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Alles passt zusammen

Heizung, Trinkwasser, Fußbodenheizung und Wohnungsstationen: Bei einem Wohnbauprojekt in Stadtroda kam alles aus einer Hand

Das Klett-Fußbodenheizungssystem ermöglichte eine schnelle und einfache Verlegung durch eine Person.

Die Flexibilität der Rohrleitungen für die Wärme- und Wasserversorgung ermöglichte ein einfaches und schnelles Einbringen in den Versorgungs- und Medienschacht.

Wohnungsstationen für die Heizungsverteilung und die Trinkwarmwasserbereitung.

Für die rechtwinklige Verbindung der Rohre wurde die „Quick & Easy“-Technik von Uponor genutzt, bei der die Rohrenden einzeln behandelt und anschließend zusammengeschoben werden.

Für die rechtwinklige Verbindung der Rohre wurde die „Quick & Easy“-Technik von Uponor genutzt, bei der die Rohrenden einzeln behandelt und anschließend zusammengeschoben werden.

Das Gesamtsystem aus Versorgungs- und Verteilleitungen, Wohnungsstation, Fußbodenheizung und Raumregelung bietet neben einem hohen Maß an Trinkwasserhygiene Unabhängigkeit für die einzelnen Parteien. So können bei Ausfall eines Systems die anderen Einheiten unabhängig weiter betrieben werden.

 

Vor zwei Jahren wurden in Stadtroda (Thüringen) die sogenannten Stadthäuser fertiggestellt – hochwertiger Wohnraum in bevorzugter Lage. Die Wärme- und Trinkwarmwasserversorgung der Gebäude erfolgt durch dezentrale Wohnungsstationen.

Gemeinsam mit der Handwerker ­Kranzel GmbH Sanitär- und Heizungstechnik aus Stadtroda wurde eine moderne, einfache und übersichtliche Systemlösung entworfen. Die Basis für das Gesamtkonzept bildet der vorhandene Fernwärmeanschluss der Stadtwerke Stadtroda. Davon ausgehend wird das Trinkwarmwasser für die Mieter mithilfe von Wohnungsstationen bereitgestellt, und zwar mit optimaler Trinkwasserhygiene bei hohem Warmwasserkomfort, und das Ganze energieeffizient. Gleichzeitig versorgen die dezentralen Stationen die Fußbodenheizungen in den Wohneinheiten.

Flexible Verlegung der Rohrleitungen
Die Rohrleitungen für die Wärme- und Wasserversorgung wurden in einen eigens angelegten Versorgungs- und Medienschacht eingeschoben. Hierbei handelt es sich um einen in den Boden eingelassenen, rechteckigen Betonkanal, der jeweils bis zu den Anschlussräumen der drei Mehrfamilienhäuser reicht.
Das Heiz- und Trinkwasser strömt durch Kunststoffrohre des Typs „Ecoflex“ von Uponor mit einer Gesamtlänge von ca. 60 m. Mit ihrem gewellten Mantelrohr zeichnen sich die PEX-gedämmten Rohre durch eine hohe Flexibilität aus, wodurch sie sich gut für die Verlegung um Ecken und Hindernisse herum sowie für Hausanschlüsse eignen. In Stadtroda erleichterte die einfache Handhabung das Einschieben der Leitungen in den Betonschacht. Für die Heizung entschied man sich für sogenannte Doppelrohre, die Vor- und Rücklauf innerhalb eines PE-Mantelrohres kombinieren.  
Bei der rechtwinkligen Verbindung der Leitungen für den Hausanschluss kam das „Quick & Easy“-Presssystem (Uponor) zum Einsatz. Dabei wird das Rohrende zusammen mit einem aufgesteckten Ring aufgeweitet und auf ein Kunststofffitting geschoben. Anschließend schrumpft das Rohr durch seine Materialeigenschaften fest auf das Fitting auf und dichtet ab.

