BBT: Vereinbarung mit Enatec, MTS und Rinnai
Entwicklungskooperation soll Kraft-Wärme-Kopplung zum Durchbruch verhelfen
Wetzlar. Bosch Thermotechnik, Enatec micro-cogen (Niederlande), Merloni TermoSanitari-MTS (Italien) und Rinnai (Japan) wollen gemeinsam ein Strom erzeugendes Heizgerät auf Basis der Stirling-Technologie entwickeln. Die vier Unternehmen haben unlängst eine Entwicklungskooperation vereinbart, um diese Form der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur Marktreife zu führen.
Enatec micro-cogen, Rinnai und Infinia haben - auf Basis der Stirling-Freikolbentechnologie von Infinia - bereits ein speziell für die Verwendung in kleinen KWK-Anlagen angepasstes Stirling-Modul entwickelt. Die Produktion dieses Moduls der ersten Generation erfolgt durch Rinnai.
Die Kooperationsvereinbarung sieht einer Pressemitteilung nach vor, dass Bosch Thermotechnik und MTS von 2008 bis 2010 insgesamt mehr als 1000 mit Gas betriebene Geräte der ersten Generation im Rahmen eines europaweiten Feldversuchs installieren und testen. Dies wäre weltweit der bisher größte für die Stirling-Technologie unternommene Feldversuch. Aufbauend auf den Ergebnissen des Feldversuchs wollen die vier Kooperationspartner gemeinsam ein mit Gas betriebenes Stirling-Heizgerät der zweiten Generation entwickeln.
Rinnai verfolgt dabei das Ziel, ein speziell für Japan angepasstes System auf den Markt zu bringen. Bosch Thermotechnik und MTS fokussieren sich auf die Anpassung des Gesamtsystems an die Anforderungen des europäischen Marktes. Die Serienproduktion des Stirling-Heizgerätes der zweiten Generation soll durch Rinnai erfolgen und ab 2011 anlaufen. Die Vermarktung wollen Bosch Thermotechnik, MTS und Rinnai jeweils getrennt vornehmen.