Berlin – Ehrenobermeister Hubert Minter verstorben
Am 7. Oktober 2018 verstarb Ehrenobermeister Hubert Minter im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit. Hubert Minter stand von 1986 bis 2006 der Berliner Innung als Obermeister vor „und prägte mit seinem Führungsstil, Engagement und Visionen die Innung wie kaum ein Zweiter“.
Schon als junger Mann war er stellvertretender Bezirksmeister von Neukölln und Beisitzer im Innungsvorstand. Darüber hinaus bekleidete er Ehrenämter in diversen Innungsausschüssen, beim Amts- und Sozialgericht, bei der Inter-Versicherung, im Zentralverband Sanitär Heizung Klima oder im Gewerbeförderungsausschuss der Handwerkskammer Berlin.
Mit zwei Meistertiteln übernahm er 1968 den väterlichen Betrieb und schrieb sich die Ausbildung junger Menschen auf die Fahnen. Diesen Impuls trug er in die Vorstandsarbeit hinein und forderte seine Innungskollegen immer wieder dazu auf, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auszubilden. Für ihn verband sich dabei betriebliche Fachkräftesicherung mit gesellschaftlicher Verantwortung.
Eine seiner größten, bleibenden Leistungen ist die Eröffnung des SHK-Ausbildungszentrums Berlin 1997, womit es ihm gelang, der Berliner SHK-Ausbildung einen innungseigenen Raum zu geben. „Dass Hubert Minter die Weiterentwicklung dieses Hauses zum Kompetenzzentrum für energieeffiziente Haustechnik und Barrierefreiheit vor wenigen Monaten noch erlebt hat, erfüllt uns mit großer Freude“, formuliert es die Innung in Anerkennung seiner Leistung.
Ein weiteres zentrales Ereignis seiner 20-jährigen Amtszeit war die Zusammenführung des Berliner SHK-Handwerks nach der Wiedervereinigung Deutschlands. 1997 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Noch einmal die Innung: „Mit Hubert Minter verlieren wir eine markante und charismatische Persönlichkeit. Die langfristige Sicherung der Innung und des SHK-Handwerks waren sein Anspruch. Dafür hat er immer gekämpft und hartnäckig, wortgewaltig und vorausschauend Weichen gestellt und Partner zusammengeführt. Wir werden diese große Persönlichkeit in dankbarer und ehrender Erinnerung behalten.“