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Brennwert mit All-inclusive-Paket für 0,- Euro Investition

RWE verspricht investitionskostenfreien Heizkesseltausch inklusive zehnjähriger Rundumversorgung. Was steckt dahinter?

10 Jahre Rundum-Sorglos-Wärmeversorgung für z. B. 93 Euro pro Monat, bei 6000 Euro Investitionssumme für die Heizkesselsanierung. Dies bietet RWE Endkunden im Rahmen der Wärmewochen-Aktion an, bei der das Fachhandwerk eingebunden ist. Bild: IKZ-HAUSTECHNIK

 

Am 1. September dieses Jahres hat RWE die sogenannte Wärmewochen-Aktion gestartet. Mit dem Slogan „Verrückt? Neue Heizung für 0,- Euro!“ bietet das Versorgungsunternehmen nebst Regionalgesellschaften1) deutschlandweit Endkunden ein umfassendes Paket zur Heizungsmodernisierung: RWE übernimmt die Kosten für Installation, Wartung und Service einer Erdgas-Brennwertheizung und verspricht eine Rundum-Sorglos-Wärmeversorgung für 10 Jahre. Im Gegenzug zahlt der Eigenheimbesitzer einen monatlichen Servicepreis sowie den individuellen Preis für die Wärmelieferung durch RWE. Die Abwicklung erfolgt über einen vom Endkunden frei wählbaren Fachhandwerksbetrieb, der seine Kalkulationshoheit behält. Ein lohnenswertes Geschäft für die Kunden!? Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

„Wir haben für unsere Kunden ein neuartiges Angebot entwickelt, das ihnen mehr Komfort und Effizienz bei geringeren Kosten bietet. Wer sich jetzt dafür entscheidet, hat pünktlich zum Winter eine neue hocheffiziente Heizanlage zu Hause und so seine ganz persönliche Energiewende vollzogen“, sagt Carl-Ernst Giesting, Vorstandsvorsitzender der RWE Vertrieb AG, zu der Wärmewochen-Aktion, die voraussichtlich bis Ende November 2015 angeboten werden soll.

Eckwerte zum Angebot
Das Angebot der Wärmewochen gilt laut Auskunft durch RWE ausschließlich für Einfamilienhäuser, die einen Erdgas-Hausanschluss sowie einen zentralen Heizkessel mit Verteilnetz haben. Auf Basis eines individuellen Angebotes durch einen für den Endkunden frei wählbaren Fachhandwerksbetrieb kann der alte Kessel (nur) gegen eine Erdgas-Brennwertheizung getauscht werden. Die Auswahl des neuen Kessels ist nicht an einen Hersteller gebunden, jedoch muss dieser Mitglied im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sein, erklärt das Unternehmen auf Nachfrage der IKZ-Redaktion. Darüber hinaus heißt es: „Eine Umstellung von Öl auf Gas oder die Finanzierung einer Solaranlage ist vom Angebot ausgeschlossen. Optional kann aber ein Warmwasserspeicher berücksichtigt werden.“
Die Demontage der Altanlage sowie die Lieferung und die Montage der Neuanlage erfolgt durch den vom Kunden gewählten SHK-Betrieb, der zudem auch für den 10-Jahre-Sorglos-Service zuständig sein soll. Zur Bezahlung erklärt RWE: „Wir übernehmen alle Kosten, die während der Laufzeit im Zusammenhang mit dem Heizgerät bis zur Leistungsgrenze zum Wärmeverteilsystem anfallen.“ Das heißt, ein tropfender Heizkörper ist nicht inbegriffen, aber sehr wohl ein defekter Kessel.“ Zudem übernehme der Energieversorger auch die Kosten für den Schornsteinfeger, ebenso für Wartungen und Entstörungen des Gerätes.

Kosten für den Endkunden
Endkunden verspricht RWE die neue Heizungsanlage einschließlich dem 10-Jahre-Leistungspaket investitionskos­tenfrei zur Verfügung zu stellen. Doch keine Finanzierung ohne Gegenfinanzierung: Als Kosten fällt für einen Kunden ein fester monatlicher Servicepreis an. Dieser unterteilt sich in eine Investitionsfinanzierung von 14 Euro pro 1000 Euro Investitionsvolumen und eine Servicepauschale von 9 Euro. Bei einer Investitionssumme von z. B. 6000 Euro beträgt die monatliche Rate für den Endkunden dann insgesamt 93 Euro oder beispielsweise bei 10 000 Euro Investitionssumme 149 Euro. Hinzu kommen die Kosten für das individuell gelieferte Gas, das über RWE bezogen werden muss.

Werbeaktion
Begleitet werden die Wärmewochen von einer breit angelegten Werbekampagne. Durch TV- und Radio-Spots, Plakate sowie Anzeigenkampagnen in Tageszeitungen, Wochen- und Fachmagazinen wird versucht, das Angebot nach vorne zu bringen. Nach den sogenannten Zukunftswochen von RWE, bei denen Kunden besondere Angebote in Kombination mit zusätzlichen Leistungen nutzen konnten, und den Solarwochen mit speziellen Photovoltaik- und Stromspeicherlösungen, bilden die Wärmewochen bereits das dritte Angebots­paket des Unternehmens innerhalb eines Jahres. Darüber hinaus bietet der Energieversorger im Rahmen der Wärmewochen noch weitere Aktionen an, z. B. ein Smart Home-Paket und ein spezielles Thermografie-Angebot.

Fazit
Für Endkunden, die keine Investition in eine neue Heizungsanlage durchführen können oder möchten, kann die Wärmewochen-Aktion eine sinnvolle Alternative sein. Bei der Kalkulation sollte aber beachtet werden, dass der Endkunde für die Gaslieferung über die gesamte Vertragslaufzeit an RWE gebunden ist. Für das Fachhandwerk ist positiv, dass es seine Kalkulationshoheit bewahrt und eine feste Kundenbindung durch die lange Vertragslaufzeit generieren kann.

www.vorweggehen.de/waermewochen

1) Regionalgesellschaften LEW in Augsburg, enviaM in Chemnitz, VSE in Saarbrücken und Süwag in Frankfurt a. M.

 


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