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Blickfang im Bad - Waschtische: Die Materialien lassen vielfältige Kombinationen mit Badmöbeln zu und werten das Bad auf

Als Herzstück eines jeden Badezimmers kann der Waschtisch genannt werden. Denn er definiert Stil und Atmosphäre des gesamten Raumes. Es gibt ihn als Kleinstbecken für das Gäste-WC sowie als Einzel- und Mehrfachwaschtisch für das luxuriöse Familienbad. Insbesondere, wenn der Waschtisch mit einem Unterbaumöbel kombiniert wird, wandelt sich das Bad von der Nasszelle zur wohnlichen Wohlfühloase.

Die gestalterische Direktive der frei stehenden Waschschalen bei „Bette Art“ sind der schmale Rand und die dünne Wandung. Bild: Bette

Bei „Bette Lux“ fließt der emaillierte Stahl ohne Ecken und Kanten dem Ablauf zu. Bild: Bette

Stil und Atmosphäre des gesamten Raumes werden von der Badkollektion „Dama“ bestimmt. Der Unterschrank verleiht dem Bad moderne Eleganz. Bild: Roca

Für das Bad von morgen setzt Glamü auf trendunabhängige Lösungen. Denn echte Zeitlosigkeit drücke sich nicht nur im Design, sondern auch in der uneingeschränkten Funktionalität der Bad­ausstattung aus. Bild: Glamü

„Happy D.2“ von Duravit zeigt sich in der Grundform symmetrisch, bietet ein großzügiges Innenvolumen. Einen spannenden Kontrast zu dieser Formgebung schafft die höhenverstellbare Chromkonsole. Bild: Duravit

Charakteristisch für „DuraStyle“ (Duravit) ist die rechteckige Grundform, die schlicht und zurückhaltend wirkt. Bild: Duravit

Die Serie „Opal“ von Heibad entfaltet auch in den kleinen Breiten ihre besondere Beckenform-Optik. Praktisch erweisen sich hier auch die kleinen Ablageflächen links und rechts vom Becken. Bild: Heibad

Bei den Waschtischen der neuen Keramag-Serie „it!“ schafft der Kontrast zwischen den großen Außenradien und dem Design der Innenbecken eine optische Spannung. Die sanfte Facettierung der Waschtisch-Oberkanten sorgt für einen individuellen Look. Bild: Keramag

Bei der kleineren Version des „SG“-Waschtischs von Toto entsteht eine Ablagefläche für Utensilien. Stauraum inklusive Steckdosen bieten die Schubladen, die sich mit leichtem Fingerdruck per Push-to-open und -close Mechanik öffnen lassen. Bild: Toto

Funktionalität und Ästhetik auf engstem Raum: Mit „Connect Space“ hat Ideal Standard seine „Connect“-Badserie auf die speziellen Bedürfnisse von Gäste-WCs und Kleinstbäder erweitert. Bild: Ideal Standard

 

Ein Waschtisch im Bad muss meist hohen Belastungen standhalten. Er sollte daher besonders robust und widerstandsfähig sein sowie Funktionalität und Ästhetik miteinander verbinden. Auf gute Qualität kommt es dementsprechend an. Wie bei den Badewannen ist auch bei Waschbecken eine große Formenvielfalt im Angebot. Die Zeiten, in denen der Waschtisch ein simples, konkaves Becken war, sind längst vorbei. Heute zeigt sich der Platz zum Händewaschen und Zähneputzen durch eine Vielfalt verschiedener Formen und Farben aus. In der Form lassen sich Designer stets neue Varianten einfallen: Waschbecken in streng geometrischem Stil oder fest installierte Schüsseln im Stil von Großmutters Zeiten sind nur zwei von unzähligen Beispielen. Moderne Designs zeichnen sich meist durch klare und puristische Formen aus. Auch wenn ein weißes Waschbecken nach wie vor zu den beliebtesten Varianten zählt, Farbe hält immer mehr Einzug.
Bei Waschtischen kann man aus einer Vielzahl von Materialien auswählen. Am häufigsten sind Waschbecken aus der guten alten Keramik, aber auch Kunststoff, Stahl­email und Glas spielen eine Rolle. Wer seinen Kunden Ungewöhnliches vorschlagen möchte, wählt Waschbecken aus Beton, Naturstein, Holz oder Edelstahl. Viele Becken aus Sanitärkeramik bieten die Hersteller mit einer speziellen Glasur an, um Wasser besser abperlen zu lassen und damit Schmutz und Kalk sich nicht so leicht festsetzen können.