Dezentrale Trinkwarmwasserbereitung
Die Wohnungsstationen des Uponor-Tochterunternehmens KaMo werden über die Steigstränge der Gebäude mit Heizwasser versorgt und stellen mithilfe eines integrierten Wärmeübertragers Warmwasser im Durchflussprinzip zur Verfügung. Dies senkt die Verkeimungsgefahr des Trinkwassers.
Zugleich wirkt sich der Einsatz der Stationen positiv auf die Energieeffizienz des Gesamtsystems aus, da auf einen zentralen Trinkwarmwasserspeicher verzichtet werden konnte und es nicht zu Energieverlusten durch die Zirkulation des warmen Trinkwassers in den Steigleitungen kommt. Die spezielle Regelung der Wohnungsstationen sorgt überdies für besonders niedrige Rücklauftemperaturen mit großen Spreizungen (das ist der Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf). Ebenso entfiel in den Stadthäusern die Verlegung von Trinkwarmwasserleitungen in den Strängen, wodurch sich die Materialkosten reduzierten und der Platzbedarf in den Steigschächten geringer war.

Hohe Betriebssicherheit und Komfort
Darüber hinaus erleichtern und beschleunigen die Wohnungsstationen die Reparaturarbeiten im Fall einer Fehlfunktion der Heizung. Der zuständige Fachhandwerker kann hier relativ schnell erkennen, ob sich die Fehlerquelle in der Wohnung oder im Gesamtsystem befindet. Liegt der Fehler im Wohnbereich, wird die Wohnungsstation von der Heizungsanlage abgesperrt. Sie bleibt trotz dieser Entkoppelung vollständig in Betrieb. Das vermeidet Ärger mit den anderen Mietern.
Gleichzeitig bieten die Stationen den Bewohnern einen hohen Heizungs- und Warmwasserkomfort. Auf der Basis des bis zu 70°C warmen Wassers lassen sich sowohl die Vorlauftemperatur der Heizkreise als auch die Erwärmung des Trinkwassers entsprechend der individuellen Anforderungen der Mieter gestalten. Um hierfür auch in Spitzenlastzeiten aus­reichend Heizwasser zu bevorraten, wurde ergänzend zur Übergabestation noch ein Pufferspeicher von KaMo mit einem Fassungsvermögen von 1000 l installiert.

Gesamtsystem aus einer Hand
Die gesamte Wohnfläche von 1990 m² wurde mit einer Fußbodenheizung ausgestattet: das Klett-System von Uponor, das eine schnelle und einfache Ein-Mann-Verlegung ermöglicht.
Um das Gesamtsystem aus einer Hand zu komplettieren, fiel die Entscheidung für die Steigleitungen (Heizung) auf das Mehrschichtverbundrohr „Uni Pipe Plus“ von Uponor. Auch die Trinkwasserinstallation in den Stockwerken erfolgte mit diesem Rohr.

Regelungskonzept
Die Regelung des Heizsystems ist ebenso einfach gestaltet wie das Gesamtkonzept. So werden die Vorlauftemperaturen in den Verteilleitungen und dem Pufferspeicher über eine Mischeinheit in der Übergabestation witterungsbedingt angepasst. Dementsprechend reagiert die Anlage variabel und energieeffizient auf den jahreszeitlich unterschiedlichen Heiz­energie­bedarf.
Die Bereitstellung der Raumwärme erfolgt in den Wohnungsstationen, wo die Vorlauftemperatur auf das für die Fußbodenheizung erforderliche Niveau heruntergemischt wird. Ausgelegt sind hier standardmäßig 35°C, wobei sich die Voreinstellungen auch auf Mieter mit einem höheren Raumwärmebedarf anpassen lassen. Über die speziell für Fußbodenheizungen entwickelte Regelung „Raummatic“ von KaMo kann zwischen Raumtemperaturen von 16 bis 24°C gewählt werden. Mit Blick auf das Durchschnittsalter der Mieterschaft (über 50 Jahre) entschieden sich die Beteiligten hier bewusst für ein klassisches Raumthermostat mit Zahlenskala ohne Möglichkeiten zur Programmierung.

Quelle: Uponor

www.uponor.de

 


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