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Begehbare Dusche – barrierefrei und individuell [Seite 2 von 2]

Duschrinnen und Punktabläufe gibt es für die unterschiedlichsten Kundenwünsche und baulichen Gegebenheiten

„CleanLine80“ von Geberit führt Duschwasser nicht versteckt, sondern offen über ein Edelstahlprofil mit eingebautem Gefälle ab. Das mache sie besonders pflegeleicht, sagt der Hersteller, zudem sei die Duschrinne für einfache Reinigung beschichtet. Vor Ort kürzbar. Bild: Geberit

„CeraFrame Liquid“ (Dallmer) im Format 270 x 47 mm ist speziell für fugen­lose, dünnschichtige Spachtelsystemen entwickelt worden, auch für die Rinnenabdeckung, berichtet der Hersteller. Zum Einbau mit den „DallFlex“-Ablauf­gehäusen. Bild: Dallmer

„Wallway“ ist ein Wandablauf hinter einer Designblende und gehört zur Duschfläche aus Quaryl, die ein integriertes Gefälle hat und wie eine große Fliese verlegt wird (beide Produkte von Villeroy & Boch). Elf Formate, zwei Farben. Für den Ablauf ist eine Wandtiefe von ­mindestens 135 mm erforderlich. Bild: Villeroy & Boch

„Mena“ von Kermi schafft Einstiegsfreiheit und bietet Raumersparnis im barrierefreien Bad. Die Pendel-Falttüren mit einer maximalen Höhe von 2050 mm gibt es bis zu einer Breite von 1550 mm und erfüllen die DIN-Norm 18040-2. Bild: Kermi

Die Beschichtung „BetteAntirutsch Sense“ funktioniert, ohne die Oberflächenstruktur zu verändern. Der Reibungseffekt steckt im Mikrobereich und wirkt erst, wenn man mit dem eigenen Gewicht die nasse rutschhemmende Oberfläche belastet. Die optischen und funktionalen Qualitäten der Glasur bleiben dabei komplett erhalten, so der Hersteller. Bild: Bette

Sanitärexperte TECE erweitert die Duschrinnenserie „TECEdrainline“ um zwei neue Trendfarben: Schwarz matt und Weiß matt. Die Zweikomponenten-Pulverbeschichtung (PVD), bestehend aus Grundierung und Pulverlack, sei besonders kratz- und stoßfest, hebt TECE hervor. Bild: TECE

Kaldeweis „Flowline Zero“ (links) lässt sich mit einem Klick leicht aus der Abdeckung lösen, um den Ablauf zu reinigen. „Flowline Crystal“ (rechts) spricht den Kunden mit einem besonderen Design an. Bilder: Kaldewei

„RainDrain“ biete für jedes Bad die passende Ablauflösung, so der Hersteller Hansgrohe. Breite Auswahl an Längen, einige Varianten kürzbar, unterschiedliche Oberflächen und Optionen für die individuelle Gestaltung. Bild: Hansgrohe

„Stonetto“ (Duravit) ist eine selbsttragende Duschwanne aus Mineralwerkstoff mit integriertem Ablauf, abnehmbar, der optisch mit dem Design eine Einheit bildet. Mineralwerkstoff mit Steinanmutung. Anthrazit, Beige und Weiß, Formate von 900 x 800 bis 1600 x 900 mm. Bild: Duravit

 

Das Duschwasser stilvoll abführen

Der Ablauf der Duschfläche, bzw. seine Abdeckung, bietet eine ganze Reihe von Ansätzen für die Beratung. Der Bauherr oder Renovierer hat die Qual der Wahl: 

  • Duschrinne mit offener Wasserführung zum Ablaufschlitz auf dem Fertigset, das in ganzer Breite auf den Estrich gesetzt und mit dem Siphon verbunden wird. Diese Rinnenlösung lässt sich wandnah (mit kleinem Abstand) oder wandgebunden einsetzen,
  • Rinnenabdeckung, entweder durchgängig in Edelstahl oder mit individueller Oberfläche (Fliesen, Stein, Spachtelsystem) oder mit einem hochwertigen Glas­einleger, wandnah oder frei installiert. Der Punktablauf ist zum Befliesen erhältlich,
  • Wandablauf mit architektonischer Qualität, wo das Duschwasser in einem diskreten Ablauf im Winkel zwischen Boden und Vorwand verschwindet.

