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ASUE und BDH kritisieren Mini-BHKW-Förderung

 

Köln. "Stromerzeugende Heizungen" sind eine effiziente Modernisierungsalternative für Millionen veralteter Heizungsanlagen in Deutschland. Die Markteinführung dieser innovativen Technik ist ausdrückliches Anliegen der Bundesregierung, die im September 2008 ein spezielles Förderprogramm aufgelegt hatte. Hier aber sehen die ASUE (Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V.) und der BDH (Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V.) Anpassungsbedarf.

"Für die breite Markteinführung hocheffizienter Mikro-KWK-Anlagen benötigen wir für einen überschaubaren Zeitraum eine stabile Anschubfinanzierung mit kalkulierbaren Förderkonditionen", betonte Andreas Prohl, Präsident der ASUE. Er fordert eine Verlängerung des gegenwärtig bis Jahresende begrenzten Förderprogramms. Dazu gehöre auch, dass das BAFA-Bewilligungsverfahren bei der Fortführung des Förderprogramms künftig praxisgerechter gestaltet werde.

Diese Forderung präzisierte Klaus Jesse, Präsident des BDH: "Insbesondere das individuelle Nachweisverfahren des späteren Anlagebetriebs (Volllaststunden), an dem sich die Höhe der Förderung bemisst, ist zur Zeit praxisfern ausgestaltet." Hier solle mit einer realistischen Standardannahme bei entsprechendem Fördersatz operiert werden. Nur wer über 2500 Volllaststunden erziele, solle zusätzliche Nachweise für eine höhere Förderung beibringen müssen.

Zudem bemängeln die beiden Verbände den gegenwärtig in den Förderbedingungen enthaltenen pauschalen Vorrang der Fernwärmeversorgung sowie den Kreis der Antragsberechtigten. Es sei überhaupt nicht einzusehen, warum die Energieeinsparpotenziale in der Landwirtschaft nicht genutzt werden und diese keine Fördermittel für den Einsatz von Mikro-KWK-Anlagen bekommen sollen.

 


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