Werbung

Die Minibar aus der Flasche

 

Formschön und filigran. Oder besser Nutzwert orientiert und funktional? "Der Paule", seines Zeichens Künstler mit Sitz im Boitzenburger Land, kann alles. Er verleiht alten Flüssiggasflaschen eine neue Daseinsberechtigung. Mit Schweißgerät und guten Ideen macht er aus dem grauen Stahl Alltagsgegenstände und Objekte, die ein designorientiertes Publikum zum Kauf anregen.

Der ungewöhnliche Broterwerb hatte seinen Ursprung in einem ganz bestimmten Wunsch. "Einmal im Leben eine Glocke besitzen", erinnert sich "Paule", der mit bürgerlichem Namen Guido Weber heißt. Statt eine sündhaft teure zu kaufen, nahm er kurzerhand eine alte Flüssiggasflasche und schweißte den Boden ab. Zwar war die Glocke dann produziert, der Klang begeisterte ihn aber wenig. Aber das war egal, denn das Objekt an sich faszinierte ihn ungemein und brachte ihn auf eine andere Idee. Einen Stutzen an der Oberseite schweißte er an und seien Namen ein. Fertig war ein ungewöhnlicher Postkasten, der als Unikat fortan die Eingangstür des Ateliers auf dem Rittergut Kuhz im Boitzenburger Land zierte. Der Kasten ist sogar abschließbar und mit einer Vorrichtung zur festen Verankerung am Boden versehen.

Für den "Paule" war damit das Eis künstlerischen Schaffens gebrochen, denn sofort orderte er weitere Flaschen, die er zu anderen Objekten umfunktionierte. Da ist zum Beispiel der gelbe Mini-Schrank, der sich für allerlei Krimskrams oder vielleicht auch als kleine Kommode für Socken und Handschuhe eignet. Das Möbelstück hat 5 Schubladen. Selbstverständlich, so betont der Freischaffende, sind die Farben frei wählbar und können gemixt werden. Zudem laufen sie "superleicht" und können nach Wunsch auch abgeschlossen werden.

Sehr nützliche Einrichtungen sind auch das Klo, die Bar oder das Erbenspiel. Alles funktional - und alles Unikate. Durchaus ansprechend ist auch die extravagante Flaschenlampe, die sich hervorragend für das Wohnzimmer eignet. In ihr befinden sich zwei Leuchtmittel. Eins besteht aus einer Leuchtstoffröhre, die für die indirekte Strahlung verantwortlich ist. Das andere ist ein Halogenfluter, der von innen an der oberen Rückseite angebracht wurde, um das Innere der wie eine Röhre wirkenden Flasche zu illuminieren.
Weitere Objekte, die Guido Weber in tagelanger Kleinarbeit produziert hat, sind ein Fahrradständer und eine Feuerschale.
In der Skala der beliebtesten Objekte liegen eindeutig die so genannten Feuertonnen, die in besonderer Weise Form und Funktion verbinden. Je nach Ausschnitt zeigt sich dem Betrachter bei Befeuerung mit ein bischen Holz ein fast schon schauriges Bild. Schwerter, Monde, Kreuze oder filigran eingearbeitete Flammen geben der Leuchtkraft des Objektes besonderen Ausdruck. Ansprechende Optik wird somit mit Wärme verbunden.
Mit einem Gewicht von 33 kg sind die Tonnen standsicher, leicht zu transportieren, und absolut unverwüstlich. Bedingt durch die spezielle Gestaltung und das schwere Material, ist es möglich, eine angenehme, lang anhaltende Wärme mit wenig Brennholz zu erreichen.
Dabei sind, so betont "Paule", der Gestaltung der Tonnen keine Grenzen gesetzt. Der Kunde kann seine Ideen und Wünsche äußern, so dass er eine ganz persönliche Feuertonne geschenkt designt bekommt.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: