zum Klassiker von morgen“, so der Hersteller. (Kaldewei)

In Kitas und Schulen sind besondere Sanitärausstattungen gefordert. Mit „O.novo Kids“ präsentiert Villeroy & Boch eine Reihen-Waschtischanlage in Sanitärporzellan, die den buchstäblich wachsenden Bedürfnissen der kleinen und größeren Nutzer entgegen kommt. (Villeroy & Boch)

 

Durchgehende Gestaltung punktet

Und schließlich ist im durchgehend und farblich abgestimmten Hotelbad auch an die passend gewählte Abdeckung der WC-Spülung zu denken, den ggf. sichtbaren Siphon und im Idealfall auch die Abdeckung der Duschrinne. Hersteller von Duschflächen wie Kaldewei und Bette bieten die Designabdeckung der Entwässerung in verschiedenen Farben und Metalloberflächen an. Auch in diesem Bereich unterstützen die Spezialisten der Ablauftechnik wie Dallmer, TECE und Viega mit einer Bandbreite von Designoptionen für die Entwässerung und ihre Betätigung eine durchgehende Gestaltung im Bad.

Eine durchdachte Planung berücksichtigt zudem durchgängige Gestaltung, vor allem wenn eine trendige Oberfläche wie Mattschwarz, Grau oder Weiß zum Einsatz kommt. Hersteller wie HEWI bieten hier die abgestimmten Serien, die von den Armaturen bis zu Accessoires in einer breiten Auswahl von Oberflächen reichen. Auch Geberit und KWC Aquarotter haben den Trend zu Mattschwarz aufgegriffen, nicht zu vergessen Delabie, wo es aufgrund der Unternehmensgeschichte zahlreiche Badprodukte in rein Edelstahl gibt (2012 übernahm die französische Delabie-Gruppe den deutschen Edelstahl-Sanitärspezialisten Kuhfuss).

Hohe Frequenz, hohe Wirtschaftlichkeit

In den stärker frequentierten Hotelbereichen, z. B. mit Veranstaltungsbereichen, ist die elektronische, berührungslos zu bedienende Technik eine Überlegung wert: Das betrifft nicht nur die Waschtischarmaturen, die es von den führenden Herstellern in vielerlei Designrichtungen gibt, sondern auch Seifenspender und Handtrockner. „Elektronische Seifen- und Desinfektionsspender verringern merklich den Ressourcenverbrauch“, heißt es bei HEWI, Systemanbieter für Sanitär-Accessoires und barrierefreie Produkte. Eine Wasser- und Energieersparnis von 90% kalkuliert der Sanitärspezialist Delabie für seine elektronischen Armaturen im Vergleich zu herkömmlichen Waschtischmischern.

In den öffentlich-gewerblichen Sanitäranlagen mit einem breiten Publikum rund um die Uhr und zuweilen großem Ansturm müssen Sanitärräume auch wirtschaftlich sein. In Veranstaltungs- und Konferenz-Centern, Schulen und Sportstätten sowie Messen sind saubere und hygienische Sanitärräume selbstverständlich, sie müssen aber auch bei Betriebskosten und Wartungsaufwand gut abschneiden. Eine Reihe Sanitäranbieter haben sich für solche Einsatzbereiche mit der digitalen Vernetzung der Verbrauchsdaten und ihrer Kontrolle sowie der Rückmeldung im Betriebsablauf beschäftigt.

Dazu dienen z. B. das „Schell Wassermanagement-System“ (SWS), das „Aqua 3000 open Wassermanagement“ (KWC Aquarotter) und „Conti+ CNX Wassermanagement System“. Geberit bietet die Gebäudeautomation mit dem System „Geberit Connect“ und der App „Geberit Control“, die den Betreibern öffentlicher Sanitäranlagen einen Überblick über den Wasserverbrauch und die Nutzerfrequenz der installierten Elektronikarmaturen gibt. Auch HEWI bietet für die eigenen, vernetzten Produkte eine kostenlose App.

Im Zentrum des Interesses steht hier neben der Wirtschaftlichkeit die Einhaltung der Trinkwasserhygiene in gewerblich-öffentlichen Sanitäranlagen. Eine Stagnation im Leitungsnetz, etwa bei längerer Betriebspause, führt zu einer Vermehrung gesundheitsschädlicher Keime im Wasser. So gilt es, regelmäßig und kontrolliert für Stagnationsspülungen zu sorgen oder gar eine thermische Desinfektion durchzuführen. Regelmäßiger Wasserwechsel im Leitungssystem verringert die Bakterienkonzentration und sorgt dafür, dass die Wasserqualität bis zur letzten Entnahmestelle gewährleistet ist. „Mit einem Wassermanagement-System, das zentral alle Spülungen steuert und überwacht, ist man auf der sicheren Seite“, versichert Schell.

Sauberkeit und anspruchsvolle Oberflächen

Zu berücksichtigen ist in den vielseitig benutzten Sanitärraumanlagen natürlich auch der Reinigungsaufwand, dem elektronische und robuste Sensorarmaturen entgegenkommen, aber auch die Oberflächen der Waschtischanlagen und das pflegeleichte und möglichst hygienische Material. Besonders gut eignen sich im öffentlichen Bereich Produkte, die über eine porenfreie Oberfläche und möglichst wenige Verbindungsstellen und Fugen verfügen. Schmutz und Bakterien sammeln sich so erst gar nicht an. Neben Edelstahl und homogenen Keramikoberflächen sind es auch Stahlemail-Waschbecken und Aufsatzschalen, die vielfach aufgrund ihres filigranen Designs und der farblichen Auswahl in das Gestaltungskonzept der Waschtischanlage kombiniert werden.

Neben den randlosen WCs, die schon Standard sind, kommt im gewerblichhalböffentlichen Bereich die Oberflächenvergütung in Betracht wie sie Keramikhersteller wie Geberit, Villeroy & Boch und Duravit nicht zuletzt für den Einsatz im Objekt anbieten. Sie soll den Reinigungsaufwand minimieren, weil Seifenrückstände, Kalkflecken und Schmutz weniger anhaften und leichter aus dem Becken ausgespült werden können. Ein Gesichtspunkt auch für das WC und Urinal.

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist

 

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