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Ansprechender Gesamteindruck – Dezente Linienentwässerung am Beispiel der Alpentherme Ehrenberg

Ein zeitloses Design bei gleichzeitig hoher Funktionalität – diesen Anspruch formulieren Architekten häufig, wenn es um die Gestaltung der Entwässerung von befliesten oder mit Naturstein belegten Flächen in Nassbereichen geht. TGA-Fachplaner müssen darüber hinaus noch weitere Faktoren wie etwa eine sichere Bauausführung, Reinigungs- und Wartungsmöglichkeit, Integration in den Fliesenspiegel und an unterschiedliche Höhenprofile sowie die Abdichtung der Nassebene beachten. In der Alpentherme Ehrenberg (Österreich) wurden diese Herausforderungen mittels einer Edelstahl-Linienentwässerung gelöst.

Spiel, Spaß und Entspannung bietet die Alpentherme Ehrenberg inmitten der Naturparkregion Reutte.

Unauffällig integriert sich die Linienentwässerung im Duschbereich und den Umkleiden…

… ebenso wie in den Duschräumen der Sauna ...

… oder im ansprechend gestalteten Saunabereich.

Roman Aschl, Inhaber der Aschl GmbH aus Pichl bei Wels.

 

Die Alpentherme Ehrenberg liegt inmitten der Naturparkregion Reutte, mit Blick auf das Burgenensemble Ehrenberg und die umliegende Bergwelt der Lechtaler Alpen, Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 16,7 Mio. Euro investierte die Marktgemeinde Reutte mit Unterstützung weiterer umliegender Gemeinden und dem Land Tirol in das Vorzeigeprojekt, das Ende Dezember 2011 seine Türen öffnete.

Spiel, Spaß und Entspannung

Das Bad gliedert sich in mehrere Bereiche: Der Innenbereich bietet neben dem Thermenbecken mit Sprudelliegen, Strömungskanal und vier Schwimmbahnen ein Kinderbecken mit Rutschen und Spritzfiguren. Außerdem ein Gesundheits- und Kursbecken. Eine 120-m-Reifenrutsche verspricht rasanten Wasserspaß. Im Außenbereich findet sich ein Solebecken mit Sprudelliegen, Massagedüsen und einer 10.000 m² großen Liegewiese. Die Saunaanlage besteht aus einem Innenbereich und einer großzügigen Außenanlage. Im Inneren befinden sich neben der Alpensauna, einer klassischen finnischen Sauna, auch ein Salzsanarium und ein Soledampfbad. Das Saunadorf im Außenbereich umfasst eine Rosen- und Feuersauna sowie die großzügig gestaltete Landsknechtsauna für bis zu 58 Personen. Abgerundet wird der Außenbereich mit einem beheizten Gehweg und einem ca. 4000 m² großen Garten.
Neben der Gestaltung der Badelandschaft und Liegeflächen im Innen- und Außenbereich wurde auch besonderes Augenmerk auf eine barrierefreie Gestaltung der Zugänge, Sanitäreinrichtungen und aller Räumlichkeiten gelegt.

Energiesparendes TGA-Konzept

Die Alpentherme ist mit modernster Technik ausgestattet. Das Energiekonzept beinhaltet bauseitig eine 3-Scheibenverglasung mit einem U-Wert ges. von 0,91W/(m² K). Der U-Wert der Außenwände beträgt 0,15 W/(m² K), die der Dachflächen 0,13 W/(m² K). Raumheizung, Becken- und Brauchwassererwärmung werden durch zwei Gas-Brennwertkessel (Leistung je 700 kW) sowie einem Blockheizkraftwerk (Leis­tung 207 kW thermisch und 140 kW elektrisch) realisiert. Die Großsaunen im Außenbereich werden mit Erdgasöfen beheizt. Für die Beckenwassererwärmung wird außerdem eine Wärmepumpe mit 425 kW Leis­tung eingesetzt, außerdem 550 m² Solar-Absorber-Fläche. Weitere Technik-Features sind:

  • Zentrale Gebäudeleittechnik mit Visualisierung und Fernwartung,
  • energiesparende LED Beleuchtung,
  • Energie-Managementsystem zur effizienten Nutzung der eingesetzten Energie,
  • Kontrolle der gesamten Brandmeldeanlage mit Vollschutz.

