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E-Mobilität wird sich über PV-Batteriebesitzer entwickeln

Mittlerweile ist die E-Mobilität zu einer Henne-Ei-Frage geworden. Die einen sagen, dass sich die E-Mobilität nicht entwickle, weil es zu wenig öffentliche Lade-Infrastruktur gebe. Die anderen sagen, dass es diese bereits gibt, aber keine Autos und sie deswegen gebremst würden. Das Dilemma wird sich mit der Zunahme an privaten Solarstromspeichern lösen.

Mover der Verkehrswende dürften Besitzer von PV-Anlagen sein, die zugleich in Solarstromspeicher investieren. Bild: Mauritius Images Cultura Monty Rakusen

Die Zahl der privaten Solarstromspeicher in Deutschland steigt rasch. In der vergangenen Woche hat Staatssekretär Thomas Bareiß öffentlichkeitswirksam den 100.000sten Speicher signiert. Bild: BSW-Solar

 

Das die Ergebnisse des EndkundenMonitor 8.0 des Bonner Meinungsforschungsinstituts EuPD Research. Mit dem Thema Elektromobilität wird im diesjährigen EndkundenMonitor ein Bereich aufgegriffen, der laut Institut immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Studienerkenntnisse
Bereits rund 17% der Befragten haben sowohl eine Photovoltaik(PV)-Anlage mit Batteriespeicher installiert und besitzen ein E-Auto. Weitere rund 10% der Speicherbesitzer planen die Anschaffung eines E-Autos innerhalb des nächsten Jahres. Außerdem zieht ein Drittel der Speicherbesitzer den Kauf eines E-Autos in Erwägung.
Demgegenüber stehen lediglich 9% der Personen, die keinen Batteriespeicher installiert haben und ein E-Auto besitzen. Fast die Hälfte der Befragten ohne Batteriespeicher zeigt hingegen keinerlei Absicht, sich ein Elektroauto anzuschaffen.

Batterie-Euphorie
Derweil steigt die Zahl derer, die eine PV-Anlage mit einem Solarstromspeicher kombinieren. In der letzten Woche wurde öffentlichkeitswirksam der 100000ste Solarstromspeicher in Deutschland nach Angaben des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in Eichwalde vor den Toren Berlins in Betrieb genommen worden. Mit von der Partie war der parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß. BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig sagte: „Durch eine erfreuliche Investitionsbereitschaft vieler Bürger, die Innovationskraft der Branche und das vor fünf Jahren von der Bundesregierung gestartete Marktanreizprogramm konnten die Preise für Solarstromspeicher stark reduziert und zugleich die Leistungsfähigkeit der Systeme ausgebaut werden.“ Die Branche sieht sich auf einem guten Weg: „Mehr als die Hälfte der Käufer von Photovoltaikanlagen bestellen gleich einen Batteriespeicher mit, weil sie damit ein hohes Maß an Unabhängigkeit erreichen können. Mit diesem Schwung werden wir den nächsten Meilenstein, 200000 Solar-Batterien, bereits in zwei Jahren erreichen“, sagt Körnig voraus.

von Dittmar Koop

 


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