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Bauzeitverkürzung mit Unterstützung von Nut-Verbindungen: Mit den Rohrkupplungs-Lösungen von Victaulic konnte das Friedrich-Loeffler-Institut vier Monate früher in die neuen Räumlichkeiten einziehen

Mit den Laboren und Ställen gilt das Friedrich-Loeffler-Institut als das technisch fortgeschrittenste Forschungszentrum der Welt für Tierseuchen. Es befindet sich auf der Insel Riems in Mecklenburg-Vorpommern, einem zu Greifswald gehörigen Ortsteil. In dem Neubau half die Nutrohrlösung von Victaulic dabei, das Energieversorgungszentrum vier Monate vor dem Termin fertigzustellen.

Das Forschungszentrum des Friedrich-Loeffler-Instituts befindet sich auf der Insel Riems.

Blick in die Medienzentrale des Friedrich-Loeffler-Instituts.

Im Medienkanal, der die einzelnen Gebäudetrakte miteinander verbindet, verläuft eine Vielzahl an Rohren.

Peter Weiss von Victaulic besuchte die Baustelle einmal pro Woche, um bei der Überwachung der Installation zu helfen und technische Hilfestellung vor Ort zu leisten.

Rückkühlwerk auf dem Flachdach.

In den Zentralen des Friedrich-Loeffler-Instituts laufen die Rohre zusammen: Heizung, Kaltwasser, Druckluft, Trinkwasser, Umkehrosmose in den Dimensionen DN 65 - DN 350.

 

Daten des Projekts im Überblick
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) wurde im Jahr 1910 vom gleichnamigen deutschen Bakteriologen und Mediziner gegründet. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen die Gesundheit landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen (von Tieren auf den Menschen übertragbare Infektionen). Das FLI gehört zu den Ressortforschungseinrichtungen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), sein Forschungsauftrag des FLI ist ausdrücklich im Tierseuchengesetz festgeschrieben.
Das Institut veröffentlicht seine Forschungsergebnisse und arbeitet mit anderen nationalen und internationalen Instituten und Organisationen zusammen. Als zuständige Bundeseinrichtung betreibt das FLI über 50 nationale Referenzlaboratorien für anzeigepflichtige Tierseuchen. Mit dem Neubau verfügt das FLI über S4-Labore, die weltweit höchste Sicherheitsstufe für Laboratorien. Hier kann das Institut zukünftig hoch ansteckende Tierkrankheiten untersuchen, die auch für den Menschen gefährlich sind.
Die Baukosten der Laboreinrichtungen und Tierställe werden mit 260 Mio. Euro angegeben. Das Institut beschäftigt 450 Mitarbeiter und gehört zu den weltweit vier Einrichtungen mit der höchsten mikrobiologischen Sicherheitsstufe (Stufe 4).

Cofely Deutschland
Cofely Deutschland, eine der größten auf Technische Gebäudeausrüstung und Energieeffizienz spezialisierten Firmen Deutschlands, wurde mit der Errichtung der Energiezentrale mit allen Gewerken (u.a. Rohrleitung, Elektro, Kälte, Dampf) und der Sanitärtechnik, Feuerlöschtechnik, MSR/GLT und Schleusentechnik im Gesamtumfang von 50 Mio. Euro beauftragt. Die BLS Energieplan GmbH ist mit der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung des neuen Institutsgebäudes beauftragt worden. Cofely ist seit Beginn der Baumaßnahmen beteiligt und ist außerdem Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft FLI Riems, die mit der Gesamterstellung des Projekts betreut worden ist.
Cofely wählte Victaulic aus einer engeren Auswahl von Unternehmen für die Lieferung einer mechanischen Nutrohrlösung. Das Unternehmen war mit Victaulic-Systemen vertraut und überzeugt. „Victaulic konnte transparente Berechnungen bieten und Cofely klare Installationsanweisungen liefern, wodurch zahlreiche potenzielle technische Probleme von Anfang an aus verhindert wurden“, heißt es aus dem Projektteam. Während der Bauphase besuchte Peter Weiss, Territory Manager, Key Account Manager OEM North Germany bei Victaulic, die Baustelle einmal pro Woche, um bei der Überwachung der Installation zu helfen und technische Hilfestellung vor Ort zu bieten.
Der Labor- und Stallkomplex, der 89 Laborräume und über 150 Stalleinheiten umfasst, besitzt eine unterbrechungsfreie Energieversorgung aller Medien, wobei hierbei die Rohrleitungen und Rohrleitungsverbindungen eine besondere Rolle zur Energiebeförderung einnehmen. Kühl- und Heizwasser, Druckluft und verschiedene Arten von aufbereitetem Wasser werden in der Energiezentrale des Instituts erzeugt und über 600 m Ringleitung an die Forschungslabore und Tierställe in den einzelnen Gebäuden verteilt.
Die Victaulic-Rohrleitungslösung wurde darüber hinaus in Trinkwasserleitungen, bei der Kaltwasser- und Kühlwassererzeugung und bei der Heiz- und Dampfkesselanlage installiert. Victaulic-Kupplungen wurden außerdem in der Umkehrosmoseanlage zur Wasseraufbereitung eingesetzt.
Dieses Projekt war für Victaulic nicht nur wegen seiner schieren Größenordnung von wesentlicher Bedeutung, sondern auch wegen der hohen Sicherheitsstandards, die für den erfolgreichen Abschluss erforderlich waren. Der Inselstandort und das Sturm- und Schlechtwetterrisiko bedeuteten, dass ein Störfallszenario erforderlich war. Im Fall eines Stromausfalls würden die Diesel-Notstromaggregate einspringen und die Versorgung für eine Woche sicherstellen. Auch in diesen Rohleitungssystemen kamen Victaulic-Kupplungen zum Einsatz.

