Absichtserklärung zwischen RheinEnergie und E.ON Ruhrgas zur Lieferung von Bioerdgas unterzeichnet
Köln/Essen. Die RheinEnergie AG, Köln, und E.ON Ruhrgas AG, Essen, haben gestern eine Absichtserklärung zur Lieferung von Bioerdgas unterschrieben. Lieferbeginn soll 2008 sein. Zunächst geht es um rund zehn Millionen Kilowattstunden Bioerdgas pro Jahr. Eine Aufstockung der Mengen sei bei entsprechender Kundennachfrage und bei ausreichender Produktionskapazität geplant.
"Bioerdgas öffnet eine neue, effiziente Dimension der Nutzung erneuerbarer Energie", sagt Bernhard Reutersberg, Mitglied des Vorstands der E.ON Ruhrgas AG: "Bisher wird ‚normales Biogas’ meist nur am Entstehungsort genutzt. Wir dagegen speisen das Bioerdgas in das Erdgasleitungsnetz ein, so dass wir es jetzt neben anderem auch für die Warmwasser- und Wärmeversorgung in Wohngebäuden nutzen können."
Die RheinEnergie sieht in der Kooperation eine sehr interessante Erweiterung ihrer Aktivitäten rund um Energie und Klima. Vertriebsvorstand Bernhard Witschen: "Mit unserem Konzept bis 2020 wollen wir, den Kohlendioxidausstoß dauerhaft um weitere 150.000 Tonnen pro Jahr senken. Mit Bioerdgas für unsere Haushaltskunden oder andere Einsatzzwecke leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu."
Für die Einspeisung in das Erdgasleitungsnetz muss Biogas auf die Qualität von Erdgas gebracht werden. Dies erfolgt u. a. durch die Abtrennung von Kohlendioxid. Der Einsatzbereich von Bioerdgas ist genauso breit gefächert wie bei Erdgas.