BDH: Heizungsabsatz niedrig wie vor zehn Jahren
Köln/Berlin. Ernüchterung beim Absatz an Wärmeerzeugern – um -48 % gingen die Zahlen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Insgesamt wurden bis Ende September dieses Jahres 548000 Heizungen abgesetzt, meldet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Der Löwenanteil, 313000 Stück, entfiel auf gasbasierte Heizungen. Von den Heizungs-Wärmepumpen wurden 141500 Stück abgesetzt, was einem Rückgang um -52 % entspricht. Am stärksten traf es die Biomasse-Heizungen. 18000 abgesetzte Stück entsprechen einem Rückgang um -61 %. Bis Jahresende erwartet der Verband einen Absatz von insgesamt etwa 740000 Wärmeerzeugern, davon um die 200000 Wärmepumpen.
Die Wärmewende trete gut ein Jahr nach Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Ausweitung der Förderung auf alle Wohnungseigentümer und Hausbesitzer Ende August auf der Stelle, so der BDH. Man bewege sich beim Heizungsabsatz wieder auf dem Niveau der Jahre 2014 bis 2019. Die aktuellen Zahlen spiegelten sich auch in der Konjunkturumfrage wider, die Stimmung in der Heizungsindustrie habe sich seit dem Frühjahr nicht aufgehellt. Aber: „Trotz aller Verunsicherung, die durch die langwierige Debatte um das Gebäudeenergiegesetz ausgelöst wurde, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich mit der Heizungsmodernisierung zu beschäftigen“, betont Hauptgeschäftsführer Markus Staudt. Neben der Industrie und dem Handwerk müsse auch die Bundesregierung über die vielfältigen GEG-konformen technischen Lösungen und die attraktiven Förderbedingungen informieren.
Die Absatzzahlen des BDH zum 3. Quartal können hier heruntergeladen werden.