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Brennertausch in 14 Tagen

In der TU Dortmund wurden vier Gasbrenner an zwei Großkesseln erneuert. Angesichts der großen Kesselleis­tungen von jeweils 13 MW pro Kessel ein anspruchsvolles Projekt, denn auch die Verbrennungsluftversorgung musste angepasst werden

Altersbedingt erfolgte der Austausch der Gasgebläsebrenner für die Großwasserkessel 2 + 3. Die beiden Kessel besitzen eine Leistung von je 13 MW und stammen aus dem Jahre 1992.

Das Einregulieren der Brenner dauert gut eine Woche. In dieser Zeit werden unterschiedliche Belastungen gefahren und dabei die Verbrennungswerte optimal eingestellt. Christoph Fricke (r.), NL-Leiter West der Firma Saacke, schaut genau hin.

Im Zuge der Modernisierung wurde auch die Verbrennungsluftversorgung angepasst. Vorgewärmt auf rund 70 °C gelangt sie über Kanäle aus dem Untergeschoss der Heizzentrale direkt zu den Brennern.

Strom, Wärme und Kälte werden auf den Campusteilen Nord und Süd zentral verteilt, unter anderem durch ca. vier Kilometer lange unterirdische Versorgungskanäle.

Die Rohrdimensionen werden im Vergleich zu den Personen deutlich. Hier der Übergang zum Versorgungskanal.

25 Mio. kWh Strom werden für die Versorgung der angeschlossenen insgesamt rund 100 Gebäude benötigt. Einen großen Teil davon produziert die Uni über BHKWs. Die installierte und inzwischen in die Jahre gekommene Kaskade hat eine Leistung von 2 MWel und 3,6 MWth.

Kennt die TGA-Technik wie kaum ein anderer: Fredy Schad, TU Dortmund (2. v. l.). Außerdem im Bild: Jan Kuhr, Kuhr+Kuhr, (Mitte), Jan Meyer, TGA-Projektleiter der Fa. Fuhrmann & Keuthen (2. v. r.), Thomas Timpte, Abteilungsleiter TU Dortmund (r.), IKZ-Chefredakteur Markus Sironi (l.).

Infos aus erster Hand gab es für IKZ-Chefredakteur Markus Sironi (rechts) beim Besuch vor Ort. Hier vom Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Thomas Timpte (links).

Eine umfassende Gebäudeautomation steuert und regelt alle größeren Verbraucher der Gebäudetechnik. Die technische Leitwarte ist rund um die Uhr besetzt, zudem werden Verbrauchs- und Leistungswerte permanent automatisch erfasst und kontrolliert.

 

Vor 51 Jahren gegründet, zählt die Technische Universität Dortmund heute rund 34 500 Studierende und 6300 Mitarbeiter. Das Lehrangebot umfasst 80 Studiengänge in Natur-, Ingenieur-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. In den unterschiedlichen Disziplinen werden Interaktion, Kommunikation und Kooperation bewusst gefördert. Ziel ist, technologische Innovationen, Methoden- und Erkenntnisfortschritt aktiv zu fördern. Dieser Anspruch greift auch auf die technischen Anlagen der Universität. Sie werden sukzessive und im laufenden Lehrbetrieb modernisiert und so dem Stand der Technik angepasst. Jüngstes Beispiel ist der Brennertausch an zwei Wasserraumkesseln. Die IKZ hat sich die TGA-Technik der TU Dortmund und die Arbeiten vor Ort angeschaut.

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