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EEBus Initiative präsentiert auf der IFA Geräte-Interoperabilität im Smart Home

Kooperation mit dem VDE Prüfinstitut / Testverfahren ermöglicht störungsfreien Datenaustausch / Unkomplizierte Integration von Altgeräten / Bedienung über Smartphones oder Tablets

 

 

Wie in einer vernetzten Welt der Datenaustausch zwischen elektronischen Geräten konkret umgesetzt wird, ist ein großes Thema der diesjährigen Internationalen Funkausstellung IFA (5. bis 10. September 2014). Dazu präsentieren das Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE und die EEBus Initiative in Berlin gemeinsam ein Testverfahren. Mit diesem wird sichergestellt, dass die Konnektivität auch in der alltäglichen Praxis branchen- und technologieübergreifend störungsfrei funktioniert (TecWatch Halle 11.1, Stand 5/6). Basis des Vorgehens ist die Vernetzungstechnologie EEBus. Diese wurde im Rahmen des E-Energy-Programms der Bundesregierung entwickelt, auf Grundlage des technologischen Konzepts des Kölner Unternehmens Kellendonk Elektronik. „So wird ein Datenaustausch zwischen unterschiedlichsten Komponenten im Smart Home ermöglicht“, erläutert Michael Jungnitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts: „Mit dem neuen Prüfverfahren erhält der Verbraucher zusätzlich eine Orientierungshilfe, dass unterschiedliche Produkte in seinem Haushalt konform zueinander funktionieren.“ Das sei eine wichtige Voraussetzung, um das Thema Konnektivität für den Massenmarkt fit zu machen.

Bedienungskomfort und Energieersparnis

Nur so können Anwendungen umgesetzt und genutzt  werden, ohne dass private Nutzer alle Geräte von einem Hersteller kaufen müssen. Beispielsweise  macht ein Alarm auf dem Handy darauf aufmerksam, dass ein Kochfeld beim Abschließen der Haustür noch an ist. Betätigt wird der Aus-Knopf von unterwegs, mit Hilfe von Smartphone oder Tablet. Ebenfalls muss man nie wieder dank Vernetzung  ein halbes Dutzend Zeitschaltuhren für Heizung, Licht oder Jalousien programmieren. Die Änderung einer einzigen Einstellung lenkt das ganze Haus. Auch muss man sich keine Gedanken machen, ob es gerade günstig ist, Strom zu verbrauchen. Das können die Geräte untereinander viel besser – und flexibler. Jungnitsch: „So unterstützen Verbraucher auch die Energiewende.“

Zahl der Internet-Anschlüsse verzehnfacht sich

Diese Anwendungen werden immer leichter umsetzbar. Denn es entwickelt sich das „Internet der Dinge“ („The Internet of Things“). Geräte werden ganz selbstverständlich mit Online-Funktionen versehen, die Zahl der Internet-Anschlüsse auf der Welt wird sich bereits 2020 von jetzt rund 7 Milliarden verzehnfachen, auf voraussichtlich 50 bis 70 Milliarden. Kellendonk: „Wo früher eine Vielzahl technischer Insel-Lösungen und unterschiedlichste Technologien vorherrschten, wird es künftig übergreifende Lösungen mit einer allgemeinen und intelligente Vernetzung geben“, betont Peter Kellendonk, Vorsitzender der EEBus Initiative: „Für den erfolgreichen Übergang in dieses Technologie 4.0-Zeitalter müssen auch Maschinen und elektronische Geräte, die bereits seit Jahren auf dem Markt etabliert sind, einbezogen werden“. Möglich sei das etwa durch Funkübertragung.

Eine ausreichende Marktdurchdringung erreicht der EEBus-Ansatz über die EEBus Initiative. Dieser gehören inzwischen nahezu 50 Unternehmen an, beispielsweise ABB, Bosch, Bosch und Siemens Hausgeräte, E.ON, EnBW, GIGATRONIK, Intel, Kabel Deutschland, Liebherr, Miele, Schneider Electric, SMA, SolarWorld, Telekom oder Vaillant (eine vollständige Liste der Mitglieder steht im Internet unter: www.eebus.org/eebus-initiative-ev/mitglieder/). Die Initiative hat bereits Anwendungen realisiert, bei denen Produkte von mehr als 20 Unternehmen die Status- sowie Steuerungsinformationen ausgetauscht und den Einsatz aufeinander abgestimmt haben, unabhängig von Marken, Gerätetypen und bisheriger Kommunikation. Erfolgreich umgesetzt wurde das Konzept auch bei einem Feldversuch in Aachen mit 250 Haushalten, im Rahmen eines von der Bundesregierung gestarteten Projektes.

Weltweit einheitliche Normen

Um das Potential dieses standardisierten Informationsaustauschs optimal zu nutzen, arbeitet die Initiative an einer weltweiten Anwendung der EEBus-Technologie. Deshalb erfolgt ein großer Teil der Arbeit der Initiative auf internationaler Ebene und in den dort tätigen Normierungsgremien. Diese Kommunikation über Länder- und Gerätegrenzen hinweg ist die Basis für neue Geschäftsmodelle.

Über das Prüfinstitut des VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 6.000 Young Professionals) einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Er vereinigt Wissenschaft, Normungsarbeit und Prüfung und Zertifizierung unter einem Dach. Die vom VDE getragene VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH ist eine national und international akkreditierte Institution auf dem Gebiet der Prüfung und Zertifizierung elektrotechnischer Geräte, Komponenten und Systeme sowie der Begutachtung von Managementsystemen. Geprüft werden Elektroprodukte auf Sicherheit, Gebrauchstauglichkeit und weitere Produkteigenschaften. Seit 1920 steht das VDE-Zeichen für Sicherheit und Qualität in der Elektro- und Informationstechnik. Kooperationsvereinbarungen in mehr als 50 Ländern stellen sicher, dass die vom VDE durchgeführten Inspektionen international anerkannt werden. Die Zertifikate und Zeichen des VDE werden von Hersteller und Handel als Zugang zu den Weltmärkten verstanden.

Über die EEBUS Initiative e.V.:

Die als Verein organisierte EEBus Initiative vernetzt international führenden Unternehmen, Verbände und Akteure der Branchen Energie, Telekommunikations- und Elektronikwirtschaft. Der Verein verfolgt den Zweck, EEBus als standardisierten und konsensorientierten Kommunikationsstandard zu etablieren. Startend mit Smart Grid und Smart Consumern, soll der Ansatz über Smart Home und Building hinaus zu einem ganzheitlichen Konzept für nahezu alle Smart Devices entwickelt werden. Dabei fungiert der Verein als offizielle Plattform für Normungsinitiativen sowie Meinungsbildung. Durch die gebündelte Stärke und Kompetenz wird so ein neuer übergreifender Markt für smarte Konnektivität eröffnet. Das Ziel: ein Plus an Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit zum Wohle von Verbrauchern, Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Die EEBus Initiative kooperiert mit Verbänden und Gremien auf internationaler Ebene, um die Grundlagen für eine weltweite Interoperabilität zu schaffen. Eine vollständige und aktuelle Liste der Mitglieder der Initiative EEBus e.V. steht im Internet unter: www.eebus.org/initiative-eebus-ev/mitglieder/

 


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