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AFRISO: Große Erwartungen an Zukunftsmarkt Smart Home

Seit 150 Jahren zählt bei der AFRISO-EURO-INDEX GmbH der sprichwörtliche Handschlag. Über all‘ die Jahre hat sich das Umwelttechnikunternehmen mit Sitz in Güglingen in Baden-Württemberg seinen Charakter als mittelständisches Familienunternehmen bewahrt. Ein Jubiläums-Interview mit den Geschäftsführern Elmar und Jürgen Fritz, Urenkel des Unternehmensgründers.

Die Brüder und Urenkel des Firmengründers Adelbert Fritz: Jürgen Fritz (links) und Elmar Fritz (rechts). Bilder: AFRISO

Der Hauptsitz am Standort Güglingen im Landkreis Heilbronn. Bilder: AFRISO

 

Was sind die wichtigsten Werte, die AFRISO über 150 Jahre geprägt haben?
Elmar Fritz: Werte wie Anstand, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit, Offenheit und eine gehörige Portion Flexibilität bestimmen unser Unternehmen von Beginn an. Das mag wie eine Floskel klingen, ist es aber nicht. Im Miteinander mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten orientieren wir uns täglich an diesen Maßstäben.

Über die Jahrzehnte hinweg hat sich AFRISO immer wieder neu erfunden und weitere Geschäftsfelder erschlossen. Kann das Unternehmen dieser Linie auch in Zukunft treu bleiben?
Jürgen Fritz: Großes Potenzial sehen wir in unseren Produkten für den Smart-Home-Markt, in unseren Mess- und Regeltechnikkomponenten für OEM-Kunden im Bereich der Heizungs- und Wassertechnik ebenso wie für vernetzte Handmessgeräte, Sensormodule und Apps, die dem Handwerker den Umgang mit der Datenflut erleichtern und Messprotokolle direkt über Schnittstellen digital weitergeben können.

Nachhaltigkeits-Thematik für AFRISO nicht neu
Mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz hat sich AFRISO bereits beschäftigt, als das Thema noch nicht en vogue war. Was verbinden Sie mit dem Claim „Technik für Umweltschutz“?
Elmar Fritz: Diesen Begriff füllen wir seit Jahren mit Leben. Insofern ist die Nachhaltigkeits-Thematik für uns überhaupt nicht neu. Dies betrifft nicht nur die Produkte, sondern zieht sich für uns durch die gesamte Wertschöpfungskette.
Jürgen Fritz: Geschäftlich gesehen, ist „Technik für Umweltschutz“ sehr von gesetzlichen Bestimmungen abhängig. Deshalb müssen wir stets in der Lage sein, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

Was tun Sie intern, um Ihr Unternehmen noch nachhaltiger aufzustellen- Energieoptimierung in der Produktion etwa oder auch die Nutzung erneuerbarer Energien?
Jürgen Fritz: Bei Neu- und Umbauten hat Energieeffizienz für uns eine zentrale Bedeutung. Bei unserer jüngsten Erweiterung am Standort Güglingen zum Beispiel haben wir konsequent auf moderne, umweltfreundliche Technik gesetzt, von Geothermie und Wärmepumpentechnik bis zu Fußbodenheizung, Solarthermie, Photovoltaik und der eigenen Regenwassersammlung und -nutzung.

AFRISO vertraut auf starke Partnerschaften
Das SHK-Handwerk sowie Schornsteinfeger sind wichtige Partner und Anwender Ihrer Produkte. Bleibt das so? Was unternehmen Sie, um den engen Draht zum Handwerk weiter zu pflegen? Welche Zukunft hat aus Ihrer Sicht der bewährte dreistufige Vertrieb?
Elmar Fritz: Wir sind aus Überzeugung dem dreistufigen Vertrieb verbunden. Unser Außendienst ist permanent im Gespräch mit Handwerksunternehmen, berät, unterstützt bei Projekten und mehr. Sehr gerne nutzen wir einschlägige Fachmessen, die Hausmessen des Großhandels, Schulungen beim Handwerker vor Ort sowie bei uns im Unternehmen, um den direkten Kontakt mit den Anwendern zu pflegen.

Seit geraumer Zeit sind Sie auch im Zukunftsmarkt Smart Home tätig. Welche Erwartungen haben Sie an diesen Produktbereich?
Jürgen Fritz: Die Erwartungen sind sehr groß, dieser Markt wird erheblich an Dynamik gewinnen. Für uns ist Smart-Home die perfekte Lösung, weil es unsere klassischen Warngeräte in das digitalisierte Zeitalter bringt und den notwendigen Schritt der Vernetzung ermöglicht.

Was können Sie als Hersteller, was können Händler und Handwerker anders bzw. besser machen, um die Smart-Home-Thematik noch stärker beim Endverbraucher zu verankern?
Jürgen Fritz: Am Ende gewinnt derjenige, der möglichst viele Nutzer für sich gewinnt. Trotz höchster Qualität, einfacher Handhabung und bestmöglicher Sicherheit können wir das allein nicht schaffen. Deshalb setzen wir auf starke Partnerschaften, wie die EnOcean Alliance. Oder, indem Sensoren und Aktoren anderer Hersteller in unser System eingelernt werden können. Für den Anwender ergibt sich daraus automatisch eine große Bandbreite von Einstiegsmöglichkeiten in das Thema Smart Home.

AFRISO soll Familienunternehmen bleiben
Wie sehr beschäftigt Sie der Megatrend Digitalisierung, nicht nur bezogen auf ihre Produkte, sondern ebenso auf ihre Prozesse, ihre Fertigung oder Logistik?
Elmar Fritz: Ganz aktuell arbeiten wir an wesentlichen Erleichterungen für den Bereich Logistik, die bis zum Herbst 2020 mit einem neuen Logistikzentrum am Standort Güglingen verwirklicht werden.

Wird AFRISO ein familiengeführtes Unternehmen bleiben?
Elmar Fritz: Wir würden es uns auf jeden Fall wünschen. Die Chancen dafür stehen sehr gut, schließlich haben wir beide zusammen sieben Kinder, die prinzipiell für diese Aufgabe infrage kommen.

 


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