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Damit der Dachboden trocken bleibt

Leckagewannen bieten wirksamen Schutz bei Undichtigkeiten von Wärmeerzeuger und Speicher

Auf dem Dachboden oder in der Nähe von Wohnbereichen aufgestellte Wärmeerzeuger oder Speicher sollten mit einer Leckagewanne abgesichert werden. Hier wurde darauf verzichtet. Das Bild entstand in der Bauphase, die Dämmung fehlte damals noch. Bild: Stamos

 

Die Installation von Heizthermen und Kesseln auf Dachböden hat sich in den vergangenen Jahren im Ein- und Zweifamilienhausbereich etabliert. Gründe sind der Verzicht auf einen Keller oder die Nutzung dessen als Wohnraum. Doch längst nicht immer wird eine Leckagewanne unter Speicher und Wärmeerzeuger vorgesehen. Dabei verspricht sie wirksamen Schutz vor Wasserschäden durch Undichtigkeiten an Kessel, Speicher und Rohrnetz.

Die Nutzung des Dachbodens als Aufstellraum für Heizung und Warmwasser bringt einen Platzgewinn im Haus, birgt aber auch Risiken. Schon eine undichte Verschraubung an Speicher oder Kessel reicht aus, um einen Wasserschaden zu verursachen. Denn Tropfwasser wird nicht selten erst dann erkannt, wenn es bereits die ­Decke durchdrungen oder die Wand durchfeuchtet hat. Schäden in der Größenordnung von mehreren Tausend Euro können die Folge sein. „Dennoch gibt es bislang keine verbindliche Vorschrift für den Einbau von sogenannten Leckagewannen“, sagt Guido Bruzek, technischer Referent beim SHK-Fachverband Nord­rhein-Westfalen. Lediglich für Heizräume mit einer Anlage größer 100 kW Leis­tung gäbe es Vorgaben nach VDI 2050. Danach sind Fußböden widerstandsfähig gegen Wassereinwirkung auszuführen. Des Weiteren müssen die Oberflächen der Fußböden rutschhemmend sein. Anfallendes Wasser ist mit Gefälle auf kürzestem Weg abzuführen.
Dabei empfehlen sich die wasserdichten Wannen auch und gerade im Einfamilienhaus. Denn kommt es tatsächlich zu einem Wasserschaden, ist der Ärger vorprogrammiert. Insbesondere, wenn aufgeklärte Kunden nach einem Schadensfall beim Stöbern im Netz entdecken, dass der Markt spezielle Leckagewannen anbietet. Dazu kommt: Noch vor wenigen Jahren war die Schadensregulierung durch den Sachversicherer unproblematisch. Auch heute ist der Redaktion kein Fall bekannt, wo die Versicherung eine Schadensregulierung verweigert hat. Es ist aber nicht auszuschließen, dass Gesellschaften mit Hinweis auf mangelnde Vorsorge eine Schadensregulierung ablehnen. Fachbetriebe sollten daher ihren Kunden empfehlen, auf dem Dachboden oder in der Nähe von Wohnbereichen aufgestellte Wärmeerzeuger oder Speicher mit einer Leckagewanne zu sichern.
Der Markt bietet dafür verschiedene Varianten an, auch Maßanfertigungen sind möglich. Die Wannen sind mit einem Ablauf versehen und können an das häusliche Abwassersystem angeschlossen werden. Für den Bereich Brennwerttechnik sind auch Varianten mit integrierter Siphon-Zone verfügbar. So kann anfallendes Kondensat oder auch Tropfwasser vom Sicherheitsventil des Speichers sicher abgeführt werden. Und für den Fall, dass kein steter Wasserzufluss erfolgt, bieten einige Hersteller speziell entwickelte Mittel zur Befüllung des Siphons an. Damit wird verhindert, dass der Siphon austrocknet und Kanalgase in den Aufstellraum dringen.

 


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