Die Beratung wird auch auf die gewünschte Platzierung vom Duschablauf eingehen, denn die ist für die Optik und für viele Kunden auch unter dem Aspekt der guten Begehbarkeit der Dusche entscheidend. Vielfach bietet es sich an, die Ablaufrinne wandgebunden aus dem Blickfeld und aus dem Bewegungsraum zu räumen, auch die seitliche Platzierung an einer Duschwand ist eine Option. 

Zu berücksichtigen ist bei einem gefliesten Duschboden mit Linienentwässerung an der Wand, dass zum angrenzenden Fliesenboden ein Keil einzuplanen ist, der den Übergang von der geneigten Fläche zum waagerechten Fußboden sauber abschließt. 

Beim mittigen Punktablauf kann mit einem allseitig geringeren Gefälle geplant werden, allerdings ist der Fliesenschnitt zu berücksichtigen. Es sei denn, man arbeitet mit einem Spachtelsystem auf der Oberfläche. Auch für die Punktabläufe gibt es geschmackvolle Design-Varianten mit und ohne Einleger.

Bei den Abdeckungen für Rinnen- und Punktablauf ist darauf zu achten, ob von den übrigen Bodenfliesen ein Streifen eingesetzt werden soll und um welche Fliesenstärke es sich dabei handelt. Das ist vor allem bei Naturstein-Bodenbelägen relevant, deren Platten oft mehr als 
20 mm dick sind, also die üblichen Fliesenstärken von 8 bis 12 mm weit übertreffen. Am Markt sind Abdeckungen für bodengleiche Duschabläufe erhältlich, die entsprechend konstruiert sind, z. B. bei TECE. Wenn sichtbare Metallabdeckungen gewünscht sind, umfasst die Auswahl am Markt diverse lackierte Mattfarben sowie glänzende Metalloberflächen in verschiedenen Farbtönen, vom gebürsteten Anthrazit im „Industriestil“ bis zu Rinnen in Messing-, Bronze- und Goldoptik.

Bruchlose Optik mit Wandablauf 

Der von verschiedenen Herstellern angebotene Wandablauf für die begehbare Dusche ist vielen Endkunden noch unbekannt und gewinnt dank des praktisch unsichtbaren Ablaufs mehr und mehr Freunde. Hersteller wie Geberit, Viega und Villeroy & Boch ermöglichen mit der verdeckten Lösung eine bodenebene Dusche mit unterbrechungsfreier Fläche. Sowohl die Trinkwasser- als auch die Abwasserinstallation liegen dabei hinter der Wand, und der Boden lässt sich durchgängig befliesen oder mit einer anderen Abdeckung belegen. 

Der Grundkörper mit dem Siphon und seinem Anschluss an das HT-Rohr wird zumeist in Kombination mit dem Trockenbaumodul des Sanitärherstellers eingesetzt, ist also Teil einer im System angebotenen Unterputz-Installation. Sichtbar bleibt nur eine kleine Abdeckung in der Wand, die sich abnehmen lässt, um das Haarsieb dahinter zu reinigen. Die Abdeckung ist in verschiedenen Oberflächen erhältlich. Sie kann aber auch mit der gleichen Oberfläche wie die Wand gestaltet werden.

Durchgehende Gestaltung 
im Stil des Kunden

Bei Duschrinnen und Punktabläufen gibt es eine fast unüberschaubare Auswahl, um dem Geschmack des Kunden gerecht zu werden. Für den Badprofi ergibt sich daraus die Chance, in der gezielten Beratung den Stil des Kunden und dessen Auswahl bei Armaturenoberflächen auch in der Dusche aufzugreifen. So lässt sich durchgängig gestalten: von der Farbigkeit des Waschplatzmischers über die Oberflächen der Brausearmaturen und Beschlägen einer Duschabtrennung bis zur Abdeckung des Bodenablaufs. Wenn alles aufeinander abgestimmt ist, überzeugt das auch den Kunden.

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist

 

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