Berechnungshilfe zur Bewertung von Brennstoffzellen
Im Dezember 2014 wurde mit der DIN SPEC 32737 erstmals ein Verfahren zur energetischen Bewertung von Brennstoffzellen festgelegt, das an die Systematik der DIN V18599-9 zur energetischen Bewertung von KWK-Systemen anknüpft und die vorgegebenen Randbedingungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) berücksichtigt.
Die Initiative Brennstoffzelle bietet unter www.ibz-info.de, Rubrik "Medien", eine Berechnungshilfe zur Nutzung der DIN SPEC 32737 kostenlos zum Download an. Die Berechnungshilfe soll für Anwender von ENEV-Berechnungssoftwarelösungen als einfache Ergänzung dienen, um auch Brennstoffzellen-Heizgeräte bei der energetischen Planung und Bewertung von Wohngebäuden nach der aktuellen EnEV berücksichtigen zu können.
Über Brennstoffzellen
Brennstoffzellen sind die Zukunft der Energieversorgung im Haus. Die kleinen Kraftwerke, die Wärme und Strom liefern, arbeiten energiesparend und klimaschonend. Brennstoffzellen ersetzen veraltete Heizungsanlagen oder ergänzen das bestehende Heizgerät. Auch für Neubau und Gewerbebetriebe gibt es passende Lösungen. Zahlreiche Brennstoffzellengeräte von verschiedenen Herstellern sind bereits im Einsatz.
Über die DIN SPEC 32737
Das Verfahren bezieht sich auf Brennstoffzellen mit einer thermischen Leistung zwischen 0,3 kW und 5 kW, die in Wohngebäuden oder Objekten mit vergleichbarer Nutzung zum Einsatz kommen und wärmegeführt betrieben werden. Voraussetzung für die Anwendung der DIN SPEC 32737 ist die Verfügbarkeit von Kennwerten wie Leistungen und Wirkungsgraden, die in der DIN EN 50465 formuliert sind.
Mit der neuen technischen Regel wurde ein wichtiger Schritt getan, um Brennstoffzellen im Rahmen der EnEV, des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes oder darauf aufbauender Förderinstrumente normativ bewertbar zu machen. Brennstoffzellen-Heizgeräte als innovative dezentrale Erzeuger von Strom und Wärme sind schon heute in der Lage, die strengen Anforderungen der ENEV 2016 zu erfüllen.