Unauffällige Linienentwässerung

Mit bis zu 125000 Bade- und Saunagäs­ten jährlich rechnen die Betreiber. Angesichts der hohen Besucherfrequenz und den vielen Attraktionen gilt ein besonderes Augenmerk der Vermeidung von Stürzen auf den Nassflächen und in den Umkleidebereichen. Insbesondere gilt es, Pfützen oder Wasserlachen auf den Bewegungsflächen im Hallenbad zu vermeiden. Sie sind eine häufige Ursache von Unfällen. Auf der anderen Seite darf das nicht dazu führen, dass die ansprechend gefliesten oder mit Naturstein belegten Böden durch Abläufe und Ablaufgitter allzu technisch geprägt werden. Der Bauherr, die Reuttener Kommunalbetriebe GmbH, und die Projektentwickler, die H.A.I. Heidingsfelder Architekten und Ingenieure, setzten bei der Entwässerung auf eine unauffällige Linienentwässerung. Rund 200m der Edelstahlrinne mit einer Schlitzbreite von nur 8 mm jeweils in Kombination mit Punkteinläufen kamen in den Nassbereichen, den Saunen und den Umkleiden zum Einsatz. Produziert wurden die auf Maß gefertigten und bis zu 6 m langen Rinnen-Segmente ebenso wie die Punkteinläufe von der Aschl GmbH aus Pichl bei Wels. Die europaweit patentierte Ausführung wird in Edelstahl V4A gefertigt und ist durch die geringe Schlitzbreite barfuß begehbar. Ein umlaufender Klebeflansch dichtet die obere Entwässerungsebene ab, das integrierte Rinnengefälle und die V-Kantung sichern die Wasser- und Schmutzabfuhr.
Die optisch unauffälligen Rinnen lassen sich bei Bedarf leicht vom Reinigungspersonal mittels Schlauch spülen. Roste oder Abdeckbleche müssen dazu nicht entfernt werden. „Größter Vorteil ist aber wohl der stimmige optische Gesamteindruck – die Rinnen harmonieren mit den Bodenflächen“, sagt Geschäftsführer Roman Aschl, und ergänzt: „ Da lediglich eine leichte Neigung zur Linienentwässerung hin erforderlich ist, sind die von den Edelstahlrinnen entwässerten Flächen nahezu eben. Architekten bekommen nicht nur hier, sondern auch in anderen Objekten mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Bodens.“


Nachgefragt

IKZ-FACHPLANER: Sonderlösungen und größere Entwässerungsprojekte – dafür ist die Aschl GmbH in Österreich und zunehmend auch in Deutschland bekannt. Wie wichtig ist dieses Segment für das Unternehmen?
Roman Aschl: Sehr wichtig. Alleine mit Entwässerungslösungen bei Bädern wird etwa ein Drittel unseres Umsatzes erwirtschaftet. Die Adelindis-Therme in Bad Buchau, die Thermen in Bad Füssing und Siebentäler in Bad Herrenalb, die Hallenbäder in Kassel Süd und Eggenstein oder Rehamed in Stuttgart oder auch die Tauern Spa World in Kaprun – allesamt hervorragende Referenzen und spannende Projekte zugleich.
IKZ-FACHPLANER: Wo sehen Sie den Schlüssel für ein erfolgreiches Projektgeschäft?
Roman Aschl: Wir setzen auf Kompetenz und Service. Unser Geschäft beginnt dort, wo nicht der Standard gefragt ist, sondern eine auf den Kunden und das Projekt abgestimmte Lösung. Gerade größere Projekte verlangen stets nach Sonderlösung, keines gleicht dem anderen. Da können wir unser Know-how gut einbringen.
IKZ-FACHPLANER: Die Technik zu beherrschen ist ein Punkt, ein anderer die Optik. Welche Rolle spielt das Design in diesem Zusammenhang?
Roman Aschl: Design ist ein zunehmend entscheidender Faktor. Umkleiden, Duschen oder auch Liege- und Bewegungsflächen verlangen nach optisch ansprechenden Lösungen – im Einklang mit der Technik. Das muss wohl durchdacht sein. Wir beraten unsere Kunden deshalb schon in einem frühen Projektstadium, zeigen auf, wie die Lösung aussehen könnte, welche Ablaufneigungen es braucht und weisen auch auf Schwachstellen hin. Für die Projektbetreiber ist das ein großer Vorteil, den sie zu schätzen wissen.
IKZ-FACHPLANER: In Deutschland vermarkten Sie Ihre Produkte direkt. Wo und wie bekommen Handwerker und Fachplaner telefonische Beratung oder Info-Material?
Roman Aschl: Interessierte erreichen uns in Deutschland unter der Servicenummer 0800 0087780-80 oder per E-Mail: office@aschl-edelstahl.com. Im Internet findet man uns unter www.aschl-edelstahl.com.


Bilder: IKZ / Aschl
www.alpentherme-ehrenberg.at
www.aschl-edelstahl.com

 


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