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6. Fachtagung Heizungstechnik: Innovationen und Nachhaltigkeit

Zur 6. Fachtagung Heizungstechnik kamen rund 200 Teilnehmer nach Grammetal. Bild: Schubert Fotografie

Dr. Matthias Wagnitz (ZVSHK): „Die Heizungs-Optimierung ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich.“ Bild: Schubert Fotografie

Stefan Mankel (Landesinnungsmeister Fachverband SHK Thüringen) begrüßt die Gäste. Bild: Schubert Fotografie

Heiko Schneider, Referent Fachverband SHK Thüringen, referierte über effektive Installationen. Bild: Schubert Fotografie

Auf der Fachtagung Heizungstechnik waren die Reihen gut gefüllt, vorn: Sebastian Bähring (Geschäftsführer FV SHK Thüringen), daneben Stefan Mankel (Landesinnungsmeister FV SHK Thüringen). Bild: Schubert Fotografie

 

Erfurt. Bereits zum sechsten Mal brachte die „Fachtagung Heizungstechnik“ des Fachverbands Sanitär Heizung Klima Thüringen Experten der Heizungs- und Energietechnikbranche zusammen. 27 Aussteller waren am 20. und 21. Februar dieses Jahres in Grammetal, wo sich das ausführende Handwerk die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungen in der Heizungstechnik näherbringen ließ. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 130 Betrieben verfolgten die Fachvorträge. Hier ein Auszug:

  • Christoph Hurst (Buderus) ging auf die Herausforderungen und Chancen ein, die sich aus dem Gebäudeenergiegesetz zur Deckung von 65 % Erneuerbarer Energien ergeben. Eine Erfüllungsoption könnten Hybridanlagen sein, bestehend aus einer Wärmepumpe für die Grundlast und einem Spitzenlast-Wärmeerzeuger.
  • Frank Lützenkirchen, Technischer Referent der Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke, wies darauf hin, dass glykolhaltige Medien in die Wassergefährdungsklasse 1 fallen. Daher würden Sole/Wasser-Wärmepumpenanlagen unter die Fachbetriebspflicht nach Wasserhaushaltsgesetz und AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) fallen. „Abhängig vom Volumen und Wasserschutzgebiet sind Installationen durch den Betreiber anzeige- und kontrollpflichtig“, so Lützenkirchen.
  • Der Vortrag von Frank Röder (Stiebel Eltron) trug den Titel „Nutzer muss lüften, um zu duschen“. Konkret stellte er Lösungen für die Trinkwassererwärmung im Geschosswohnungsbau mit zentraler Abluft in Kombination mit einer dezentralen Zuluft vor.
  • Peter Clos, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, verwies darauf, dass eine kontrollierte Ableitung der Abgase von Wärmeerzeugern und eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung unerlässlich seien, um CO-Vergiftungen zu vermeiden. Flammenbild und Farbe könnten als Indikatoren für die Qualität der Verbrennung herangezogen werden. Daher sei eine fachkundige, bedarfsorientierte Wartung von Wärmeerzeugern, die in Aufstellräumen installiert sind, unerlässlich.
  • Am zweiten Tag erläuterte Heiko Schneider (Fachverband SHK Thüringen) speziell den SHK-Gesellen die neuesten Entwicklungen zur Heizungsoptimierung. Zudem stellte er in seinem Vortrag Technologien für leichtere Installation und Wartung vor und gab praxisnahe Empfehlungen für effektivere Installationen.

Ausblick: Die 7. „Fachtagung Heizungstechnik“ des Fachverbands SHK Thüringen findet nächstes Jahr vom 18. bis 19. Februar statt.

 


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