Unterbauten bei Waschplätzen

Unterschiedlichste Materialien stehen auch bei Unterbauten zur Verfügung. Naturstein wie Granit ist nicht kostengüns­tig, aber beliebt. Holz wird massiv oder furniert für Waschtischunterbauten verwendet, bringt eine wohnliche Atmosphäre ins Bad und schafft eine warme, angenehme Stimmung. Vor allem für kleine Räume und Gäste-WCs sind Unterbauten bestens geeignet, da sie nützlichen Stauraum für Badutensilien, Kosmetik und Handtücher schaffen. Unterbauten können mit verschiedenen Beckenarten – vom Einbau- bis zum Aufsatzwaschbecken – mit einer Waschschale oder einem modernen Schalenbecken kombiniert werden und sind als Einzel- oder Doppelwaschbecken erhältlich.

Ausgewählte Neuheiten von der ISH 2013

Der aus Japan stammende Komplettanbieter Toto zeigte die neue Badserie „SG“. Smart und leicht wirkt der Aufsatzwaschtisch der Kollektion, den es in zwei Größen gibt. Wahlweise nimmt er die Gesamtfläche des Unterschrankes ein oder er ist schmaler, sodass seitlich eine großzügige Ablagefläche entsteht. Die Brillanz und Haltbarkeit der keramischen Oberfläche entsteht durch die besonders glatte „Ce-Fi-Ontect“-Glasur. Sie verhindert Schimmelbildung, Kalkablagerungen und das Anhaften von Schmutz.
Auch die schlichten, hochglanzlackierten Möbel der „SG“-Kollektion sind angetreten, den Kunden mit Design, Funktionalität und Technik zu überzeugen. Passend zu den Waschtischen gibt es wandmontierte Schränke und Unterschränke, die auf Kufen zu schweben scheinen. Sie sind grifflos und lassen sich mit der sogenannten Push-to-open-and-close Technik öffnen. Ein leichter Fingerdruck genügt, und schon gleiten die Schubladen sanft heraus. Steckdosen sind im Inneren der Schublade versteckt.
Duravit präsentierte auf der Messe vielseitige Waschplatzlösungen. Mit „Happy D.2“ bringt das Unternehmen eine weiche, feminine Formgebung ins Bad und kombiniert sie mit praktischer Funktionalität. Verbindendes Designmerkmal der Komplettbadserie ist die durchgängige Grundformgeometrie sowie der prägnante, minimierte Rand der Waschtische. In der Grundform symmetrisch bieten sie ein großzügiges Innenvolumen, das hier von einem besonders feinen, umlaufenden Rand eingefasst ist.
Einen Kontrast zu dieser Formgebung schafft die höhenverstellbare Chromsole, die zudem als praktischer Handtuchhalter am Waschtisch dient. Zur Auswahl stehen zwölf Waschtischvarianten, auf Wunsch auch mit Stand- oder Halbsäule. Die weiche und feminine Formgebung der Serie kann mit den entsprechenden Möbeln noch unterstrichen werden. Besonders hochwertig mutet die Dekor-Oberfläche „Leinen“ an. Die Holzkonsolen sind mit einer vorderen, sichtbaren Kantenhöhe von gerade einmal 12 mm sehr flach.
Mit dem Programm „Dura Style“ berücksichtigt Duravit unterschiedliche Anforderungen im Privatbad: passend für jedes Platzangebot, jeden Geschmack und jedes Ambiente, heißt es. Charakteris­tische Merkmale sind der schmale, filigrane Beckenrand und die beim Aufsatzbecken deutlich sichtbar zurückspringende, schräge Außenkante. Aus der rechteckigen Grundform ergeben sich bei den Waschtischvarianten – vom Handwaschbecken bis zum Möbelwaschtisch – großzügige Ablageflächen und eine komfortable Beckentiefe.
Badmöbel und Möbelaccessoires prägen das Gesamtbild von „Dura Style“. Der Mix zwischen offenen und geschlossenen Flächen verleiht Waschtisch- und Konsolunterbauten eine luftige, durchlässige Optik. Varianten wie der asymmetrische Waschtischunterbau mit seitlichem Board oder Waschtischablagen mit und ohne Auszug verbinden Stauraum und Ablageflächen.
Roca zeigte die neue Badkollektion „Dama“. Sie kennzeichnet sich durch reduzierte, klare Linien und verschiedene Größen bei Keramik und Badmöbeln. Spezielle Lösungen wie Halbeinbau-Waschtische oder Eckwaschtische unterstreichen den funktionellen Charakter der Serie und bieten Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse im Badezimmer. Insgesamt stehen bei „Dama“ 14 Waschtische zur Auswahl. In den Standardgrößen können sie mit Unterbaumöbeln oder Halbsäule kombiniert werden, je nachdem ob mehr Stauraum oder eine luftigere Atmosphäre gefragt ist. Die Möbel sind in den vier Oberflächen Weiß matt, Khaki matt, Eiche natur und Teak natur verfügbar.
Der Stahlemail-Spezialist Bette stellte zwei neue Badserien vor: Die eine, „Bette Lux“, stellt ein Waschtisch- und Wannenensemble dar. Den Waschtisch gibt es als Aufsatz- und Einbauwaschtisch für Möbelkonsolen und als solitär wandmontierbaren Waschplatz jeweils in 60, 80 und 100 cm Breite. Ohne Ecken und Kanten fließt der emaillierte Stahl in der Beckenform dem Ablauf zu und gibt damit den natürlichen Lauf des Wassers vor.
Zur anderen Badserie, „Bette Art“ gehören drei frei stehende Waschschalen, die in den Breiten 80, 60 und 30 cm verfügbar sind. Die beiden großen Waschtische sind 10 cm tief, der kleine für das Gäste-WC 8 cm. Alle drei sind als fugenlose und damit reinigungsfreundliche Aufsatzwaschtische auf Trägerplatten und Badmöbeln gedacht. Die Reduktion des Randes gibt es konsequenterweise nur ohne Armaturenbank. Entsprechend passen frei stehende Armaturen mit hohem Auslauf oder eine Wandarmatur.
Premiere auf der ISH hatte auch die Komplettbadserie „it!“. Keramag sieht designorientierte Bauherren und Modernisierer, die sich bei der Badgestaltung deutlich vom Mainstream abheben wollten, als potenzielle Kunden. Das Programm enthält sieben Waschtischvarianten von 60 bis
130 cm, die auch mit einer passenden Halbsäule kombiniert werden können. Der 70-cm-Waschtisch ist asymmetrisch gestaltet und als Rechts- oder Linksversion lieferbar. Für das Gäste-WC ist auch ein 40 cm breites Handwaschbecken verfügbar. Ein umfangreiches Möbelprogramm von Waschtischunterschränken in verschiedenen Ausführungen und Größen bis zu einem Hochschrank bieten viel Stauraum. Die edel wirkenden Möbelelemente sind Hochglanz in Weiß oder Quarzgrau lackiert, die Griffe verchromt.

