Bodenabläufe aus Kunststoff: Robust und leicht - Werkstoff - Normen - Abdichtung
Bodenabläufe gibt es heute in vielen Variationen. Angefangen vom verwendeten Werkstoff, (wie Edelstahl und Kunststoff), über die Ausführungsform (beispielsweise mit waagerechtem oder senkrechtem Abgang, mit/ohne seitlichem Anschluss), bis hin zur Abdichtungstechnik (kleben/pressen), unterscheiden sich eine Vielzahl von Abläufen. Der nachfolgende Beitrag greift insbesondere die Bereiche Werkstoffeigenschaften, Normen und Abdichtung von Kunststoffabläufen auf.
Thomas Hartung
Bodenabläufe gibt es heute in vielen Variationen. Angefangen vom verwendeten Werkstoff, (wie Edelstahl und Kunststoff), über die Ausführungsform (beispielsweise mit waagerechtem oder senkrechtem Abgang, mit/ohne seitlichem Anschluss), bis hin zur Abdichtungstechnik (kleben/pressen), unterscheiden sich eine Vielzahl von Abläufen. Der nachfolgende Beitrag greift insbesondere die Bereiche Werkstoffeigenschaften, Normen und Abdichtung von Kunststoffabläufen auf.
Moderne Bodenabläufe aus Kunststoff werden vorwiegend aus PP (Polypropylen) und ABS (Acrylnitrit/Butadien/Styrol-Polymer) gefertigt. Beide Kunststoffe kamen in den 50er-Jahren auf den Markt und werden heute in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Bei Kunststoff-Abläufen werden die Grundkörper vorwiegend aus PP produziert. Der Werkstoff zeichnet sich insbesondere durch seine gute Spannungsrissbeständigkeit und Chemikalienfestigkeit aus. Zudem ist er fest (steif) und schlagzäh. Nachteilig sind allerdings seine Kälteeigenschaften und seine Hitzebeständigkeit im oberen Temperaturbereich. Daher ist das Material nur für den frostfreien Bereich und bedingt für die Ableitung von hochtemperierten Abwässern, zum Beispiel aus industriellen Großküchen, geeignet, da hier mitunter fetthaltige Abwässer anfallen, die 100°C überschreiten können. Für diesen Einsatzbereich kommen meist Bodenabläufe aus Edelstahl zum Einsatz.
