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Branche sieht 2009 Marktwachstum in Deutschland und in wichtigen Exportmärkten - PV-Nachfrage zieht wieder an

Die Nachfrage nach Solarstromanlagen wird nach jüngsten Prognosen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) in diesem Jahr in Deutschland und in einigen wichtigen Exportmärkten trotz der Finanz- und Konjunkturkrise wachsen. Nach einem eher schwachen ersten Halbjahr verzeichnet die Mehrzahl der Solarunternehmen derzeit eine spürbare Geschäftsbelebung und rechnet mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage, so die Ergebnisse des aktuellen Geschäftsklimaindex des BSW-Solar. Dieser konnte im zweiten Quartal um knapp zehn Punkte zulegen.

 

Spätestens 2010 werde die PV-Industrie nach Einschätzung der Branche weltweit wieder auf ihren Wachstumskurs zurückkehren. Von dieser Entwicklung wird Deutschlands Solarindustrie trotz eines verschärften internationalen Wettbewerbs weiter profitieren. Dazu tragen ihr Technologievorsprung, eine hohe Qualität, ein erhebliches Fachkräftepotenzial und insbesondere die Stärke Deutschlands im Maschinen- und Anlagenbau bei.

Deutliche Belebung

Im letzten Jahr konnten deutsche PV-Hersteller ihre Produktion um rund 65% steigern. Ihr Umsatz wuchs von 6 auf 10 Mrd. Euro und wurde zur Hälfte im Ausland realisiert. Zu einem inzwischen nahezu ausgeglichenen Exportsaldo trugen auch die besonders großen Absatzerfolge der PV-Zuliefererindustrie bei, so die Ergebnisse einer jüngsten Marktstudie von EuPD Research im Auftrag des BSW-Solar. Im letzten Jahr wurden in Deutschland rund 150000 Solarstromanlagen mit einer Spitzenleistung von 1,5 GW neu installiert.
Auch für dieses Jahr rechnet der BSW-Solar mit einem Wachstum der neu installierten Solarstromleistung in Deutschland im zweistelligen Prozentbereich. Nach einem eher schleppenden Jahresauftakt verzeichnet der Verband in den letzten Wochen wieder eine deutliche Belebung der Nachfrage. Zwar verzögerten sich weiterhin einige Großprojekte durch die Finanzkrise, 80% des inländischen Marktes seien davon aber nicht betroffen. Eigenheimbesitzer und Landwirte zeigen sich weiterhin sehr investitionsfreudig. Dazu trägt bei, dass die Preise für Solarstromanlagen seit Ende letzten Jahres um über 20% gesunken sind, sodass sich die Investition auf einer Vielzahl geeigneter Dachflächen derzeit rentiere.
Im Zusammenhang mit der Intensivierung weltweiter Klimaschutzmaßnahmen registriert die Solarbranche auch in den meisten Auslandsmärkten ein spürbares Marktwachstum. So rechnet der BSW-Solar bis zum Jahresende 2009 in Italien mit einem Absatzplus in Höhe von 20 – 30%, in den USA von mindestens 40%. In Frank-reich und China werde sich der PV-Markt binnen eines Jahres mindestens verdoppeln, so die Erwartung der dortigen Solarverbände. Davon werden auch deutsche Solarunternehmen profitieren können, ist sich der BSW-Solar sicher.
Nur in Spanien werde der Markt aufgrund einer Verschlechterung des dortigen Förderprogramms in diesem Jahr voraussichtlich deutlich schrumpfen. Die dadurch ausgelösten Absatzeinbußen hatten in den letzten Monaten maßgeblich zu einem verschärften Wettbewerb und in der Folge starken Preissenkungen im internationalen PV-Markt geführt.
Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar: „Trotz der Konjunkturdelle rechnen wir 2009 in Deutschland jedoch mit einer wachsenden Nachfrage. Derzeit entstehen weltweit viele neue Absatzmärkte. Spätestens 2010 wird unsere Branche deshalb auch weltweit wieder auf ihren Wachstumspfad zurückkehren. Einen regelrechten Solarboom erwarten wir dann insbesondere in den USA und in China. Der Ausbau der Solarenergie geht weiter und Deutschlands Solarwirtschaft wird davon profitieren.“

Kontakt: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), 10243 Berlin, Tel. 030 29777880, Fax 030 297778899, info@bsw-solar.de, www.solarwirtschaft.de

 


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