AMK-Tagungssplitter: Ergnonomiestudie
„Die Ergonomie kommt immer zum Schluss“, scherzte Prof. Dr. Ralph Bruder von der Technischen Universität Darmstadt und spielte damit auf seinen Einsatz als letzter Redner der AMK-Mitgliederversammlung 2011 an. Wie typisch: Bei der Küchenplanung werde über die Ergonomie auch immer zuletzt geredet. Dabei hatte er wegweisende Neuigkeiten im Gepäck.
Im Auftrag der AMK haben die Darmstädter Wissenschaftler die rund 20 Jahre alte Ergonomiestudie des Verbandes überarbeitet und kommen im Ergebnis zu zeitgemäßen Empfehlungen für die Küchenplanung. So solle sich die Höhe der Arbeitsplatte nicht mehr an der Körperhöhe orientieren, sondern an der Ellenbogenhöhe als neues Referenzmaß. Dies führe zu einer neuen Durchschnittshöhe von Arbeitsflächen: 100 cm statt der bisher üblichen 95 cm. Weitere Vorschläge beziehen sich auf die Breite und Tiefe von Schränken. 90 x 60 cm sollten die Mindestmaße für einen modernen Schrank sein, so der Vorschlag der Techniker. Wobei gelte: „Gern breiter, gern tiefer.“ Den Rücken gekehrt habe man dem Anspruch, möglichst alles in der Küche in Griffnähe zu positionieren. „Bloß keine Bewegung“ sei Ausdruck eines „alten Denkens“, so Prof. Dr. Bruder. Detaillierte Ergebnisse der Ergonomiestudie hat die AMK im Rahmen einer Pressekonferenz Anfang