Defizite bei der Energetischen Inspektion: Raumlufttechnik bietet beträchtliches Energieeinsparpotenzial
Bietigheim-Bissingen. Die Raumlufttechnik in Deutschland bietet ein jährliches Einsparpotenzial von rund 6 Mio. t CO2. Würden alle Anlagen in Deutschland mit hocheffizienten Ventilatoren betrieben, könnten etwa 3,67 Terrawattstunden (TWh) elektrische Energie eingespart werden. Außerdem ließen sich zusätzlich rund 15 TWh an Heizenergie einsparen, wenn alle ineffizient arbeitenden Wärmerückgewinnungsgeräte gegen Modelle nach dem aktuellen Stand der Technik ausgetauscht würden. Das hat eine Untersuchung des Instituts für Luft- und Kältetechnik Dresden gGmbH (ILK) und des Ingenieurbüro schiller engineering im Auftrag des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK) sowie des Herstellerverbands Raumlufttechnische Geräte ergeben. Die Studie hat weiterhin aufgezeigt, dass die in § 12 der Energie-Einsparverordnung (EnEV) vorgeschriebene Energetische Inspektion von vor dem 1. Dezember 1995 errichteten raumlufttechnischen Anlagen in der Praxis bisher so gut wie nicht erfolgt ist. Nur ein sehr geringer Teil der Gebäudebetreiber komme der Pflicht zur Energetischen Inspektion nach, heißt es. Die Verfasser der Studie gehen davon aus, dass zum Stichtag 1. Oktober 2011 weniger als 2 % der mehr als sechs Jahre alten und damit unter den § 12 der EnEV fallenden Anlagen inspiziert wurden.
Die Studie „Untersuchungen zum Energieeinsparpotenzial der Raumlufttechnik in Deutschland“ (Best.-Nr. 189) kann beim Fachverband Gebäude-Klima e. V. per Fax: 07142 78889919 oder E-Mail: info@fgk.de bezogen werden. Die Druckfassung besteht aus 64 Seiten im A4-Format und kostet 24,80 Euro (für Verbandsmitglieder: 19,80 Euro) zuzüglich MwSt. und Versand.
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