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Branchendaten 2021: Gebäudetechnik legt erneut zu

Berlin.  Ein Umsatzplus in 2021 von 3,1% im Vergleich zum Jahr 2020 für den Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik zeigt der aktuelle „Branchendatenbericht Haus- und Gebäudetechnik 2021“. Mitte Juni dieses Jahres stellten die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und die Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) die Erhebung, die sie gemeinsam mit weiteren Verbänden herausgeben, vor. Demnach beliefen sich die Umsätze 2021 auf 66,4 Mrd. Euro. Der Wirtschaftsbereich mache einen immer größeren Anteil an dem gesamten Bauvolumen aus. 18,7% der gesamten Bauinvestitionen im Hochbau entfielen 2021 auf die Haus- und Gebäudetechnik, die einen Inlandsumsatz von 54,5 Mrd. Euro aufwies. Der Auslandsumsatz lag bei 11,9 Mrd. Euro – eine Steigerung nach den Nachfragerückgängen im Jahr 2020.

Gebäudetechnik im Aufwind: Seit 2018 verzeichnet der Wirtschaftsbereich jedes Jahr ein Umsatzplus (Quelle: Branchendatenbericht Haus- und Gebäudetechnik 2021, VDS, VdZ, BDH, DG Haustechnik, ZVSHK, ISH, VDMA, B + L Marktdaten). Bild: VDS/VdZ

 

Die Sanitärwirtschaft habe von der häuslichen Zwangspause der Pandemie profitiert, sagte Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS). „Die Verbraucher nutzten die um langgehegte Renovierungswünsche im Bad anzugehen.“ Dies brachte der Branche mit über 21 Mrd. Euro Inlandsumsatz und fast 4 Mrd. Euro Auslandsumsatz das bisher umsatzstärkste Jahr ihrer Geschichte. „Ganz vorne mit dabei die Nachfrage nach barrierefreien und altersgerechten Bädern“, so Wischmann – ein Trend, der anhalten werde. Für die Heizungswirtschaft habe sich die Förderung für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden ausgewirkt, so VdZ-Geschäftsführerin Kerstin Stratmann. Der Umsatz 2021 lag bei 41 Mrd. Euro. Heiztechniken mit erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen und Solarthermie oder Biomasse hätten an Marktanteilen gewonnen, ebenso wie Lüftungsanlagen und das Thema energieeffiziente Lüftung. 

 

Zum Wirtschaftsbereich gehörten 49.900 Unternehmen mit insgesamt 541.000 Beschäftigten. Die Beschäftigtenzahl habe sich erneut erhöht, die Unternehmensanzahl sei im Vergleich zu 2020 um 0,4% zurückgegangen.

 


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