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Statista fragte im August, welche Maßnahmen die Deutschen in den vergangenen 12 Monaten bewusst getroffen haben, um den CO2-Ausstoß zu verringern.

 

Wie Deutschlands Bürger das Klima schützen wollen
Statista fragte im August, welche Maßnahmen die Deutschen in den vergangenen 12 Monaten bewusst getroffen haben, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Rund 60,5% gaben an, Strom eingespart zu haben, 50,4% sagten, sie hätten Müll vermieden. Das Heizen reduzierten der eigenen Aussage zufolge 46,7%, 37,9% verzichten zumindest etwas auf das Autofahren. 18,2% behaupten gar, aus CO2-Spargründen Flugreisen reduziert zu haben. Nur 15,1% sagten, sie hätten keine dieser Maßnahmen ergriffen. Statista befragte für die beschriebene Untersuchung über den Zeitraum vom 21. bis zum 26. August 2014 1004 Personen über ein Online-Panel. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung Deutschlands zwischen 14 und 49 Jahren.

Vorschläge zur Umsetzung der Energiewende

Der BDH und der ZVSHK haben in einem gemeinsamen Positionspapier der Bundesregierung Vorschläge zur Umsetzung der Energiewende und zum Klimaschutz im Gebäudebereich unterbreitet. In dem vorgelegten Papier fordern die Verbände vor allem stabile Rahmenbedingungen für den Wärmemarkt, die sowohl die Ziele auf europäischer Ebene als auch die des Energiekonzeptes der Bundesregierung unterstützen. Ziel ist es, der Politik deutlich zu machen, dass Handwerk und Industrie als die beiden starken Partner im Wärmemarkt an einem Strang ziehen. Gefordert werden technologieoffene und stabile, an langfristigen Zielen orientierte und bundesweit einheitliche Maßnahmen zur Flankierung des Marktes. Weiter sei es auch wichtig, Fördermaßnahmen vom Bürokratismus zu befreien und übersichtlicher zu gestalten.
Eine deutliche Steigerung der energetischen Sanierungsraten kann aus Sicht der Verbände nur durch attraktive Anreize erreicht werden. Zwangsmaßnahmen bei der Sanierung der Gebäudehülle oder der Anlagentechnik, so die gemeinsame Position von Industrie und Handwerk, seien kontraproduktiv und abzulehnen. Konkret fordern die Verbände neben einer engeren Verzahnung von EnEV und EEWärmeG eine Verstetigung und Aufstockung der KfW-Programme. Erneut weisen BDH und ZVSHK auf die positiven Effekte einer steuerlichen Förderung für energetische Modernisierungsmaßnahmen hin. darüber hinaus sei die qualifizierte Energieberatung ein wichtiger Schlüssel zu mehr energetischer Sanierung im Gebäudebereich. Hier sprechen sich BDH und ZVSHK neben der Einführung von Beratungsstandards für die Zulassung aller als Gebäudeenergieberater qualifizierter Handwerker auch in der vom Bund geförderten Energieberatung aus. Zudem, so BDH und ZVSHK, müsse die Energiewende sozialverträglich und bezahlbar bleiben.
Weiterhin sehen Industrie und Handwerk den fairen Systemwettbewerb im Wärmemarkt vielerorts zunehmend durch kommunale Einflussnahme etwa in Form von Anschluss- und Benutzungszwängen außer Kraft gesetzt. Diese Eingriffe in den freien Markt seien im Sinne der energiepolitischen Ziele kontraproduktiv. Vielmehr ziele die Erwartung der Verbraucher auf die sozialverträgliche, technologieoffene und wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung der Energiewende im Wärmemarkt.

Neue Lastenhefte für Zähler und Smart-Meter-Gateways
 
Zu den zentralen Vorgaben der Energiewende zählen neben der Integration der EE auch der Ausbau der intelligenten Netze und ein neues Strommarktdesign. Ein Baustein dazu ist ein Messsystem mit intelligenten Zählern, die über Smart-Meter-Gateways auch über die Ferne kommunizieren können. Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) hat hierzu Lastenhefte für wichtige Komponenten eines solchen intelligenten Messsystems erarbeitet und veröffentlicht. Durch diese technischen Spezifikationen soll sichergestellt werden, dass die Geräte unterschiedlicher Hersteller reibungslos zusammenarbeiten und sich untereinander austauschen lassen.
Das Lastenheft „Basiszähler – Funktionale Merkmale“ definiert Mindestanforderungen an einen intelligenten Zähler, der in das zukünftige Messsystem integrierbar ist. Außerdem beschreibt es, wie netzbetriebsrelevante Daten wie Frequenz, Spannung oder Strom erfasst werden können (Grid-Funktionen). Das Lastenheft „Konstruktion – Basiszähler und Smart-Meter-Gateway“ spezifiziert die mechanischen und elektronischen Vorgaben für die einzelnen Bestandteile eines solchen intelligenten Messsystems. Darin ist eine Messsystem-Produktfamilie auf Basis unterschiedlicher Zählerbauformen beschrieben (Stecktechnik, 3-Punkt-Befestigung). Dieser Ansatz ermöglicht die sichere und wirtschaftliche Installation unter möglichst vielen Einsatzbedingungen.   
Die Lastenhefte wurden in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) erarbeitet. Sie erfüllen daher alle bereits bekannten Anforderungen des BSI sowie die eichrechtlichen Anforderungen der PTB. Der ordnungspolitische Rahmen für die Einführung eines intelligenten Messsystems wird derzeit noch diskutiert. Vor allem Fragen zum Finanzierungsmodell und zur Einbauverpflichtung sind dabei noch offen. Durch die FNN-Lastenhefte wurden bereits jetzt die technischen Spezifikationen für interoperable und austauschbare Geräte auf höchstem Datenschutzniveau geschaffen.   
Ziel der Aktivitäten im FNN ist eine wirtschaftlich sinnvolle und zügige Entwicklung der intelligenten Messsysteme sowie die Realisierung eines effizienten Roll-Outs auf Grundlage der Technischen Richtlinien des BSI und den Anforderungen der PTB. Die Lastenhefte sind im Bereich „MessSystem 2020“ auf der FNN-Webseite zu finden: www.vde.com/fnn-ms2020

 


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