Die Vorteile sprechen für sich
„Dank der Einsparungen, die Cofely durch Verwendung von mechanischen Victaulic-Produkten möglich waren, und dem allgemein reibungslosen Ablauf des Projekts wurden die Arbeiten vier Monate früher als geplant beendet“, sagt Projektmanager Peter Weiss. Das Gesamtfertigstellungsdatum war für den 30. Oktober 2011 geplant. Die ersten Institutsmitarbeiter haben aber schon im Juni 2011 die Forschungslaboratorien bezogen.
Auf die Frage, warum er Victaulic wählte, teilt uns Ortwin Hees, Projektleiter TGA Cofely der Arbeitsgemeinschaft FLI Riems, mit: „Bei einem Gebäude mit derart strengen Sicherheitsanforderungen war für uns die Qualität der Leitungsverbindungen wichtig. Durch das Einsparen der Schweißarbeiten konnten wir ein sehr hohes Niveau an Sicherheit und gleichbleibender Qualität erreichen.“ Michael Kröger, Gesamt-Projektleiter TGA der Arbeitsgemeinschaft FLI Riems, fügt hinzu: „Die Tatsache, dass wir das Projekt vier Monate vor dem Termin fertigstellen konnten, war zum Teil der schnellen Installation der Rohrleitungen zu verdanken. Zusammen mit der Tatsache, dass wir 5000 geschweißte Rohrverbindungen hätten röntgen müssen, hat das mechanische Rohrverbindungssystem weitere Vorteile gebracht.“

Installierte Produkte

  • 5000 Victaulic-Kupplungsverbindungen einschließlich der Formteile
  • von DN 40 bis DN 350
  • und der montagefertigen Victaulic-Kupplung, Typ 107 von DN 50 bis DN 200,
  • Trinkwasser: Edelstahl DN 125,
  • Heizung: DN 65 bis DN 200,
  • Kühlwasser: DN 40 bis DN 350,
  • Druckluft: DN 100,
  • Kondensat: DN 125,
  • Umkehrosmose: DN 50 bis DN 80.


Victaulic
Gegründet 1925 versteht sich Victaulic als der weltweit führende Hersteller mechanischer Rohrverbindungssysteme. Die Zentrale hat ihren Sitz in Philadelphia (USA). Das Unternehmen mit 3500 Mitarbeitern entwickelt Produkte für industrielle, kommerzielle und institutionelle Rohrsystemanwendungen. Bei der Montage sind Zeitersparnissen von bis zu 64% möglich.
Das Nutrollen wurde von Victaulic in den 1950er-Jahren erfunden und kommt bei 90% aller weltweit hergestellten Nutrohranwendungen zum Einsatz. Die Methode verwendet ein maßgeschneidertes Werkzeug zum Kaltformen einer Nut am Rohrende in Vorbereitung zur Verbindung mit einer Kupplung. Es kommt bei einer Vielzahl von Rohrgrößen und Standard-Wandstärken zur Anwendung. Das Nut­rollen kann auf Rohren aus Kohlenstahl, Edelstahl, Kupfer, Aluminium und PVC durchgeführt werden. Victaulic bietet entsprechende Werkzeuge an.
Für die Victaulic-Techniker liegen die Vorteile in der Designvielfältigkeit der Verbindung, die gleichzeitig Festigkeit und Flexibilität eines Systems zulässt. Die Verbindung dämpft Erschütterungen und die Ausbreitung von Schall und kompensiert die thermische Ausdehnung von Rohrleitungen. Das System bietet außerdem die Möglichkeit einer einfachen Systemwartung und -erweiterung an den Anschlussstellen.

Bilder: Victaulic

www.victaulic.de

 


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