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100 Jahre voller Energie

1924 revolutionierte Dr. Theodor ­Stiebel mit einem neuartigen, ringförmigen, effizienten und langlebigen Tauchsieder die Warmwasserbereitung. Angesichts schneller erster Verkaufserfolge wagte er den nächsten Schritt und gründete eine eigene Firma. Und so feiert ­Stiebel Eltron 2024 sein 100-jähriges Jubiläum. Als „Geburtstag“ gilt der 5. Mai 1924, an welchem die Eintragung in das Handelsregister erfolgte. 

Bild: Stiebel Eltron

Stiebel Eltron Tauchsieder. Bild: Stiebel Eltron

Stiebel Eltron Wärmepumpe 1978. Bild: Stiebel Eltron

 

Noch während seiner Promotion an der Universität Berlin beschäftigte sich Theodor ­Stiebel mit Funktions- und Fertigungsprinzipien für Tauchsieder. Die damals üblichen Ausführungen hatten eine zu große Masse, brauchten lange zum Aufheizen und kühlten entsprechend langsam ab. Während das Wasser eine maximale Temperatur von 100 Grad erreichte, heizten sich die damals üblichen Kolbentauchsieder bis 600 Grad auf. Die Bedienungsanleitungen schrieben daher vor, das Gerät nach erfolgtem Gebrauch sofort für längere Zeit in kaltes Wasser zu stellen. Anderenfalls bestand akute Brandgefahr, wenn der Tauchsieder auf einer brennbaren Unterlage abgelegt wurde. Theodor Stiebel konstruierte daher einen Hohlzylinder mit einer Wandstärke von drei Millimetern, der alle Nachteile der bisherigen Lösungen eliminierte – der Ringtauchsieder war geboren. Mit 100 Tauchsieder-Mustern entschloss er sich im Jahre 1924 auf der Leipziger Frühjahrsmesse auszustellen. Die Aktion wurde ein voller Erfolg. In einer 450 m² großen Hinterhof-Werkstatt in Berlin lief dann die Produktion der Ringtauchsieder an.

Bereits 1927 produzierte ,ELTRON Dr. Theodor Stiebel‘ die ersten Kleindurchlauferhitzer mit 1000 W Leistung. Die Nutzung von elektrischer Energie im Privathaushalt war zu dieser Zeit jedoch problematisch, da die Leitungsnetze zumeist nur auf geringsten Stromverbrauch ausgelegt waren. Vor allem in der Nacht jedoch, stand ausreichend Strom zur Verfügung. Daher fertigte das junge Unternehmen bereits Anfang der 30er-Jahre Warmwasserspeicher, die nachts das Wasser erwärmten. Erstmals war es möglich, sauber und bequem Wasser in größeren Mengen zu erwärmen. 

In den Jahren danach kamen neue Geschäftsfelder dazu: Wärmespeicher (Nacht­speicher­öfen), thermische Solar- und später auch Photovoltaikanlagen, Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung – und bereits 1976 Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasser. 

Mit zehn nationalen und internationalen Produktionsstätten, weltweit 26 Tochtergesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in mehr als 120 Ländern ist Stiebel ­Eltron global aufgestellt. „Und auch wenn aktuell eine schwierige Zeit ist, da die Nachfrage insbesondere nach Wärmepumpen in den vergangenen Monaten drastisch eingebrochen ist, sodass für 2024 diverse Einsparmaßnahmen vorgenommen werden mussten“, so Dr. Kai Schiefelbein Vorsitzender der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe, „ist das Unternehmen langfristig gut aufgestellt. Grundsätzlich bin ich weiter optimistisch. Wir haben zwei großartige Jahre hinter uns und ich gehe davon aus, dass sich diese Entwicklung auf lange Sicht fortsetzen wird, auch wenn der Wärmepumpenmarkt 2024 deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dennoch können und dürfen wir sicherlich stolz sein auf unsere Geschichte, auf unser 100-jähriges Bestehen.“

 


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