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Smart Home im SHK-Bereich

Sicherheit, Komfort, Erlebnis und Energieezienz für den Kunden

Auf der Messe IFA2023 wurden futuristische Badkonzepte vorgestellt, welche unter anderem mit smarten Spiegeln, stimmungsvollen Beleuchtungslösungen und Sensoren die Besucher überzeugen sollten. (Mattis Menge, Mittelstand-Digital-Zentrum-Handwerk)

 

Wasser- und Gasleckagen stellen sowohl für Menschen als auch für das Gebäude ein erhebliches Risiko dar. Unentdeckt können Personen verletzt werden und sehr große Schäden an der Immobilie entstehen. Durch smarte Gas- und Wassermelder können Leckagen schnell detektiert werden. Es wird dann eine Alarmmeldung ausgegeben oder automatisch die Gas- bzw. Wasserzufuhr unterbrochen, um Schlimmeres zu verhindern. Hierfür werden Sensoren und Aktoren benötigt, die u.a. das SHK-Handwerk liefert und einbaut und intelligent miteinander vernetzt.

Energiesparpotenzial mit Smart Home

Neben den erwähnten Beispielen von Gas- und Wassersensoren sind Luftqualitätssensoren zu nennen, die den Kohlendioxid- oder den Schadstoff gehalt (Allergene, Staub, Schimmelsporen) in der Raumluft messen. Hier können bei Überschreitung eines Grenzwertes automatisch Gegenmaßnahmen wie das Einschalten der Lüft ung oder eines Luft reinigers erfolgen. Oft können diese Sensoren auch Rauch erkennen, wodurch der vorbeugende Brandschutz im Haus verbessert wird.

Weiteres Beispiel: Eine smarte Heizungssteuerung lässt sich u.a. durch spezielle Heizungsthermostate realisieren. Sie bieten beispielsweise den Vorteil, dass sich Temperatur und Heizzeiten bequem aus der Ferne oder per Sprache einstellen lassen. Messwerte wie die Luftfeuchtigkeit und Außentemperatur (über externe Sensoren) können in den Heizvorgang miteinfließen und diesen optimieren. Auch eine Fenster-Off en-Erkennung ist bei vielen Geräten an Bord oder wird durch einen Fensterkontakt realisiert, sodass der Heizvorgang beim Öffnen des Fensters automatisch unterbrochen und anschließend wieder fortgesetzt wird. Gleiches gilt für die Klima- und Lüftungssteuerung. Durch Systeme zur Anwesenheitserkennung kann auch hier ein individuelles und raumbezogenes Klimatisierungs- und Heizprogramm ausgeführt werden. Dies alles spart Energiekosten, verringert den CO₂-Fußabdruck und bringt dem Nutzer zusätzlichen Komfort.

Das moderne Badezimmer mit Spa-Erlebnis

Heutzutage gibt es smarte Wasserarmaturen, Duschen, Badewannen oder WCs. Es lassen sich beispielsweise die maximale Wassertemperatur und der Wasserdurchfluss einstellen, etwa per Smartphone oder Sprachbefehl. Außerdem zeichnen diese Geräte permanent den Wasserverbrauch auf, sodass Kunden ein Gespür für ihren Verbrauch an Wasser und Energie erhalten.

Für viele Menschen ist das Badezimmer mehr als ein Ort zur reinen Körperhygiene. Beliebt sind Erlebnisduschen mit unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten in puncto Wärme, Wasserstrahl und Wasserstärke oder auch Duschlänge. Hinzu kommen z. B. Aromadiffusoren, passende Musik oder auch ein stimmungsvolles Lichtkonzept mit indirektem und Ambiente-Lichtelementen. All diese oft eigenständigen Systeme lassen sich durch die passende Smart-Home-Software miteinander vernetzen. Persönlich abgestimmte Automatisierungen runden das Erlebnis ab.

Durch Bedienteile im Bad oder auch automatisch können abhängig von Person und Bedarf individuell zugeschnittene Szenen aktiviert werden. Hier können Daten wie Wassertemperatur und -stärke, die Lieblingsplaylist oder Farblicht- und Aromaeffekte hinterlegt werden, welche sich einfach wiedergeben lassen. So könnte jeder Bewohner ein eigenes Dusch- bzw. Badprogramme gespeichert haben. Mit smarten Spiegeln können sie sich beim Zähneputzen tagesrelevante und personenbezogene Inhalte anzeigen lassen, z.B. die Termine für den Tag, die aktuelle Fahrzeit zum Arbeitsplatz oder tagesaktuelle Nachrichten.

Fazit und Blick in die Zukunft

Mit den passenden Smart-Home-Produkten lassen sich viele Aufgaben und Funktionen im SHK-Bereich optimieren oder auf eine ganz neue Stufe heben. Neben dem Energieeinsparpotenzial stehen die Punkte Sicherheit und Komfort im Mittelpunkt. Durch smarte Sensoren und Aktoren schaffen sie die Infrastruktur und Grundlage, um später beispielsweise eine Künstliche Intelligenz (KI) diese Aufgaben übernehmen zu lassen (KI-Readiness). Denn es spielt keine Rolle, ob die Anweisungen vom Menschen oder von einer KI ausgehen. Die technische Entwicklung in diesem Bereich schreitet rasant voran und die Zukunft wird zeigen, welche Systeme noch auf den Markt kommen und sich am Ende durchsetzen werden.

Autor: Mattis Menge, Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, Schaufenster Oldenburg; Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V. (BFE)

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