Fazit

Entscheidend für die Auswahl eines Waschtisches sind die Größe des Bades und die persönlichen Vorlieben des Kunden. Aufsatz- und Einbaubecken bieten Stauraum unter dem Becken, wandhängende und Standwaschtische wirken luftiger.


Blick auf die häufigsten Materialien von Waschtischen

Keramik
Sanitärkeramik ist der Klassiker. Sie ist hygienisch, alterungsbeständig und kann bakterienhemmend und schmutzabweisend beschichtet werden. Keramische Sanitärprodukte sind gegen Säuren und Laugen beständig. Farbige Keramik bleibt auch bei hoher Lichteinstrahlung dauerhaft erhalten. Außer diesen Vorteilen bietet Keramik auch unzählige gestalterische Möglichkeiten, denn die flüssige Konsistenz der keramischen Grundmasse ermöglicht das Gießen und Verfestigen in unterschiedlichsten Gießformen. Daher zeigen Keramikprogramme eine große Variantenvielfalt. So kann je nach Badgröße, vom Gäste-WC bis zum großzügigen Familienbad, die perfekte Waschtischgröße gefunden werden.

Acryl
Vor mehr als 30 Jahren hat der Werkstoff Acryl Einzug in die Sanitärbranche gehalten. Acryl ist ein geruchsneutraler Kunststoff, der zu den Thermoplasten gehört. Vorteile von Acryl sind die hohe Formbarkeit und das geringe Gewicht. Hinsichtlich des Designs sind keine Grenzen gesetzt. Eine komplette Durchfärbung ist möglich. Der Werkstoff ist UV-stabil und farbecht. Seine porenlose und rutschfeste Oberfläche lässt sich leicht reinigen. Acryl fühlt sich warm an, weil es die Wärme des menschlichen Körpers nur langsam aufnimmt. Nachteil von Sanitäracryl ist die Empfindlichkeit gegenüber scharfen Reinigungsmitteln.

Glas
Im Sanitärbereich bietet der elegante Werkstoff Glas den Vorteil, glatt und von großer Härte zu sein. Glas ist ohne Scheuermittel einfach zu reinigen und erhält so über viele Jahre seinen Glanz. Es ist zudem beständig gegen Säuren, Laugen und organische Substanzen. Durchscheinendes Licht gibt dem Waschtisch besondere Nuancen. Glastische sind in vielen Farben erhältlich, ob matt oder satiniert ist eine Frage der persönlichen Vorliebe.

Stahlemail
Stahlemail ist ein Verbundstoff aus veredeltem Stahlblech und Glas. Der Stahlrohling erhält seine jeweilige Form und die Glasur wird bei hohen Temperaturen eingebrannt. So geht diese eine dauerhafte Verbindung mit dem Stahl ein. Die porenfreie, glasartige Oberfläche ist hygienisch und reinigungsfreundlich, da Schmutz und Keime keinen Halt finden. Stahlemail schafft Produkte in einer großen Vielfalt an Formen, Abmessungen und Farben. Insgesamt zwar widerstands- und strapazierfähig, ist es aber empfindlich gegen mechanische Beanspruchungen durch spitze Gegenstände.


Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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